Fleisch: Gesünder am Mittag oder Abend?

12 Antworten

Ein Opfer des "Nutritionismus"?

Solche Ernährungsregeln ziehen sich durch satte 200 Jahre der Geschichte, wurden immer wieder aufgehoben und durch neue ersetzt. Zu jedem Zeitpunkt der offiziellen Gültigkeit bestand eine handfeste Überzeugung der Richtigkeit des aktuellen Stands. In mehr oder weniger Jahren wird wieder alles revolutioniert, dann werden die großen Irrtümer aufgedeckt, welche wir heute praktizieren.

Gesünder ist der Mensch seitdem nicht geworden, genau das Gegenteil ist der Fall.

Es gibt nur eine richtige Regel, welche auf normalem Menschenverstand basiert, und diese hat seit Jahrtausenden funktioniert, bis zu dem Zeitpunkt, als die "Lebensmittel"industrie geboren wurde und sich über alles gestellt hat.

Die Regel lautet:

Iss Lebensmittel, und zwar echte.

Wann du Fleisch isst, ist vollkommen egal.

Allerdings sollte man beachten, dass wenn dieses Lebensmittel gegessen wird, es in Maßen zu genießen ist. Nach den offiziellen Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung wird von mehr als 1-2 mal Fleisch pro Woche (max 300-600g) aus gesundheitlichen Gründen abgeraten.

Zudem kommt es natürlich auf die Qualität an. Fleisch, das nicht von einem vor sich hin vegetierenen, gequältem, mit Antibiotika vollgestopftem, widernatürlich gehaltenem Tierkind stammt, hat seinen Preis!

Es ist und bleibt nunmal so, dass die Aufnahme der essenziellen Nährstoffe auf pflanzlichem Wege meist deutlich gesünder ist.

psyk111  13.01.2012, 23:17

Gutes und faires Fleisch muss nicht zwingend teuer sein, wenn man es von der richtigen Stelle bezieht. Ich beziehe Rindfleisch von einem Bauern aus dem Dorf, in welchem ich aufgewachsen bin. Dort wird nur auf Anfrage geschlachtet. Da kaufe ich mir ein Achtel Rind zum Preis von 5,50 Euro/Kilo, das reicht für ein ganzes Jahr. Das Rind hat mindestens zwei Jahre gelebt und sich ausschliesslich von der Weide und von dem ernährt, was der Bauer anpflanzt.

Auch ein ganzes Hühnchen bekomme ich dort für 2,50 Euro. Dieses hat ein Jahr gelebt(das Quälhuhn aus dem Supermarkt lebt durchschnittlich 35 Tage) und ist auch auf der Wiese groß geworden. In diesem Fall ist es zwar rund einen Euro teurer, aber ich kann es mit einem guten Gewissen essen.

Ich würde mal behaupten, dass dies kein Einzelfall ist, und jeder die Möglichkeit hat, qualitativ hochwertiges Fleisch aus einer fairen Haltung zu einem guten Preis zu bekommen. Man muss sich eben entsprechende Gedanken machen. Wenn ich mir im Supermarkt überteuertes Bio-Fleisch kaufe, erging es dem Tier mit Sicherheit nicht viel besser wie einem, welches aus anderer Massenhaltung stammt. Bio heisst hier lediglich, dass das Fertigfutter biologisch ist und das Tier vielleicht ein paar Quadratzentimeter mehr Platz hatte als gewöhnlich. Auch ein Bio-Rind hat in seinem kurzen Leben meist noch nicht einmal das Tageslicht erblickt. Wenn man sich mal die entsprechenden Vorschriften zur "Bio-Haltung" genauer ansieht, findet man keinen wirklich nennenswerten Unterschied.

Welches Fleisch? Schwein oder Lamm oder Pute?

wie zubereitet? gekocht? gebraten?

Fleisch und Wurst sind beliebte Lebensmittel, doch sind sie überhaupt gesund? Wie viel und welche Sorte sollte man bevorzugen? Welche Nährstoffe und Vitamine sind drin?

Fleisch gehört zu einem der beliebtesten Lebensmittel in Deutschland. Ob Bratwurst, Schweinebraten oder Salami, Fleisch ist vielseitig und kann auf verschiedene Arten zubereitet werden. Ungefähr 60 kg davon verschlingt der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Doch wie gesund ist Fleisch eigentlich? Unter der Lupe - Nährstoffgehalt

Fleisch ist einer der bedeuteten Eiweißlieferanten der Ernährung und liefert mit rund 20% einen großen Anteil. Auch die biologische Wertigkeit ist nicht zu verachten und liegt bei ca. 87 %. Vegetarier brauchen aber keine Angst zu haben, in Milch, Käse und Getreide ist ebenfalls viel Eiweiß enthalten. Das Fleischeiweiß lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen.

