Gibt es bald mehr bisexuelle als Heteros hier in Deutschland 😅?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Nein 86%
Ja 14%
Redekunst  16.08.2023, 11:09

Was wÀre den schlimm daran?

dada000go 
Fragesteller
 16.08.2023, 11:10

Nichts.. Hab ich etwas erwÀhnt was mit schlimm zutun hat?

14 Antworten

Nein

WĂ€re nicht schlimm, aber es wird nicht so kommen.

Nein

Nein, sie nehmen nicht zu. Das kommt wahrscheinlich nur dir so vor, weil es in sozialen Netzwerken mittlerweile zu oft thematisiert wird.

Ich persönlich gehe mal davon aus, dass 95% der Gesellschaft heterosexuell ist. Homosexuelle und bisexuelle wĂ€ren somit in der Minderheit. Zudem kommt noch dazu, dass viele homosexuelle und bisexuelle Menschen, sich fĂŒr die HeteronormativitĂ€t entscheiden.


Tommyleinchen59  16.08.2023, 11:46
HeteronormativitÀt

Nie gehört.

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Darwinist  16.08.2023, 12:13
@Tommyleinchen59

HeteronormativitÀt meint die Tatsache, dass die Gesellschaft die heterosexuelle Lebensweise zur Norm erklÀrt hat. Sofern du nicht geoutet bist, geht dein Umfeld automatisch davon aus, dass du schon hetero sein wirst. In den Medien (z. B. Fernsehproduktionen) gibt's mehrheitlich heterosexuelle Charaktere usw.

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Darwinist  16.08.2023, 12:10
Ich persönlich gehe mal davon aus, dass 95% der Gesellschaft heterosexuell ist.

Hm ... laut aktuellen Studien aus mehreren LĂ€ndern gibt bereits rund 1/3 der jungen Erwachsenen an, nicht ausschließlich hetero- oder homosexuell zu sein.

Zudem kommt noch dazu, dass viele homosexuelle und bisexuelle Menschen, sich fĂŒr die HeteronormativitĂ€t entscheiden.

Wenn ein Bisexueller eine von außen als heterosexuell gelesene Beziehung eingeht, ist er aber trotzdem bisexuell und nicht hetero.

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Chink1  16.08.2023, 12:45
@Darwinist
Hm ... laut aktuellen Studien aus mehreren LĂ€ndern gibt bereits rund 1/3 der jungen Erwachsenen an, nicht ausschließlich hetero- oder homosexuell zu sein.

Wenn die Studie in mehreren Staaten durchgefĂŒhrt wurde, dann ist das kein Wunder. Und gleich fĂŒr mehrere Staaten sind 1/3 schon relativ wenig. Außerdem mĂŒsste man erforschen, ob die befragten Personen tatsĂ€chlich bisexuell sind oder nur denken, dass sie es wĂ€ren. Das ist nĂ€mlich gerade bei BisexualitĂ€t öfters der Fall.

Wenn ein Bisexueller eine von außen als heterosexuell gelesene Beziehung eingeht, ist er aber trotzdem bisexuell und nicht hetero.

Ich habe auch nichts anderes behauptet.

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Darwinist  16.08.2023, 16:40
@Chink1
Wenn die Studie in mehreren Staaten durchgefĂŒhrt wurde, dann ist das kein Wunder.

Du hast das falsch verstanden. Ich meine nicht eine Studie, sondern verschiedene Studien in unterschiedlichen LĂ€ndern: den USA, Großbritannien, Deutschland, Israel - in jeder dieser Studien (und jedem der LĂ€nder) geben mindestens 33% der jungen Erwachsenen an, nicht ausschließlich hetero (bzw. homo) zu sein. Heißt: sie ordnen sich auf der Kinsey-Skala irgendwo zwischen 1 und 5 ein, also im bisexuellen Spektrum ein.

Es gibt leider keine Studien, aber der Anteil dĂŒrfte noch wesentlich höher sein, wenn man noch differenzierter fragte, z. B. mit dem Klein-Raster.

