Fachhochschule vs. Hochschule - Ist der Unterschied wirklich so immens?

6 Antworten

Man sollte sich mal überlegen, worüber hier gesprochen wird. Das Unidiplom ist der höchste Bildungsabschluß in Dtl., das FH-Diplom der zweithöchste. Hier wird von der FH geredet,wie von einer Schule bildungsferner Schichten. Ein FH-Diplom bedeutet Klasse 12 plus einen Arbeitsaufwand von 7200 h auf Hochschulniveau. Da von Faulheit zu reden, ist dreist.

vgl: ein Meister benötigt Klasse 10 und 1000 h!

Übrigens haben an den FHen mittlerweile 67% ein Vollabitur, der Rest mindestens die FHR (Klasse 12).

Zur eigentlichen Frage: Die Frage ist falsch gestellt. Eine FH ist wie auch die Uni eine Hochschule per Defintion. Hochschule ist der Oberbegriff beider Einrichtungen.

Den Anspruch sollte man viel eher am Studienfach festlegen. Es gibt genug leichte Studiengänge an der Uni, zu der anspruchsvolle FH-Studiengänge wesentlich schwerer sind. Das Studierendensurvey der Uni Konstanz hat sich mit dem intellektuellen Anspruch der verschiedenen Studiengänge an Uni/FH wissenschaftlich auseinandergesetzt. Die dünnsten Bretter werden demnach nicht an der FH gebohrt, aufgrund ihres überwiegenden MINT-Angebotes.

PS: Und immer dran denken: FH nicht mit der früheren Ingenieurschule verwechseln!

Ich habe das Maschinenbaustudium an einer klassischen Universität - die auch noch über eine Fachhochschule verfügte. Es gab´ Uni-interne (d.h. in-offizielle) Untersuchungen das der Leistungsunterschied etwa knapp 2 Notenstufen entsprach. Wer also an der Uni mit 3,5 ums Überleben kämpfen mußte - stand an der FH somit ganz gut da. Folglich war an der FH auch die Suizidrate niedriger.

in den meisten fällen die arroganz der gymnasiasten gegenüber denen, die ne schwerere kindheit hatten. unbegründet und anmaßend. aber wer mag kann ja die allgemeine hochschulreife auch erwerben im nachhinein. es ist nie zu spät. arbeiten muss man schließlich sein restliches leben. da ists schon wichtig seinen job zu lieben. ach und deine erfahrung kann ich nicht voll bestätigen. oft entdecken die fh´ler ihr teoretisches und abstaktes talent erst später aber dann nicht minder.

ruediger32 
Fragesteller
 28.09.2009, 20:36

Ich glaube nicht, dass das was mit Gymnasiasten und schlechter Kindheit zu tun hat. Ich z. B. hatte keine schöne Kindheit und Jugend. Jedenfalls: Kollegen von mir ging es mit Sicherheit besser, haben durch die Bank Abitur, aber die Fachhochschulabsolventen haben kein Interesse an der Disziplin. Selbst Aussagenlogik ist denen schon zuwider.

Wer sich bei vielen Widrigkeiten aus einer Säuferfamilie emporgearbeitet hat, verdient meinen größten Respekt. Ich möchte nicht Fachhochschüler diskriminieren, sondern nur einer Beobachtung auf den Grund gehen.

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Du hast dabei auch noch die Berufsakademien vergessen, die jedes Jahr nochmals tausende Bachelors ausspucken. Aber prinzipiell ist Dein Gedankengang richtig.

Der Student der Uni schimpft über den der FH schimpft über den der BA. Und dann auch wieder umgedreht. Und das Schönste ist: Irgendwie haben alle Recht.

johmarie  28.09.2009, 20:34

und apropo tellerrand verurteilen kann man sowieso keinen. lästern nun gut eine sache. aber veralgemeinert äußern würd ich da nichts.

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FH ist praxisorientierter und UNi wissenschaftlicher.

Uni eröffnet einem die Möglichkeit der Promotion und in manchen Bereichen ist UNI verausgesetzt und daher auch besser bezahlt