Frage an Pflegekräfte: Könntet ihr auf einer Palliativ-Station arbeiten?

4 Antworten

Einige Bekannte arbeiten in der Palliativpflege. Die sind teilweise schon sehr lange in ihrer Tätigkeit und zufrieden mit ihrer Aufgabe. Die sind auch im besten Sinn »normale« Leute.

In der Regel hat man mehr Zeit für den Gast. Die Arbeit mit den Angehörigen spielt eine große Rolle.

Im Palliativbereich haben die meisten Gäste ihren Tod schon weitgehend akzeptiert. Die großen und schwierigen Momente sind überwiegend schon bewältigt.

Die Befriedigung kommt davon, den Menschen noch eine Zeit ohne viel Leid zu ermöglichen. Wenn Menschen gut Abschied genommen haben, dann ist das durchaus ein Erfolg. Manche Kollegen sagen auch, dass durch die ständige Konfrontation mit dem Tod ihr eigenes Leben intensiver geworden ist.

Natürlich ist das keine Arbeit für jedermann, es ist aber auch nicht ungewöhnlich, wenn Leute das gern machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tätigkeit bei Trägern der Pflege
KatnissEv80 
Fragesteller
 05.04.2024, 11:21

klar, gibt es weniger Patienten/Klienten/Gäste.

Aber wenn du bei voller Station nur noch mit der Hälfte oder einem Viertel des Personals da stehst, ist es auch dort nicht mehr schön.

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Ich arbeite im Krankentransport und war im Rahmen meiner Tätigkeit auch schon auf Palliativstationen. Ich hätte kein Problem damit, dort zu arbeiten.

Ich arbeite im Krankenhaus und das Patienten versterben ist Teil des Lebens. Sicher werden auch in deinem Pflegeheim ab und zu Bewohner versterben.

Ich persönlich finde es belastender, wenn jemand überraschend verstirbt. Auf der Palliativstation kann man sich mental darauf vorbereiten.

Ich bewundere die Menschen, die tagtäglich im Pflegeheim arbeiten. Sie sollten viel besser bezahlt werden.

Meine Mama lebt wegen Demenz und Alzheimer mit Epilepsie seit genau einem Jahr in einem Pflegeheim. Es war zu Hause einfach nicht mehr machbar.

Mein Papa ist 93 Jahre alt und wird dieses Jahr 94 Jahre alt. Ich gehe noch arbeiten und mein Papa war völlig überfordert.

Er ist mittlerweile auch ziemlich dement, lebt aber noch direkt neben uns.

Ich könnte in keinem Hospiz arbeiten, da ich dies psychisch nicht verkraften würde.