Fehlerquotient Aufsatz Sprachrichtigkeit

2 Antworten

Es gibt keine Rechtsgrundlage für diese Berechnung. Das wird ein schulinternes Übereinkommen sein.

Grobe Rechtschreibfehler, Grammatikfehler sowie fehlende Wörter werden mit einem ganzen Fehlerpunkt gewertet, während solche Fehler wie z.B. fehlende ä-, ö-,ü- oder i-Striche genauso wie Fehler der Zeichensetzung (-> fehlendes Komma etc.) lediglich als halber Fehler gewertet werden. In der Folge werden diese Fehler zusammengerechnet (addiert), damit sich eine Fehlersumme ergibt, die für die Teilnote der Rechtschreibung/Grammatik von maßgeblicher Bedeutung ist. Für die Zensurenfindung muss jetzt aber eine einheitliche Rechnung geschaffen werden; diese lautet: "Anzahl der Fehler * 100 /Anzahl der Worte". Daraus ergibt sich ein Fehlerquotient, welchen man in folgender Übersicht recht übersichtlich zusammenfassen kann:

Fehlerquotient= Note 0-1= 1 1,1-3= 2 3,1-6= 3 6,1-10= 4 10,1-13,9= 5 ab 14= ich hätte den
Aufsatz lieber nicht mitge- schrieben

Beispiel: Es wurde ein Aufsatz mit dem Umfang von 300 Wörtern geschrieben, indem der betreffende Schüler 18 Fehler "erreichte". Daraus ergibt sich, entsprechend der Formel des Fehlerquotienten: 18*100/300=6

Eingeordnet in die Tabelle, erhält der Schüler eine 3-. Diese 3- ist aber keinesfalls die Note des gesamten Aufsatzes. Vielmehr ist es die Note des Teilbereiches "Rechtschribung/Grammatik". Weiterhin gibt es "Inhalt" und "Ausdruck(-> sprachliches Können)". "Inhalt" fließt zu 50% in die Notengebung für den gesamten Aufsatz ein, während die anderen Teilbereiche jeweils nur eine Gewichtung von 25% erfahren. Insofern könnte man also eine schlechte Note in der Rechtschreibung noch etwas ausbügeln, wenn man denn einen guten Inhalt hat.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass man für die Bewertung eines Aufsatzes insgesamt 3 Noten für die Teilbereiche "Inhalt", "Ausdruck" und "Rechtschreibung/Grammatik".

P.S.: Schülerfreundlich dürfte sich zudem noch auswirken, dass bei bestimmten Fällen, in denen der Fehlerquotient eine Dezimalzahl mit mindestens 2 Stellen nach dem Komma ist, nicht gerundet wird.
Beispiel: 17*100/295=5,762711864=5,7 und nicht 5,8. Hätte aber ohnehin keine Auswirkungen auf die Note für die Rechtschreibung. Sei's drum.

Grüße

TuS1885  20.06.2011, 10:17

ach, wollte die quelle mal noch mit angeben: kantschule-falkensee.deich will ja keine informationen klauen... ;-)

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