Gibt es Menschen die nicht für den Arbeitsmarkt gemacht sind?
Meint ihr das es Menschen gibt die einfach nicht als „Arbeiter“ geboren wurden und nur Mensch sein können? Was meinst du? Würdest du der Aussage zustimmen oder diese verneinen?
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
21 Antworten
"nur Mensch sein können" - was soll das sein? Schon in der Urzeit mußten die Menschen sammeln und jagen, sonst gab es nichts zu essen. Ich weiß nicht, was die damals mit Sippenmitgliedern gemacht haben, die sich nicht beteiligt haben. Ich vermute, dass diese an der Verteilung auch nicht beteiligt wurden, was wohl sehr schnell zur Bewußtseinsänderung geführt hat.
Man weiß aus Funden, daß Menschen, die krank oder behindert waren, also z.B. nicht jagen konnten, gepflegt wurden. Aber ich bin sicher, dass jeder Gesunde etwas beitragen mußte.
Und so sollte es auch heute sein. Wer arbeiten kann, sollte das auch tun. Bürgergeld, wie es jetzt demnächst heißt, sollte an gemeinnützige Arbeit gekoppelt sein.
Das moderne System hat viele Fehler und ist in Teilen sicher nicht gut für die Psyche. Aber arbeiten mussten die Menschen schon immer, und zwar sehr hart.
Man kommt nicht auf die Welt, und ist für den Arbeitsmarkt gemacht.
Sondern durch Schule, Bildung und Ausbildung wird man darauf vorbereitet.
Zu früheren Zeiten wurde man auf das Sammeln und Jagen vorbereitet, oder Ackerbau und Viehzucht und mit zunehmender Industrialisierung eben auf die Anforderungen der jeweiligen Zeit.
Allerdings zwingt dich doch niemand dazu, irgendeiner Arbeit nachzugehen, sofern du andere Möglichkeiten hast, deine Existenz zu sichern.
Sofern du dies nicht hast, musst du natürlich einer existenzsichernden Tätigkeit nachgehen.
Wenn du dich dafür in einem entsprechenden Alter nicht bereit fühlst, gibt es Trainings-und Schulungsmaßnahmen.
Wir sind in der BRD sogar soweit, dass es finanzielle Hilfen für Menschen gibt, die aus irgendeinem Grunde noch nicht arbeitsmarkttauglich sind, und, wie obig erwähnt, noch Schulung und Training brauchen.
Solltest du aus körperlichen oder psychischen Gründen nicht arbeiten können, kannst du sogar dauerhaft eine Grundsicherung erhalten, nachdem dies umfassend geprüft wurde.
Es gibt natürlich auch einen Bodensatz, der einfach faul und unwillig ist, sich nichts sagen lassen will, zu keiner vernünftigen Lösung bereit ist, ständig Ausreden findet und erfindet, soziale Leistungen ausnutzt oder erschleicht u.ä.
Dies sollte von der Allgemeinheit nicht unterstützt werden.
Wer z.B. Fähigkeiten und Kenntnisse im Auspacken von Lebensmitteln hat, kann diese genauso gut Verpacken, und sei es nur Fastfood.
Wer gehen und fahren kann, kann z.B. Botendienste leisten.
Wer telefonieren kann, kann Telefondienst leisten.
Wer Brötchen einkaufen kann, kann sie auch verkaufen.
Wer selbstständig seine Einkäufe erledigen kann, kann dies auch für andere Menschen tun, z.B. als soziales Engagement
usw.
Es gibt quasi nichts, wo man sich nicht hilfreich einbringen kann, sei es als bezahlte Tätigkeit oder sozialer Dienst.
Außer, wie erwähnt, wenn jemand körperlich, geistig oder psychisch derart beeinträchtigt ist, dass Grundsicherung bezahlt wird.
ich würde sogar sagen dass die meisten menschen nicht für die moderne arbeitswelt geschaffen sind!
man MUSS morgens früh aufstehen. da fängt es schon an! warum hat jemand (der arbeitsgeber) das recht einen früh morgens (man könnte meinen es ist nachts) aus dem bett zu schmeißen um für ihn zu arbeiten? klar gibt es dafür lohn aber man könnte das system doch anpassen. immerhin sind ca. die hälfte der menschen zumindenst in deutschland langschläfer.
dann geht es mit dem arbeiten weiter: man ist also auf der arbeit angekommen. und was macht man da? richtig! arbeiten! was total überbewertet ist. klar arbeiten ist wichtig aber wir arbeiten einfach viel zu viel! im winter fährt man im dunkeln zur arbeit und im dunkeln wieder zurück! was hat man von dem tag dann noch? netflix gucken, wow! ist das wirklich ein leben, leute? den ganzen tag arbeiten nur für netflix am arbend und etwas essen und trinken? man könnte es so anpassen dass man nicht mehr im dunkeln nachhause kommt, kaputt ist, Stress, möglicherweise Depression und schlechte Laune hat. Dieser Leistungsdruck ist nicht für die Menschen geschaffen. Wir machen im Prinzip immer noch das was man vor tausenden Jahren mit Schwarzen und ein paar Baumwollfelder machte nur in Moderner form und ohne Peitschen! dafür ist das Geld, also Papier bzw digitale Zahlen das Druckmittel! wir sollen arbeiten und sonst nichts! Dabei sind wir doch keine Maschinen!
jeder sollte doch viel mehr Urlaub haben, vieleicht mehr Lohn haben und weniger Steuern zu zahlen. Es geht immer noch mehr um Profit, der Arbeiter als solcher wird ausgenutzt und versklavt. ich verstehs nicht wie es manche Menschen schaffen jeden Tag aufzustehen und 8-9 Stunden ihres Tages zu arbeiten und dann noch glücklich sein können. Wozu bauen wir denn die immer besseren Roboter? Zum angucken?
Hier müssen Menschen wegen äußerer Vorgaben gegen ihre innere Natur kämpfen. Dass das alles andere als gesund ist, kann sich jeder vernünftige Mensch wohl denken.
Wundert sich da wirklich noch jemand über psychisch kaputte und depressive Menschen?
Keiner ist für den heutigen Arbeitsmarkt gemacht. Gemacht sind wir dafür, zu jagen und zu sammeln, zu essen, zu schlafen und uns fortzupflanzen, alles was darüber hinaus geht, hat sich der Mensch im Laufe der Zeit angeeignet.
Als anpassungsfähige Geschöpfe sollten wir aber auch in der Lage sein, den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden, zumal es da bei uns eh noch sehr human zugeht, im Vergleich zu anderen Ländern.
Ich mache das, wofür ich bezahlt werde, um damit den Lebensstandard von mir und meiner Familie zu erhöhen. Alles andere ist pseudophilosophische Traumtänzerei und darüber hinaus asozial. Denn alles, was der Arbeitsverweigerer nicht selbst erarbeitet, müssen andere für ihn leisten.
Im Prinzip für denn "Arbeitsmarkt" zumindest konventionell ist niemand geboren. Das geht völlig an der Menschlichen Natur vorbei
Nur hat das moderne System für viele depressive Menschen gesorgt welche es kaum und schlecht auffängt.