Gleichnis vom verlorenen sohn?

6 Antworten

Josef Ratzinger hat vor ein paar Jahren einen guten Text darüber geschrieben, der hier veröffentlicht wurde und der dir dabei sehr helfen können wird.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist das bekannteste und beliebteste aller Gleichnisse Jesu und ist zugleich eines der längsten und detailliertesten. Im Gegensatz zu den anderen Gleichnissen vermittelt es mehrere Lektionen. Der verlorene Sohn ist ein Beispiel für echte Buße. Der ältere Bruder verdeutlicht die Verdorbenheit der Pharisäer in ihrer Selbstgerechtigkeit, Voreingenommenheit und Gleichgültigkeit gegenüber bußfertigen Sündern, und der Vater repräsentiert Gott, der schnell zur Vergebung bereit ist und die Umkehr des Sünders ersehnt. Das Hauptmerkmal ist jedoch, wie in den beiden vorigen Gleichnissen, die Freude Gottes und des Himmels über die Buße eines Sünders.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Tanach und Bibelstudium über viele Jahre

Jesus sprach damals zu Juden. Israel (Sohn) hatte den Vater (JHWH) verlassen und hat sich dem Götzendienst hingegeben. Zum Schluss geht der Sohn nicht mehr als Sohn, sondern als Taglöhner zum Vater zurück. Das hätte Israel machen sollen, weil der Vater zum Vergeben bereit war. Einzelne, wie die Jünger Jesu, befolgten es, die Mehrheit des Volkes nicht, Jesus wurde umgebracht. - Für uns: Die Menschheit hat sich im Laufe der Zeit immer weiter weg von Gott entfernt. Der Vater blickt nach jenen, die zu ihm umkehren. Er möchte sie wieder "in seine Arme schliessen!"

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Das zeigt,

dass unser ewige Vater auf das Herz schaut (Lk.15,21)

und nicht auf "Werke" (Lk.15,10. 29).

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