Gibt es Rassismus gegen Weiße?
Ich wollte mal fragen, weil irgendwelche Leute versucht habe mir einzureden, dass Rassismus nur von Weißen kommen kann, da dieser von uns ja „Erfunden“ wurde.
btw diese Leute, welche mir dies erzählt haben sind ursprüngliche Asiaten.
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
6 Antworten
Natürlich gibt es das. Schau z.B. mal nach Südafrika. Aber auch direkt bei uns lässt es sich aktuell beobachten und zwar immer dann wenn die Meinung von jemandem abgetan wird einzig mir der Begründung es handle sich bei der Person um einen "weißen" oftmals gepaart mit Sexismus.
Prinzipiell ja.
irgendwelche Leute versucht habe mir einzureden, dass Rassismus nur von Weißen kommen kann
Diese these gibt es tatsächlich. Sie beruht darauf das Rassismus nur innerhalb eines Machtgefälles möglich ist. Sprich: nur die mächtigen können rassistisch gegenüber den weniger mächtigen sein.
Oder anders ausgedrückt die mehrheit kann nur rassistisch gegenüber einer minderheit sein.
Da wir hier in Europa die Mehrheit sind. haben wir quasi die macht. Und entsprechend kann man gegen uns nicht Rassistisch sein. bzw. können wir kein opfer davon werden.
Ganz unrecht haben die damit nicht. Das problem dabei ist aber das Rassismus in dieser sichtweise nur als Struktureller rassismus betrachtet wird. Und Diese Strukturen kann man nur aufbauen wenn man in einer machtposition ist.
Minderheiten haben quasi gar nicht die Fähigkeiten Rassistisch gegenüber den mächtigen zu handeln.
Das ganze ist ne Akademische sichtweise auf den Rassismus und nach meinem wissen von Marxistischen ideale eingefärbt. (Kampf des proletariats gegen die pbrigkeit. Nur das ersteres hier minderheiten sind und die Obrigkeit eben die weissen.) Und diese sichtweise widerspricht der üblichen ansicht was Rassismus ist.
Ich persönlich wiederspreche dem etwas. Struktureller rassismus existiert keine frage. Aber dieser ist nur ein Teilbereich des gebietes. Rassismus beginnt im kopf. Und nur weil vieleicht eine Minderheit diesen nicht ausleben kann weil sie nicht das Privileg dazu haben. (Dazu braucht es nun wirklich machtstrukturen) Heisst das nicht das sie entsprechendes gedankengut haben können. Schlimmer noch. Diese sichtweise legitimiert sogar rassistisches gedankengut innerhalb dieser minderheiten. Weil die können ja nicht rasisstisch sein. Also ist ihr hass usw. gerechtfertigt bzw. legitimiert.
Und ich denke nicht das eine Ideologie sehr sinnvoll ist unter der Hass und ablehnung wunderbar gedeien kann und sogar noch in schutz genommen wird.
Hinweise darauf findet man durchaus in lokaleren bereichen in denen die Machtverhältnisse gekippt sind. Als weisser lebst es sich nicht besonders gut in einem schwarzen ghetto. Auch in D kann man es sehen. z.b. am verhalten von schülern wenn Schüler ohne migrationshintergrund in einer deutlichen minderheit sind.
In genau solchen situationen kommt dann das verstecke rassistische gedankengut hoch weil eben diese menschen sich dann in einer machtposition befinden.
Ich denke den fehler den die Akademiker gemacht haben ist das sie nicht beachtet haben das sich der begriff Rassismus und dessen bedeutung gewandelt hat. Die sichtweise der akademiker stützt sich nach meinem wissen viel auf den Rassismus der Kolonial und nazi zeit. Also so wie Rassismus früher war und ausgelebt wurde. Und heute durchaus noch existiert. Der begriff aber hat sich in der nachkriegszeit nach meiner ansicht gewandelt und ist wesentlich allgemeiner geworden. Im allgemeinsten nach meiner ansicht kann man schon eine Reine unterscheidung z.b. von hautfarben etc. Und entsprechenden verschiedenen handlungsweisen die damit verknüpft sind. Als Rassistisch sehen. Als idealvorstellung einer welt ohnen rassismus kennt man keine "hautfarben" etc. mehr.
Diese idealvorstellung widerspricht aber durchaus dem Akademischen bild in der Idnetitäts politik auch noch mit reinspielt.
Gerade in Asien, speziell in Japan existiert dieser.
Alltagsrassismus gegen deutsche gibt es auch zunehmend in Deutschland, vor allem an Schulen.
Wir leben in einer Zeit, in der Leute oder Gruppen sich das Recht herausnehmen, die Definition von Worten einfach zu ändern, wie es ihnen passt. Daher kommt auch der Mythos, dass es Rassismus gegen weiße nicht geben kann, obwohl davon nichts in der Definition im Duden steht.
Lass dir also nichts einreden.
LG.
Es gibt überall in der Welt Rassismus, gerade auch in Asien. Der wurde nicht von den "Weißen" erfunden. Es gibt aber die Theorie dass Rassismus gegen Weiße kein Rassismus ist das Rassismus nur Rassismus ist, wenn er gegen eine unterprivilegierte Gruppe ausgeübt wird. Ist nicht wirklich logisch nachzuvollziehen, bzw. muss dazu wahrscheinlich Critical Race Theory studieren.
Tatsache ist allerdings dass Rassismus gegen Weiße global gesehen kein echtes Problem ist und eher selten.
Es gibt so ein Uraltlied von Knut Kiesewetter. Da ging es allgemein um Diskriminierung oder Vorurteilen von Menschen mit verschiedenen Hautfarben. In der letzten Strophe geht er auch darauf ein. "Kurz bevor sie resignierten waren sie zum Schluss bereit ihre Haut zu bleichen, denn das schien die letzte Möglichkeit. Doch es änderte sich nichts war man als Weißer noch so lieb. Man war andrer Völker Ausbeuter und Dieb."