Glaubensbekenntnis auf dem Abizeugnis?
Ich habe die Wahl mein Glaubensbekenntnis auf mein Abitur Zeugnis angeben zulassen. Sollte ich das machen ? Was für Vorteile bzw. Nachteile hätte das?
9 Antworten
Ich denke, das hängt vor Allem davon ab, welche Rolle die Religion für Dich persönlich spielt. Außer fürbestimmte Berufe ist es wohl gleichgültig, ob das Bekenntnis im Zeugnis steht oder nicht. Wenn also Dein Bekenntnis zu Deiner Konfession Dir persönlich wichtig ist, solltest Du es eintragenlassen.In der Regel bedeutet dieser Eintrag für Dich weder Nach- noch Vorteile.
Nach Vor- oder Nachteil würde ich da nicht gehen. Die gibt es bei jeder Version.
Mit Bekenntnis hast du Vorteile bei entsprechenden Einrichtungen - andere wollen dich vielleicht gar nicht haben.
Und umgekehrt ist das ähnlich: Ohne Bekenntnis weiß ein Interessierter (z.B. kirchliche Einrichtung, Caritas...) nicht, was er auf diesem Gebiet von dir halten soll - anderen ist es egal oder sie suchen jemand Neutralen.
Es kommt darauf an, ob du hinter deinem formellen Bekenntnis stehst und "bekennen" willst oder nicht.
Ich wuerde es nicht machen! - Du bist einfach freier bei spaeteren Bewerbungen, denn solltest Du Dich z. B. in Norddeutschland bewerben, - da sind die meisten ja evangelisch, - und in Deinem Abizeugnis steht "katholisch" ist das nicht gerade ideal. - Und in Baiern waere das genau umgegekehrt!
Das war ein versehentlicher Klick auf 'Danke', aber er sei Dir gegönnt. - Die Nord-Süd-Teilung in Deutschland war auch historisch nie so konsequent, wie Du meinst, das geht auf den Augsburger Religionsfrieden zurück ('Wes das Land, des der Glaube'). So ist man z.B. im Raum Cloppenburg auch heute mehrheitlich katholisch, um Bayreuth hingegen protestantisch. Es ist interessant, bei Fahrten durchs Land auf die allgemein üblichen kirchlichen Gottesdiensttafeln (meist am Ortseingang) zu achten, gelb katholisch, lila protestantisch, manchmal wechselt das von Ort zu Ort).
Aber das sollte hier kein Argument sein, wichtig ist nur, ob man sich seiner Konfession verbunden fühlt, oder nicht. Ich z.B. (ausgetreten vor fast 50 Jahren) würde die angebotenen Alternativen ' rk., ev.oder andere' nicht wählen,sondern die nicht vorgesehene 'Christ'
Ist dir überlassen.
Bei uns herrscht Religions- und Glaubensfreiheit. Ich hatte auf jedem Schulzeugnis mein Glaubensbekenntnis angegeben.
Darüber macht sich keiner Gedanken, keine Sorge.
Alles Gute! :)
Das dürfte wenn überhaupt für einen künftigen Arbeitgeber von allenfalls geringem Interesse sein - es sei denn, du willst Pfarrer oder Priester werden oder einen Kloster-Orden eröffnen...