Gitarre?
Hallo,
ich habe vorhin auf dem Dachboden von meinen Eltern eine alte Gitarre von meinem Uropa gefunden. Leider ist sie nicht gut erhalten und bräuchte einige Erneuerungen/Reparaturen. Wieviel könnte das ungefähr kosten?
Welche Marke? Irgendwas zu erkennen ?
Da steht Mario Casella drauf. (Tut mir leid aber ich kenne mich überhaupt nicht mit sowas aus)
4 Antworten
Saiten 'runter, vorsichtig mit sehr wenig feuchtem Tuch und evtl. Neutralseife reinigen.
Die Bundstäbchen mit feiner Stahlwolle polieren. Neue Saiten drauf (dazu neue Pins besorgen: z.B.: https://www.thomann.de/de/harley_benton_parts_bridgepin_set_ebony_a_e.htm)
Bei den Saiten würde ich mit sehr leichten Stahlsaiten beginnen, um die Struktur der Gitarre nicht übermäßig zu belasten. Z.B.: https://www.thomann.de/de/martin_guitars_ma_175_authentic_acoustic_set.htm
Und dann noch ein Stimmgerät, z.B.: https://www.thomann.de/de/thomann_ctc_50_black.htm
Jemand, der sich auskennt, könnte sie ordentlich stimmen, schauen, ob die Saitenlage ok ist und mit Hilfe des Tuners die Intonation überprüfen.
Bevor die Saiten aufgezogen werden, überprüfen, ob die Pins passen, ob der Steg (dort, wo die Pins drin stecken, mit denen die Saiten festgehalten werden) stabil auf der Decke sitzt (nicht, dass er abreißt und jemandem um die Ohren fliegt..) und dass die Decke rundherum sauber mit der Zarge verleimt ist...
Die Bilder geben allerdings nicht genug her, um zu erkennen, was tatsächlich zu tun ist. Daher sind meine Tipps mit Vorsicht zu behandeln. Es könnte ein sog. Neck-Reset erforderlich sein, neue Mechaniken sind mit hoher Wahrscheinlichkeit fällig. Vielleicht Neubundierung. Es kann sein, dass die Intonation nicht mehr stimmt, durch lange ungünstige Lagerung. Das alles kann ein Gitarrenbauer sich anschauen. Eine komplette fachmännische Renovierung eines solchen Instruments könnte aber durchaus in den vierstelligen Bereich gehen - je nachdem, was gemacht werden muss, bzw. was Du tatsächlich machen lassen wolltest. .
Das ist eine alte Gitarre aus Italien (Bologna) ... von Enrique Mario Casella.
Nicht sonderlich hochpreisig! Dürfte - im spielbaren Zustand - so um die 150€ wert sein. Aber die schaut mir nicht spielbar aus - leider! :-(
Eine Reperatur würde sich da wohl nicht wirklich lohnen. Würde die Gitarre einfach im IST-Zustand anbieten. Es gibt Leute, die sich so etwas als Deko an die Wand hängen oder selber reparieren. Würde den Preis mal so auf 35€ ansetzen ... ob Du die bekommst, ist eine andere Sache ... aber zum wegwerfen ist auch DIE zu schade!
Ist aber nur meine Meinung! Eventuell meldet sich ja noch ein Casella-Experte! und hat eine ganz, ganz andere Meinung dazu! :-)
P.S.: Die meisten Musiker sind fair! Biete die Gitarre als VB an und warte ab, was die Leute freiwillig bieten!
Entschuldigung! Hatte ich falsch interpretiert - tut mir leid!
Reperatur: Suche einen Gitarrenbauer in Deiner Umgebung auf. Aber ich denke, dass Du da schon 250€ investieren musst - ggf. auch etwas mehr! Je nachdem, in welchem Zustand die Gitarre ist und werden soll.
Alles gut, mein Fehler!😅 Aber danke für die Antwort.
Kommt drauf an, zu welchem Gitarrenbauer du das Instrument bringst und was alles aufgearbeitet werden muss.
Auch wenn die Gitarre sehr abgerunzt aussieht, kann man sie wieder gut aufarbeiten und ihren Charme hervorheben.
Hab da bei meinem Gitarrenbauer schon wahre Wunder erlebt.
Es kommt drauf an, ist der Hals ok oder verzogen? Wenn der Hals verzogen ist, dann wars das für die Gitarre, dann ist diese ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Falls der Hals ok ist, dann muss man nur 2 neue Pins kaufen (um die Saiten zu halten) und neue Saiten drauf und dann kann man die Gitarre bespielen.
Die Kosmetischen Reparaturen sind nicht nötig. Aber einmal mit nem feuchten Lappen alles sauber machen wird nicht schaden, die Bünde vorsichtig anschleifen, die Mechaniken reinigen und dann passt das alles.
Nein nein ich wollte die nicht verkaufen. Ist mir eigentlich ziemlich egal wie teuer eine Restaurierung wäre, weil die eben ein Erbstück ist.