Gartenabfälle auf Grundstücksgrenze
Guten Tag
Unser Nachbar hat gestern seine Rasenfläche gemäht und den schnittabfall an der Grundstücksgrenze zu uns abgeladen. Die Grundstücke sind durch einen Maschendrahtzaun als auch durch eine sichtschutzpallisade abgetrennt. Frage ist nun, wie groß muss der Abstand des lagerplatzes zu angrenzenden Grundstücken sein? (wegen Geruchsbelästigung, insekten die sich da wohlfühlen etc)
Danke für die Antworten :-)
9 Antworten
Ich frage mich, was Dich daran stört. Der Rasenschnitt ist doch Natur. Im Laufe der Zeit wird er verrotten und dabei seinen Dienst tun.
Jeder errichtet seinen Kompost an einer seiner Grundstücksgrenzen. Und solange er richtig gepflegt wird und nichts gekochtes drauf kommt (was Ratten anziehen würde), wird er auch nicht unangenehm riechen.
Aber wenn ich Dich richtig verstehe, handelt es sich nicht um einen Kompost an sich, sondern Dein Nachbar hat den Rasenschnitt an der Grundstücksgrenze verteilt? Hat er eventuell dort Sträucher zu stehen? Dann tut er halt seinen Sträuchern etwas Gutes und verringert das Wachsen von Unkraut zwischen seinen Sträuchern. Das machen viele und ist auch völlig legitim.
Nur wenn keine Luft ran kommt. Da es unter den Sträuchern offen liegt, wird es auch nicht faulen sondern verrotten.
Wie schon berichtet wurde, gibt es für "normalen" Rasenschnitt an der Grundsstücksgrenze kein Gesetz. Ich kann Dich aber verstehen! Ein Rasenschnitthaufen stinkt erbärmlich. Desto wärmer, desto schlimmer... Wer anderes behauptet, hat noch keinen Rasenhaufen gesehen, geschweige denn gerochen! >>> Silage sei ein Stichwort dazu. Pflanzenjauche ein weiteres. Wenn der Nachbar sein Zeug so nah hinschüttet, fühlt man sich wie ans Bein gepinkelt. Sagt man freundlich ... ginge es bitte woanders? Es stinkt... Dann bekommt man vom Nachbarn (oder hier im Forum) noch gesagt, dass das doch wohl nicht störe...
Ihn vielleicht nicht. Nun fühlt man sich nicht nur ans Bein gepinkelt, sondern auch noch nicht mal ernst genommen...
Ich würde Euch raten dran zu bleiben. Euch stört es! Redet nochmal ruhig mit ihm. Vielleicht kann der Nachbar das Gras doch woanders hinschütten oder tatsächlich verstreuen! Unter die Büsche an der Grundstücksgrenze z.B. Das stinkt dann wirklich nicht, sondern wirkt wie Flächenkompost oder Mulch. Allerdings ist das Leben zum ständig Ärgern viel zu kurz! ;)
Viel Erfolg!
Schau mal hier:
http://www.nachbarrecht-ratgeber.de/nachbarrecht/geruch_daempfe/index_01.html
Nur bei konkreter Beeinträchtigung besteht ein Abwehranspruch.
das ist wohl eine rechtliche Grauzone, da es sich hier nicht um ein Bauwerk im herkömlichen Sinne handelt.
Frage ist nun, wie groß muss der Abstand des lagerplatzes zu angrenzenden Grundstücken sein?
Erkundige Dich mal bei der Gemeinde, ob es dafür eine entsprechende Satzung gibt. Generelle Abstände sind mir nicht bekannt - ich kenne auch niemanden, der seinen Komposthaufen mitten in den Garten baut. Der kommt immer in eine Grundstücksecke oder zumindest an den Rand des Grundstücks...
Das meinte unser Nachbar auch, doch faulendes Gras, stinkt schlimmer wie ein Schweinestall.