Das Muskelfleisch: Albumin, Globuline, Myoglobin
Das Bindegewebseiweiß: Kollagen und Elastin

Der Fettanteil ist je nach Fleischsorte und Fleischteilstück unterschiedlich.

Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Wie gesund ist Fleisch?: Nährstoffgehalt, Mineralstoffe und Vitamine in Schnitzel und Pute |

Schweinefleisch:

Magers Fleisch mit ca. 2 % Fett: Filet, Schnitzel
Mittelfettes Fleisch mit ca. 6-12 % Fett: Hals, Vorderhaxe
Fettes Fleisch mit über 16 % Fett: Dicke Rippe, Bauchfleisch

Rindfleisch hat einen Fettgehalt von ca. 8,5 %, das Filet kann sogar nur bis zu 5 % Fett enthalten und ist damit sehr mager und gesund.

Beim Geflügel ist der Fettgehalt stark von der Sorte abhängig und es spielt eine große Rolle, ob es mit Haut oder ohne verzehrt wird.

Mit Haut:

Ente: 17 % Fett
Gans: 31 % Fett
Huhn: 9,6 % Fett

Ohne Haut haben Pute und Hähnchen nur ca. 1 % Fett.

Was den Cholesteringehalt angeht, liegt Fleisch durchschnittlich zwischen 50 und 85 mg/100g. Höhere Cholesterinwerte findet man bei Innereien, z.B. der Leber mit 346 mg /100g. Auch Die Haut von Geflügel ist sehr cholesterinreich. Vitamine und Mineralstoffe

Hauptmineralstoff ist das Eisen. Kein Lebensmittel ist besser geeignet, um den Eisenbedarf zu decken, da Fleisch nicht nur reich an dem Mineralstoff ist, sondern tierisches Eisen sogar besser resorbiert werden kann als pflanzliches. Will man die Eisenaufnahme zusätzlich unterstützen, empfiehlt es sich, Vitamin C-haltige Lebensmittel dazu zu essen. Gut geeignet wären z.B. ein Glas Orangensaft oder Kartoffeln. Besonders reich an Eisen sind übrigens rote Fleischsorten, wie Rind.

Unter den Vitaminen findet man vor allem Vitamin B12. Dies ist ein Vitamin, das ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist. Rund 2 µg sind in 100g Fleisch enthalten und decken so 23 % des täglichen Bedarfs ab. Vitamin B1 ist besonders in Schweinefleisch zu finden und deckt pro 100 g ca. 50 % des Bedarfs. Weitere Vitamine sind B6, A, D und K. Wie oft, wie viel und was?

Generell gilt: Fleisch und Wurstwaren nicht täglich verzehren.

Zwei- bis dreimal die Woche reicht ein Fleischgericht völlig aus. Für die anderen Tage lassen sich leckere Gerichte auch ohne Fleisch zubereiten. Fisch, Ei oder vegetarische Gerichte sind ideale Alternativen. Insgesamt sollten maximal 600 g Fleisch einschließlich Wurst pro Woche auf den Tisch kommen. Dabei gilt es, die fettärmeren Varianten, wie Filet, Schnitzel oder Hähnchen- und Putenbrust zu bevorzugen. Fazit

Fleisch ist ein gesundes Lebensmittel und liefert viel Protein, Eisen und Vitamine. Wer kein Fleisch mag, braucht sich aber keine Sorgen zu machen, da Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Milch den Bedarf auch decken können. Wichtig ist die Auswahl des Teilstückes. Wählen Sie lieber magere Stücke und bereiten diese fettarm zu.

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BabyShay  13.01.2012, 15:48

DH!!!

Kommt drauf an welches Fleisch und wie fettig. Fleisch hat viel Eiweiß und man kann es eigentlich bedenkenlos Abends essen (Eiweiß verbrennt auch Nachts Fett), allerdings wenn das Fleisch zu fettig ist bringt das natürlich nichts. Empfehle dir helles Fleisch.

Es ist immer gesund. Der Vortei von magerem Fleisch am Abend ist, dass es nicht so auf die Rippen schlgt, weil es wenig Fett und wenig Kohlenhydrate hat!