fixe/variable Kosten-Dreisatz?
Wieso stellt man den Dreisatz über die variablen Gesamtkosten (Kv) auf?
Wieso nicht über die Gesamtkosten (Kg), um auf die anderen Lücken zu kommen, also:
300 Stk ^ 11.000 €
100 Stk ^ x
Danke!
2 Antworten
Zwei Gründe:
1. Der Fixkostenanteil verändert sich nicht mit der Produktionsmenge, weshalb hier keine Relation vorliegt und du keinen Dreisatz machen kannst – und auch nicht brauchst, denn der Wert ist ja fix.
Diesen Fixwert in den Dreisatz mit einzubeziehen würde das Ergebnis also massiv verfälschen. Am Besten siehst du das bei der Produktionsmenge 0. Wenn du einen Dreisatz über die Gesamtkosten machen würdest, käme für die Produktionsmenge 0 ein Gesamtkostenwert von 0€ raus. Es sind aber 2000€, weil diese fix sind. Die 2000€ zahlst du auch, wenn du nichts produzierst.
Daher: Dreisatz nur über die variablen Kosten, weil diese die einzigen sind die sich verändern ... also ... variabel sind...
2. Weil du diesen Wert benötigst um herauszufinden, ab welcher Produktionsmenge dein Gewinn die Fixkosten deckt. Also wo dein Deckungspunkt oder auf "neu deutsch" dein Break-Even-Point liegt.
ist das so schwer?
die Fixkosten sind ja immer gleich. steht ja auch schon da. Hätte ich die Aufgabve zu stellen gehabt, hätte ich in der Spalte "Uf" also fixkosten die zeilen 0 und 200 leer gelassen, damits nicht all zu einfach wird.
wenn du nun die variabelen Kosten "Kv" einfach durch die hergestellte Menge teilst, erhältst du die Variabelen Kosten pro Stück. dann braucsht du die nur mit den anderen Mengen multiplizieren, und sim sala bum!
der Teil der Aufgabe wäre gelöst.
Du kannsts aber auch noch einfacher halten. du nimmst einfach zeile 2, also 100 Stück, dann hast du die Kosten für 100 Stück. da wir es ja mit relativ geraden zahlen zu tun haben, braucsht du nur noch mit den faktoren 1,5, 2, und 3 zu multiplizieren und bums!
Die gesamtkosten sind jeweils die Summe aus Fixkosten und variablen kosten. wo problem?
du könntest auch einen Graphen zeichnen. in der Waagrechten die Stückzahlen, hier würde ich aber, eine lineare Skala ansetzen also 0, 50, 100, 150, 200, 250, 300 und in der Senkrechten einfach von 0 bis sagen wir 12.000 €
dann zeichnest du einfach auf dem Schnittpunkt zwischen 0 Stück und 2.000 € einen Punkt ein und einen weiteren auf dem Schnittpunkt zwischen 11.000 € und 300 Stück. Beide Werte kannst du ja aus der Tabelle problemlos entnehmen.
last but not least, kannst du das auch mit Excel probieren.
nehmen wir mal an, die Zelle "hergestellte Menge" entspricht der Zelle A1 auf dem Arbeitsblatt.
als bezug für die Variablen kosten, können wir ja dann einfach die Werte für 300 Stück nehmen. da komnen wir gleich drauf zurück.
jetzt nehmen wir einfach an, wir bearbeiten zeile 2 (0 Stück)
da kommt dann in A2 logischerweise die zahl 150. in B2 logischerweise 2000 in C2 wird dann die erste richtige formel eingetragen.
=A2*9000/300
mit dieser Formel wird die Stückzahl mit den variablen Stückkosten malgenommen.
in die letzte Spalte, also D2 kommt dann die formel
=B2+C2
damit wird auf die varibalen kosten der fixkostenanteil aufaddiert.
jetzt braucchst du nur noch runter ziehen, und excel ändert in jeder Zeile die zeilenzahl. d.h. wo in zeile 2 noch der Wert B2 stand, steht in Zeile 3 der Wert B3
lg, Anna