Gibt es einen Deutschen Traum als Pendant zum American Dream?

5 Antworten

Solche Beispiele gibt es überall auf der Welt, nur weil es Hollywood gut vermarktet hat, ist es nicht nur auf die USA beschränkt.

Im Jahr 1895 erblickte der kleine Gustav als Sohn eines Werkmeisters und einer Haushaltshilfe das Licht der Welt. Nach der Volksschule besuchte er die Realschule und absolvierte eine Ausbildung bei einem Spielwarenhersteller. 1913 begann er seinen Militärdienst und kämpfte im 1. Weltkrieg bis er verwundet wurde. Er blieb beim Militär bis ein Jahr nach dem Krieg.

Er wurde Angestellter einer Kurzwarenhandlung, dessen Teilhaber er später wurde. Nach drei Jahren war er alleiniger Besitzer. Die Inflation 1923 konnte die Firma gut verkraften. Er stellte den Handel um auf Direktvermarktung und Versandhandel, da er der Meinung war, dass Landfrauen nur selten in die Stadt kamen um Kurzwaren zu kaufen. 1927 richtete er sein Geschäft komplett auf den Versandhandel aus und verpasste ihm einen neuen Namen.

1932 musste ein neues, 8.000 qm großes Gebäude gekauft werden, die Auflage der Prospekte stieg auf 150.000 und über 200.000 Kunden bestellten per Post. Der Jahresumsatz lag da bereits bei 7,2 Millionen Reichsmark. Im dritten Reich stellte sich Gustav mit den Nazis gut und konnte seinen Umsatz noch steigern, bevor Bombenangriffe seine Firmengebäude zerstörten.

Nach dem Krieg musste er, weil Mitläufer, bis 1949 unter Treuhänderschaft arbeiten, erst dann bekam er sein Unternehmen zurück. 1950 setzte seine Firma bereits 40 Millionen DM um. 1954 wurde aus den Prospekte erstmals ein Katalog, der Kundenstamm wuchs auf über 2 Millionen.

Als Gustav 1977 starb hinterließ er seinem Unternehmen 8,3 Milliarden DM, 43.000 Angestellte und einen Jahresumsatz von 7,3 Mrd. 25.000 Besucher zählte man bei seiner Beerdigung.

Gustav Schickedanz, Gründer des "Großversandhaus QUELLE KG"

  • Ehrenbürger von Fürth und Vestenbergsgreuth
  • Träger der Goldenen Ehrenbürgermedaille der Stadt Fürth
  • Honorarkonsul Griechenlands in Nürnberg
  • Träger des Bayerischen Verdienstordens
Woher ich das weiß:Recherche

American dream, das bezog sich vor allem auf die Immigranten, die nach Amerika kamen, denn die USA ist ja ein Staat, der seine Bevölkerung vor allem aus der Migration schöpfte.

Wahrscheinlich haben Migranten, die nach Deutschland kommen ähnliche Träume wie jene, die damals in die USA kamen: gutes Einkommen, Sicherheit, Reichtum...

Aber dieser Traum definiert Deutschland weniger als die USA, weil Deutschland sich nicht primär als Immigrationsland versteht, obwohl es längst eines geworden ist, da die Fruchtbarkeitsrate der Deutschen nicht ausreicht, um die Zukunft das Landes zu gewährleisten...

Familie, Reihenhaus mit Garten, Benz/BMW im CarPort, 2 Wochen FamilienUrlaub in Spanien, Italien, oder an Nord/OstSee....

=;->

Vor 80 jahren hatte mal jemand einen deutschen Traum 😂

Aber Spaß beiseite, ich würde sagen, der deutsche Traum ist ein normales Leben mit Famillie im eigenen haus

NEIN,

aber reihenweise Traumtänzer !°

Iro-NIE-off