glückliches Leben ohne Freunde?
ist ein leben ganz ohne freunde machbar?
ich habe im soweit viele leute kennengelernt, aber irgendwie konnte ich ,oder besser gesagt, die "freundschaft" nicht wirklich lange anhalten. ich will jetzt nicht mich oder die personen die schuld dafür geben, aber ein grund muss es doch geben, warum ich keine "freunde" finden kann, und wenn dann nur für den moment.
die leute die ich bisher getroffen habe, waren sehr nett, lustig usw. sie fanden mich auch ebenso nett, hilfsbereit und höfflich, aber eine richtige freundschaft ist nicht entstanden. ich war für manche da wenn es ihnen nicht gut ging, habe zugehört bei problemen und manchmal tipps gegeben wie sie es lösen könnten. danach waren sie aber weg. sie fanden anderen und mit denen sind sie teilweise bis heute befreundet sind.
es läuft fas immer gleich ab, zumindest in meinem fall. ich lernen leute kennen, wir verstehen uns, wir reden über private dingen, ich helfe wenn sie brauchen, wir gehen aus, dann langsam aber sicher nehmen sie abstand, entweder stück für stück oder sie brechen den kontakt dierekt ab, erfinden ausreden um nicht mit mir ausgehen zu wollen, lügen (habe eine erwischt dabei).
jetzt ist es so, dass ich mich von selbst distanziere wenn ich neue leute kennen lerne. ich bin dennoch der gleiche mensch, aber etwas distanziert, weil ich fast schon weiss das es soewieso keine freundschaft daraus entstehen wird.
mir hat mal einer gesagt, dass wenn man im kindesalter keine freunde findet, dann findet man keinen mehr, denn im kindesalter entstehen wahre freundschaft die ein leben lang halten, und als erwachsener hat man sehr bis gar keine chance wahre freunde zu finden und wenn dann halten sie nicht lange, schon gar nicht ein leben lang.
ich hatte als kind meine umgebung, freunde, allerdings in einen anderen land. ich wurde sozusagen weggerissen aus der umgebung, verlor meine freunde, und musste sozusagen neu anfangen. seit dem ist es so bei mir irgendwie, oder auch nicht. ich weiss nicht ob das was damit zutun hat.
was meint ihr, was mache ich falsch? ist es so schlimm ein leben ohne freunde? und kann man auch ohne glücklich sein?
8 Antworten
Du klingst etwas enttäuscht und frustriert. Kann ich nachvollziehen, ich hatte auch mal eine sehr lange Zeit in meinem Leben, wo ich einfach nicht richtig nach Außen bringen konnte, wie ich wirklich war. In der Zeit hat sich dann irgendwie auch alles etwas falsch angefühlt, jede Freundschaft war irgendwie mehr anstrengend als kraftspendend.
Aber jeder Mensch braucht Sozialkontakte, sie sind sogar sein täglich Brot für das Wohlbefinden und die Lebensfreude. Es ist sehr schade, wenn Du das zur Zeit nicht mehr in Deinem Leben findest, aber ich verspreche Dir hoch und heilig, dass diese Zeiten wieder kommen werden.
Schon allein, dass Du Dich gerade um DIch selbst kümmerst, zeigt, dass Du auf einem tollen Weg bist. Gib dem Ganzen Zeit und denke nicht in absoluten Entscheidungen. Sag nie "überhaupt keine Freunde mehr" sondern.. "nur sehr gut passende", gib anderen auch erst Chancen, nahe an Dich ranzukommen. Keine Freundschaft ist von der ersten Sekunde an Gold wert.
Ich bin mir sicher, Du wirst wieder Freunde in Deinem Leben finden. Es mag eine Weile dauern, aber es wird passieren.
Ein kleiner Zusatz noch: Ich habe mal in einem psychologischen Magazin gelesen, dass eine Freundschaft, die länger als 6 Jahre währt, meist ein Leben lang bleibt. Da man über den Kindergarten und die Grundschule diese 6 Jahre mit manchen einfach teilt, entstehen dort wirklich die meisten Freundschaften.