Außerdem mĂŒsste man erforschen, ob die befragten Personen tatsĂ€chlich bisexuell sind

Das kann man nicht erforschen, weil sich eine sexuelle IdentitĂ€t nicht "messen" lĂ€sst. Es ist auch gar nicht notwendig. Genauso gut könnte man nĂ€mlich auch den Spieß umdrehen und "erforschen", wie viele der Heterosexuellen in Wirklichkeit bisexuell sind. Denn ein nicht gerade kleiner Anteil in den oben erwĂ€hnten Studien bezeichnet sich als heterosexuell, obwohl sie sich auf der Kinsey-Skala bei 1 oder 2 eingeordnet haben.

oder nur denken, dass sie es wÀren. Das ist nÀmlich gerade bei BisexualitÀt öfters der Fall.

Ach ja? Ist das so? Woran willst du festmachen, ob ein Bisexueller wirklich bi ist oder nur denkt bi zu sein?

Ich habe auch nichts anderes behauptet.

Aber du hast es erwÀhnt. Und wer sich der heteronormativen Welt anpasst, wird nun mal nicht dadurch hetero. Allein deshalb kann deine SchÀtzung von 95 % nicht stimmen.

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Chink1  16.08.2023, 18:50
@Darwinist
Es gibt leider keine Studien, aber der Anteil dĂŒrfte noch wesentlich höher sein, wenn man noch differenzierter fragte, z. B. mit dem Klein-Raster.

Wenn differenzierter nachgefragt wird, dann werden logischerweise die meisten Menschen als bisexuell eingeordnet. Die meisten Menschen geben beispielsweise den gleichen Geschlecht Komplimente und fĂŒhlen sich verbunden. Besonders unter Frauen ist das normal. Das hat aber nichts mit der SexualitĂ€t zu tun.

Das ist auch mein Punkt: BisexualitĂ€t kann fĂŒr viele auch nur eine Einbildung sein. Das ist gerade bei pubertierenden Personen der Fall. Bei HeterosexualitĂ€t und HomosexualitĂ€t kann das nicht wirklich der Fall sein, weil es einem bewusst ist und es stĂ€rker auffĂ€llt, wenn man sich zu MĂ€nnern oder Frauen hingezogen fĂŒhlt.

Ich verstehe jedoch nicht, warum du sagst, dass es nicht messbar wÀre, aber dann Beispiele von Studien erwÀhnst?

Aber du hast es erwÀhnt. Und wer sich der heteronormativen Welt anpasst, wird nun mal nicht dadurch hetero. Allein deshalb kann deine SchÀtzung von 95 % nicht stimmen.

Und warum nicht?

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Nein

Abgesehen davon, dass tatsĂ€chlich bisexuelle Menschen unbeschwerter mit ihren Neigungen umgehen können, ist es ĂŒblich geworden, seine Offenheit und Toleranz damit zeigen zu wollen. Da sind nicht wenige, vor allem Jugendliche dabei, sich auszuprobieren um dann festzustellen, dass es gar nicht ihr Ding ist.
Eine hÀufige instinktive Abneigung vor Sex mit demselben Geschlecht (was eigentlich Homophobie im wahren Sinne des Wortes ist) trÀgt auch dazu bei, dass Homosexuelle eine Minderheit bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich kann in meinen Kopf schauen, wenn ich die Augen verdrehe
Nein

Nö. Der Anteil von Menschen mit Abweichungen vom "normalen" biologischen Profil innerhalb einer gewissen Normvarianz und der von Menschen mit pathologischen Auswirkungen ist in allen Populationen relativ konstant. Wobei man eben zwischen tatsÀchlichem "Anderssein" (im Sinne einer Normabweichung) und gruppendynamischen Effekten insbesondere in der PubertÀt unterscheiden muss.

Bisexuell ist sowieso, anders als die biologische PrÀgung zur HomosexualitÀt, eher eine Einstellung die vom sozialen/gesellschaftlichen Umfeld abhÀngt- mehr eine Frage der persönlichen PrÀferenzen und Geschmackssache und oft auf bestimmte Personen, aber nicht per se auf das andere Geschlecht bezogen.

Nein

Es nimmt auch nicht immer mehr zu. Das erscheint Dir nur so. 😉