Findet ihr Karneval auch so schwierig angesichts des Krieges?
Ich verstehe die Leute, die sich nicht ihren Spaß vermiesen lassen möchten. Aber aus meiner Sicht gibt es momentan irgendwie keinen Grund zu Feiern. Mir jedenfalls fehlt diese „Unbeschwertheit“ von früher, vor Krieg, Corona, usw. Ob Ukraine, Israel, usw. Ich persönlich könnte und möchte das aktuell irgendwie nicht so ignorieren.
Vielleicht muss man einfach auf bessere Zeiten hoffen
wie seht ihr das? Wisst ihr was ich meine?
11 Antworten
Verstehe zwar deine aktuellen Beweggruende. Frage mich aber, warum Hunger in Afrika, Kinderarbeit, Zwangsprostitution, etc., etc. frueher nie deine Karnevallslaune getruebt haben. Selbst der Nahostkonflikt ist nicht neu, wenn er jetzt auch eine andere Dimension angenommen hat.
Leid und Elend gibt es an jeder Ecke weltweit, selbst im eigenen Land. Aber man muss sich nicht jeden Schuh anziehen, und kann sein eigenes Leben geniessen. Evtl. mal darueber nachdenken, auf welch hohem Niveau in DE ueber viele Sachen lamentiert wird. Das wuerde mehr Sinn machen.
Der Karneval ist ja unter anderem gerade dazu politische Missstände anzuprangern!
Einmal fiel der Karneval tatsächlich wegen Kriegsgeschehen aus. Das war der Jugoslawienkrieg. Man hat sich damals nicht vorstellen können, dass es wieder zu einem Krieg in Europa kommen könnte. Mittlerweile müsste der ja ständig ausfallen, z.B. wegen der Ukraine. In anderen Erdteilen war ja immer irgendwo Krieg. Das hat keinen interessiet, sonst müssten ja alle Feste, ob Karneval, Silvester usw. ausfallen.
Es war schon immer irgendwo Krieg oder anderes Leid. Wenn man danach geht, dürfte man nie mehr etwas feiern. Ich finde man darf trotzdem feiern.
Ich bin zwar kein Karnevals-Freund mehr, da ich aus dem Alter heraus bin, stelle aber fest, dass in der Zwischenzeit in jedem Jahr ein neuer Grund ausgegraben wird, um den Leuten die Lebensfreude zu nehmen…
Gefeiert haben Menschen sogar im Konzentrationslager.
Gerade wenn es nicht so rosig ist, braucht man es. Nicht wenn es einem gut geht.