Die Chance, auch später noch solche Freundschaften aufzubauen, ist aber durchaus gegeben. Es kommt wohl eher darauf an, wie authentisch und offen man anderen begegnet.
was meint ihr, was mache ich falsch? ist es so schlimm ein leben ohne freunde? und kann man auch ohne glücklich sein?
Eine Freundschaft ist wie eine potenzielle Liebe. Zuerst muss es funken. Im weiteren Vorgehen werde die Weichen gestellt. Kann man sich alles Bedingungslos anvertrauen, ohne das der andere die Segel streicht, weil es ihm zu anstrengend wird.
Und was die Frage angeht ob man auch ohne Freunde leben kann. Schwer zu sagen. :/ Mit dem Begriff >Freunde< wird zu schnell umgegangen. Ich pers. sehe es so, das Freunde etwas Extrem wertvolles sind. ..
Ich habe keine Freunde und bin auch glücklich darüber. Ich höre immer Geschichten von Freundschaften, die zerbrechen. Ich würde nur eine Freundschaft eingehen, wenn ich diese Person wirklich mag. Soll heißen, ich feunde mich mit einer Person an, wenn sie mir sympathisch ist. Ich mag die meisten Menschen aber nicht.
Das einzige was Ich mache ist, mich mit Leuten aus dem Internet zu unterhalten.
Oh je, das sind ja ganz viele Fragen in einer...;-)
Also zunächst mal: es kommt ganz allein auf Dich an, ob ein Leben ohne Freunde machbar ist und ob Du glücklich damit sein kannst. Möglich ist das sicherlich, es gibt tatsächlich Menschen, die keine Freunde brauchen.
Dann ist es ziemlicher Quatsch, dass man als Erwachsener keine Freunde mehr finden kann. Ich werde in diesem Jahr 50 und habe nur noch eine Freundin aus Kindertagen und daraus ist auch ein eher lockerer Kontakt geworden. Dafür habe ich im letzten Jahr zwei neue Freunde durch mein Ehrenamt beim Technischen Hilfswerk gefunden (und jede Menge Bekannte).
Auch bei der Arbeit kann man Freunde finden und auch in diesem Fall ist man ja meistens schon erwachsen.
Was Du persönlich falsch machst? Ich würde sagen: eigentlich gar nichts. Es war halt noch kein Mensch dabei, der richtig mit Dir auf "einer Wellenlänge" ist. Aus Deiner Schilderung ergibt sich für mich jedoch folgende Frage: Bist Du vielleicht manchmal zu schnell zu hilfreich? Bei manchen Menschen kommt das so an, als würdest Du Dich anbiedern und deuten das als Schwäche. Solche Menschen braucht man allerdings auch nicht als Freunde.
Mach Dir nicht zu viele Gedanken und bleib einfach wie Du bist - wenn Du nicht zu krampfhaft versuchst allen zu gefallen, werden die richtigen Menschen bestimmt in Dein Leben treten.
Viel Glück!
Ich selbst bin auch vor ein paar Jahren, etwas weiter weggezogen und habe auch gemerkt, dass ich nicht wirklich viele oder gute Freunde hier habe. Ich erkläre mir das damit, dass es in jungen Jahren noch sehr einfach ist Freunde zu finden und da man auch offen ist für alles. Mit dem Alter verändert man sich und findet vielleicht nicht viele Leute mit den gleichen Interessen. So geht es mir zumindestens. Ich bin mir aber sicher, dass du wenigstens ein paar Freunde hast, die du vielleicht schon länger kennst und die könnten schon reichen. Es geht nicht immer darum viele Bekanntschaften zu haben. Mittlerweile habe ich mich schon selbst "gefunden" und weiß auch, dass ich nicht 100 Freunde brauche.