Ewiger Kampf Kinder wollen sich nur sinnlos verhalten?
Ich gehe vor lauter Sorge einfach kaputt, meine Kinder beschäftigen sich nur sinnlos. Das heißt sie lernen nicht wollen nur abhängen und chillen. Gehen weit über pure Grenzen und das war früher nicht so.
Die 10 jährige versucht sich jetzt schon mit meiner kosmetik zu stylen. Stellt sich mit Bauchfrei Top vor dem Spiegel und posiert wie eine tussie. Diskutiert Handy und Tablet den ganzen Tag zu nutzen. Diskutiert mit mir zu Hause zubleiben oder erst ab der 3. oder 2.Stunde in den Unterricht zugehen.
Außerdem war sie zwar nie die Einser Schülerin und Schule hat sie nie so richtig interessiert. Ich habe sie nun auch die dritte Klasse widerholen lassen und dachte durch Erfolgserlebnisse wird sie pfleisiger werden. Leider nein sie macht weiter und schreibt nur vierer weiter. Ich erwarte keine Einser aber mindestens dann die Note 3.
Wenn sie hier auf eine Hauptschule oder Gesamtschule kommt wäre dies fatal. Weil hier viele Kriminelle und perverse Schüler diese Schulen besuchen.
Ich überlege sogar weg aus Stuttgart zu ziehen mehr ländlich. Ich weis ich kann nichts verhindern, aber leider sind hier viele Leute rein gekommen. Ich bin selbst ein Gastarbeiter Kind Ausländerin und bitte versteht es nicht falsch.
mit der 6 jährigen komme ich nicht zur Wort sie benimmt sich absurd und will nur Baby sein. Sie will sich nicht weiterentwickeln und möchte in Buggy gefahren werden. Sie kann anders will aber Kleinkind Baby sein..
Wie kann ich aus meinen zwei Mädchen etwas machen das sie sich bilden lassen und fähig sind wenigstens später auf eigenen Füßen zustehen.
4 Antworten
Den Baggy würde ich verkaufen/verschenken. Dann ist das Thema durch.
Wie konnte deine Tochter denn die Klasse wiederholen, wenn sie nicht Versetzungsgefährdet ist? Das geht doch gar nicht.
Meine Kosmetik, da hat keiner etwas dran zu suchen. Notfalls wird abgeschlossen.
Elektronische Geräte werden nur eine bestimmt Zeit benutzt (von allen!).
Es muss Grenzen geben und die muss jeder einhalten.
Du bist die Erwachsene. Du musst deine Kinder am Kragen packen und denen aufzeigen, wenn diese Grenzen überschreiten.
Ziehen die sich blöd an? Schmeiß die Klamotten weg. Die haben es mit blöden Leuten in deren Umfeld zu tun? Nehme denen das Handy weg, nachdem die von der Schule kommen. Gib denen nur 1 Stunde das Handy am Tag. Und halt in der Schule, falls was sein sollte. Aber nach der Schule müssen die das Handy abgeben. Die schauen viel bei vermeintlichen "Freundinnen" ab? Entferne sie von den bösen Menschen. Sie schreiben keine guten Noten? Die sollen sich mal an die Aufgaben setzen und lernen. Falls es besser wird, werden sie mit einer "Kleinigkeit" belohnt.
Das Problem ist hier: du (und dein Mann) habt den Kindern von Anfang an zu viel Freiheit gegeben. Dadurch sind die mit dem Trend gegangen, der in den Schulen gelehrt wird. Eure kleinen haben eure Familienwerte nicht, weil sie es nicht beigebracht bekommen haben. Ihr müsstet diese strenger erziehen. Aber noch ist nichts verloren. Es wird schwer, aber noch könnt ihr mit Konsequenzen und Belohnungen die Kinder auf die richtige Bahn lenken.
Die Frage ist: deine Kinder hören nicht auf euch erwachsene, schreiben schlechte Noten und ziehen das an, was die wollen. Woher bekommen die solche Klamotten? Warum lässt ihr die so kleiden? Warum dürfen die Kinder deren Handy's behalten, wenn die schlecht in der Schule sind? Wozu diese "Belohnungen" dafür, dass die nichts gutes tun?
Ihr müsst als erwachsene eure Kinder erziehen und nicht umgekehrt. Ihr seid zu gutherzig. Eltern müssen streng sein, natürlich mit Liebe. Aber streng. Wenn ihr nicht streng genug seid, dann hat das Kind keine Angst vor euch und macht das - was es hier gerade auch tut - was es will.
Ihr müsst also anfangen Konsequenzen zu ziehen und auch mal Strafen zu vergeben, wenn die etwas machen, was nicht gut ist.
