Existieren Objekte nur dann, wenn man sie beobachtet?

18 Antworten

Meines Verständnis nach zeigt Schrödingers Katze nur das Paradoxon der Quantenphysik. Mikroskopische Quantenteilchen haben ganz eigene physikalische Gesetze (zb die Beobachtung von einem kann sich auf ein anderes weit entferntes auswirken). Oder auch dass wenn wir es nicht beobachten es sich für uns in zwei Zuständen befinden kann. Das gilt aber auch nur für die Quantenteilchen, ein Gebäude zum Beispiel kann nicht kaputt und aufgebaut gleichzeitig sein, egal ob wir es beobachten oder nicht.

Nein. Habe es so verstanden: sobald Quanten miteinander interagieren (also auch durch Berührung untereinander), habe sie eine feste Position.
Zudem ist Schrödingers Katze nur ein Sinnbild. Die Messung, durch die etwas sichtbar wird, ist eine Interaktion. Das Auge interagiert nicht mit Objekten.

Ich hatte mich früher einmal mit dem Thema Quanten-Mechanik befasst. Da geht es durchaus um unheimliche Dinge, um die Mysterien, die sich rational nicht erklären lassen. Heute möchten fast alle Leute aus der breiten Massen davon ausgehen, dass es diese Mysterien nicht gibt. Nahezu jeder will immer alles rational erklären. Es darf jedoch bezweifelt werden, dass sich alles rational erklären lässt. Beispielsweise könnte es sein, dass wir uns nur einbilden, in einer Realität zu leben: https://mumu1.bplaced.net/welt-am-draht.html

Schrödingers Katze ist ein Gedankenexperiment, das zeigen soll, dass sich quantenmechanische Vorgänge ANDERS verhalten, als makroskopische Vorgänge.

Deine "Schlussfolgerung" zeigt, dass du nicht verstanden hast, worum es dabei geht.

Ich nehme an, dass du etwas verwechselt hast. Die Quantenmechanik sagt nicht aus, dass etwas nicht existiert, wenn ich es nicht beobachte (das hat Reggid schon erläutert), sondern sie sagt nur aus, dass ich nicht weiß was geschieht, wenn ich es nicht beobachte. Für die makroskopischen Körper gelten die Regeln der Kausalität. Diese Regeln gelten in der Quantenmechanik nicht in gleicher Weise. Dabei entstehen dann Versuchsergebnisse, die von einem makroskopischen Verständnis her als widersprüchlich erscheinen. Sie sind aber nicht widersprüchlich sondern nur die Extrapolation unseres makroskopischen Weltverständnisses darf nicht auf die Mikroobjekte der Quantenphysik angewendet werden. Dass die Quantenphysik unsere Verständnisfähigkeit teilweise auf eine harte Probe stellt, ist aber allgemein akzeptiert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.