Gedicht Interpretation?

2 Antworten

Lyrisches Ich : wird nicht genannt, beobachtender "allwissender Erzähler"

Baum: königlich, Krone,geliebt,heilige Wurzeln, ewig, schlank, mächtig, gütig, schön, glänzend

Dichter: Natur preisend, Größe und Pracht des Baumes hervorhebend, Mensch kleiner, dankbar und an die Natur anlehnend, Ruhe empfangend

Natur: prächtig, wunderbar, ewig, ein Zusammenspiel Erde/Himmel/Baum, dem Menschen einen Platz zum Entspannen gebend

  1. Es gibt gar kein konkretes lyrisches Ich. Oder liest du in diesem Gedicht irgendwo das Wort "ich"? Es gibt nur Bäume und einen von außen betrachteten Fremdling, der sich nach einer Tageswanderung an einen Baum lehnt. Dieser Mensch wird von einem allwissenden Erzähler beschrieben, so wie es auch in vielen Prosageschichten gemacht wird. An sich kann ja keine reale Person in die Träume anderer Menschen hineinschauen. Der allwissende Erzähler erwähnt jedoch, dass sich "ein Wunderbares" in diesen Traum neigen würde.
  2. Die Bäume werden als majestätisch, erhaben, geliebt und schön dargestellt. Dass sie in der Erde wurzeln wird positiv gedeutet als Liebe der Erde zu den Bäumen. Der Himmel küsst angeblich die Baumkronen, und der Wind umarmt die Bäume. Die regennass glänzenden Blätter werden als schön bezeichnet.
  3. Die Absicht der Dichterin ist, die Bäume durchweg positiv darzustellen und die Leserschaft in eine romantische, naturliebende Stimmung zu versetzen.
  4. Die Natur wird in ihren Elementen dargestellt, die jeweils in Bezug zu den Bäumen gebracht werden. Dabei sind Erde, Luft (Wind) und Wasser (Regen) erwähnt, bezeichnenderweise jedoch nicht das vierte Element, das Feuer. Denn dieses würde in Bezug auf die Bäume doch zu destruktiv sein. Obwohl Bäume einen Lebenszyklus haben, werden sie als "ewig" dargestellt, was einfach nur ein Trugbild bzw. eine Momentaufnahme ist. Dem Menschen (Wanderer) gegenüber tritt der Baum als Vertreter der Natur schützend, gütig und einlullend auf.