Alles Gute!
Beste Grüße
GuteFragen579
Ja, aber "Respekt" bzw. "Angst" sind sich in deren Funktion sehr ähnlich. Respekt ist, wenn man wen älteres im Bus sieht und den Platz frei macht, damit sich die ältere Person hinsetzt.
Angst hingegen ist in dem Fall besser. Wenn ein Kind "Angst" vor den Eltern haben muss, wenn es eine schlechte Note schreibt, wird es sich mehr anstrengen und mehr für die Schule tun müssen. Denn falls nicht, würde es ärger geben. Um den Stress zu mildern, wird sich das Kind mehr mit der Schule beschäftigen müssen. Sonst gibt es schließlich ärger. Mit der Angst wächst auch der Respekt vor den Eltern. Denn wenn man strenge Eltern hat (bis zu einem bestimmten Lebensabschnitt), wird man dadurch erzogen und lernt viel für das Leben. Erkennen tut man es leider erst später, warum es gut ist, wenn man am Anfang "eingeschränkt" leben muss. Erst später wird man den Eltern dankbar.
Stimme dem nicht zu. Es ist ein Unterschied, ob man Konsequenzen (des eigenen Fehlverhaltens!) durch strenge Eltern fürchtet oder Angst vor den Eltern hat. Sinnvoll ist es, eine enge Bindung zu den Eltern zu haben, dazu gehört es vorallem, sich bei ihnen sicher fühlen zu können und ihnen zu vertrauen - das sollten Eltern ihren Kindern vermitteln. Ein Kind, das Angst hat, ist solange unfähig zu vertrauen, wie die Angst anhält.
Angst ist hier einfach der falsche Begriff. Man kann als Kind auch lernen, dass man nicht das Familienoberhaupt ist, sondern die Eltern/erwachsenen Familienmitglieder das letzte Wort haben und man sich dem am Ende unterordnen muss ohne, dass dadurch eine Welt untergeht. Natürlich sollte man dem Kind aber auch zu verstehen geben, warum es macnhes nicht darf. Kommen dann immernoch Widerworte oder wird versucht zu diskutieren, weil das Kind es nicht verstehen oder nicht akzeptieren WILL (!), sollte man sich darauf allerdings nicht einlassen.
Wenn ein Kind "Angst" vor den Eltern haben muss, wenn es eine schlechte Note schreibt, wird es sich mehr anstrengen und mehr für die Schule tun.
Wieder ein Indiz dafür, dass du den Begriff "Angst" fehlinterpretierst. Angst war noch NIE eine gute Motivationsquelle, ganz im Gegenteil: Angst schränkt ein. Es mag Menschen geben, die ihre Kinder mit Hilfe von Angst erziehen aber das ist dann keine Erziehung, sondern Drill. Drill ist etwas, das vom Militär kommt und hat in der Kindererziehung überhaupt nichts verloren.
In einem hast du recht. Man muss mit den Kindern offen und auf einer ernsten Ebene reden.
Vielleicht widersprichst du mir, weil du nicht verstehen kannst was ich damit meine. Ich wurde mit Angst groß. Ich hatte Angst vor meinen Eltern, dass ich mir die Unterschrift zu einer "4" abholen musste. Ich wusste, was auf mich wartet. Es war kein Gürtel, keine Schlappen und auch keine "fliegenden Hände". Aber es war dann ein großer "Zusammensch*ss". Und das hat - mich persönlich - dazu gedrängt, dass ich mich mehr anstrenge und meine Eltern nicht enttäusche. Weil ich kein Bock hatte, bei der nächsten schlechten Note wieder ärger zu bekommen. Also habe ich mich voll und ganz auf die Schule konzentriert. Also das war meine persönliche Erfahrung und ich bin dankbar, dass ich mit Angst groß geworden bin. Da bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass ich heute der bin, der ich geworden bin. Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit hat sich bei mir dadurch entwickelt.
In einem stimme ich dir zu: nicht jeder Charakter ist so stark, dass es an "Schwäche" bzw. "Fehlern" wächst, viele gehen dadurch kaputt, weil sie zu früh aufgeben. Bzw. weil sie keine Kritik annehmen und verarbeiten können.
Beste Grüße
GuteFragen579
Ich verstehe durchaus was du meinst - dem widerspreche ich auch gar nicht, sondern lediglich deiner Wortwahl, aufgrund derer der Satz "Kinder sollten Angst vor ihren Eltern haben" einfach falsch ist.
