Gewichtszunahme durch Carbamazepin?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist nicht unbedingt das Carbamazepin, obwohl es manchmal Wassereinlagerungen im Gewege verursacht. Absoluter Fettmacher sind Doxepin und Lyrica. Vor allem Doxepin solltest du nicht allzu lange nehmen, das ist eigentlich ein Antidepressivum alter Schule, das auch nicht besonders gesund ist. Mit Carbamazepin, das ich über etwa 10 Jahre nahm, habe ich sicher 10-15 Kilo zugenommen, aber wenns hilft? Ich brauchte es als Epilepsiemedikament und habe es sonst sehr gut vertragen. Wie du sagst, du kannst plötzlich so viel trinken...sicher hast du schon einige Liter Wasser im Gewebe eingelagert, vielleicht kann dir dein Arzt etwas zum Entwässern verschreiben? Oder du trinkst Brenesseltee, den habe ich auch immer zuhause, seit ich das weiß. Das hilft ein bischen, das Gewicht zu kontrollieren.

shatyrah 
Fragesteller
 09.02.2013, 13:45

ahhh, toll! Dann kann es wirklich daran liegen...wenigstens weiß ich nun, dass ich nicht alleine bin...so blöd es sich anhören mag. Mein Arzt will auch, dass ich davon weg komme, doch leider wissen sie immer noch nicht, was ich genau habe. Aber wenigstens konnte ich die Medis von 4x auf 2x reduzieren...Und seither geht es auch schon viel besser.

Ob ich Wassereinlagerungen oder einfach nur Speck zugenommen habe, kann ich nicht wirklich sagen, aber Tee ist ja auch so gut :) Werde ich mal beherzigen!

Besten Dank!!!

shatyrah 
Fragesteller
 30.04.2013, 19:32

So nun wohl die Gewissheit: An den Hormonen liegt es nicht, aber die Endokrinologin bemerkte sofort, dass ich Doxepin nehme und nicht gerade niedrig dosiert und meinte sofort, dass dies wohl die Ursache ist. Sie hat nämlich schon einige Patienten gesehen, die genau unter dem gleichen Problem litten...klasse...also nix wie weg von dem Zeugs...

Also, wenn es nun schon in der Packungsbeilage steht, dann ist das eine bekannte Nebenwirkung und dein Arzt sollte deine Beschwerden auch ernst nehmen. Da er das ja anscheinend nicht tut, würde ich dir eine zweite medizinische Meinung empfehlen. Kenne zwar die Medis nicht, aber eventuell gibt es ja eine andere Kombination, die es dir nicht so schwer macht.

Beim Hungergefühl wirst du wahrscheinlich wirklich anfangen müssen, dich zu kontrollieren. Klingt blöd und penibel, aber schreib dir ruhig auf, was du wann gegessen hast. Dann bekommst du einen Überblick und kannst anfangen, es zu reduzieren, indem du dir Ziele setzt. Wie zum Beispiel: Nach einer vollen Mahlzeit, guckst du auf die Uhr und nimmst dir wor, die nächsten vier bis fünf Stunden nichts zu essen.... Oder du stellst dir gleich einen "Essplan" auf. Wann und was.

Sonst hilft glaube ich nur Ablenkung. Sport, Hobbys, Freunde oder so, damit dich das Hungergefühl nicht "übermannt".

Übrigens gilt das gleiche auch für's Trinken. Mit mehr als drei Litern Wasser am Tag spülst du dir Mineralien aus .... auch nicht so gut....

shatyrah 
Fragesteller
 09.02.2013, 13:40

Hallo und Danke für die Antwort!

Ich war nun schon bei zig Ärzten, alle meinten, es könne nicht so ausgeprägt von den Medis kommen. Aber einfach so kann ich mir das einfach nicht vorstellen...

Ja, Ablenkung ist gut aber ich komme nirgends vorbei, wo es nichts zu essen/trinken gibt... :( Ich habe mir jetzt mal CDs gekauft, wo ein Trainings-und Essensplan dabei ist und die Medis halbiert...seither geht es schon viel besser!

Liebsten Dank!

1 Gehe in eine Schmerzklinik. Je eher, je besser. In einer Schmerzklinik sind die dort Arbeitenden aus den unterschiedlichsten Abteilungen auf das Thema Schmerz spezialisiert. 2. Was der Arzt bisher erlebt hat ist sein ganz persönliches Erleben. Bei einer solchen Antwort werde ich in jedem Fachbereich skeptisch. Wenn es sich um meine Gesundheit handelt erst recht.

  1. Ja. Natürlich
shatyrah 
Fragesteller
 03.02.2013, 14:32

Hallo,

Danke für deine Antwort!

In der SK war ich schon, doch leider konnten sie mir damals nicht helfen (sie wollten sich langsam herantasten, doch die Schmerzen waren zu heftig) erst nach 3 Krankenhausaufenthalten habe die Ärzte eine Medikation gefunden, die half. Aber nächste Woche wollte ich mal hin, um auch dort nachzufragen, ob ich die Dosis vielleicht herunterschrauben könne. Es gab nämlich noch andere Nebenwirkungen.

Ja, das dachte ich mir auch, daher habe ich noch in der Apotheke und in der Uniklinik nachgefragt, beide meinten, dass es eigentlich keine solch drastische Nebenwirkung haben könne - ich habe ja gar kein Sättigungsgefühl mehr...-wenn hätte man nur etwas mehr Appetit.

dawala  03.02.2013, 21:59
@shatyrah

Ich mag Tatsachen. Tatsache ist, dass die Pharmaindustrie alleine Studien zu den beantragten Medikamenten für eine Zulassung durchführt, es dann keine Gegenstudie von einem freien und unabhängigen Institut gibt. Auf Beipackzettel ist also kein Verlass. Und dass Apotheken an der Nadel der Pharmaindustrie hängen liegt ebenso an der Gesetzgebung wie es bei Ärzten der Fall ist. Jedenfalls oft genug.

Schmerzkliniken versuchen im Rahmen des gesetzlich möglichen sich auf dem neuesten Stand zu halten, versuchen auf gleiche Weise die einzelne Person in den Mittelpunkt ihrer Behandlung zu stellen. Dein Gedanke ist also sicher nicht verkehrt.

Ich wünsche Dir eine Diagnose. Das mal zuallererst. Dann kann wenigstens auch die Ursache in den Fokus der Behandlung gestellt werden.