"Der Begriff Angst ist sprachlich mit dem lat. Wort angustus (= eng) bzw. angustiae (= Enge, Klemme, Schwierigkeiten) verwandt und bezeichnet eine Stimmung oder ein Gefühl der Enge, Beklemmung, Einengung oder Bedrohung durch eine (im Gegensatz zur Furcht oft unbestimmte) Gefahr, verbunden mit einer Minderung oder einem Verlust der willens- und verstandesmäßigen Steuerung (Verstand, Wille) der eigenen Persönlichkeit.
(...)"
Kinder sollten lernen, dass ihr Fehlverhalten Konsequenzen nach sich zieht, die selbstverständlich unangenehm sein sollten, denn sonst nützen sie ja nichts aber keine Grundangst vor den eigenen Eltern oder sonstigen Erziehungsberechtigten haben (oder vor wem auch immer).
Ich kenne Menschen, die tatsächlich mit Angst im Elternhaus großgeworden sind. Jahrzehnte lange emotionale Erpressung, die Gewissheit, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Elternteil A oder B plötzlich wieder ausrastet und alles an seinem Kind auslässt ohne, dass dieses sich in irgendeiner Form davor schützen oder dagegen wehren kann oder es dazu irgendeinen bestimmten, absehbaren Auslöser braucht - dieser psychische Terror ist etwas, das einen in den Zustand der Angst vor einem Elternteil versetzt aber nicht die Sorge davor, Anschiss wegen einer schlechten Note zu bekommen, solange dieser Anschiss verhältnismäßig zum "Auslöser" passt.
Es ist völlig normal, dass man Ärger vermeiden will und diesen demnach scheut - grad als Kind, wenns um den Familienfrieden geht... zumindest solang man einigermaßen gesund im Kopf ist und eine vernünftige Beziehung zu seinen Eltern hat. Und das geht sogut wie jedem Menschen so aber das heißt noch lange nicht, dass jeder Mensch daher in Angst aufwächst.
Wieso diskutierst du überhaupt mit deinen Kindern? Wenn ich das früher versucht habe, hieß es "keine Diskussion!" - das nervte mich zwar aber irgendwann hab ichs kapiert. Und wenn ich trotzdem weiter Mist gebaut habe, gab's Konsequenzen > Hausarrest, Konsolenverbot, etc. allerdings hat meine Mom mir auch Alternativen angeboten, mich gefragt, worauf ich mal Lust hätte und versucht, mich für irgendwelche sinnvolleren Dinge zu begeistern, als nur dafür, draußen rumzugammeln. Meine Großeltern waren sogar noch strenger, da durfte ich gar nichts machen, bevor meine Hausaufgaben nicht fertig waren und dazu haben sie sich beide mit mir zusammen hingesetzt, um mir zu helfen, wenn ich nicht weiterkam oder etwas nicht verstanden habe.
Stellt sich mit Bauchfrei Top vor dem Spiegel und posiert wie eine tussie.
Nennt man Pubertät.
Weiterhin kannst du nicht von deinem Kind, das per se schon keinen Bock auf Schule hat, erwarten, dass es ein Erfolgserlebnis bekommt, wenn es mal eine gute Note mit nach hause bringt. Hast du mal mit deiner Tochter gesprochen, bzw., dich ernsthaft mit ihr unterhalten (nicht diskutiert!), wo ihre Interessen liegen? Ihr das Gefühl gegeben, dass du dich für sie interessierst?
Zur 6 Jährigen:
Sie will sich nicht weiterentwickeln und möchte in Buggy gefahren werden. Sie kann anders will aber Kleinkind Baby sein..
Und du tanzt nach ihrer Pfeife oder wie darf ich das verstehen? Das nennt man Trotzverhalten und da musst du als Elternteil einfach hart bleiben, weil Kinder sonst nämlich (in deinem Fall erfolgreich) lernen, wie sie ihre Eltern manipulieren können. Auch hier: keine Diskussion. Wenn du "nein" sagst, dann heißt das "nein" und nicht "Naja, vielleicht ja doch, wenn du mich nur lang genug nervst". Lass dich nicht nerven oder auf irgendwelche Wortgefechte ein und werde nicht wütend.
Beides sehe ich nach verzweifelter Suche nach Aufmerksamkeit. Sie wollen einfach nur geliebt werden.
Deine große bemerkt gerade das sie Aufmerksamkeit von Jungs bekommen kann.
Die kleine will Dinge nicht können die sie kann, damit du dich mehr um sie kümmern musst.
Natürlich kann ich das nicht wirklich beurteilen, ich kenne ja weder dich noch deine Kids, aber nach deiner Beschreibung sieht es genau danach für mich aus.
Also das hätte ich anders formuliert... wenn man "Angst" mit "Respekt" ersetzt, wird eher ein Schuh draus. Angst hat innerhalb einer Familie GAR nichts zu suchen.