Eure Meinung Zu K-Dramas?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt natürlich auch bei den K-Dramen solche und solche, nicht alle sind gut, manche einfach nur albern und schnell hingeschlampt. Dann gibt es aber viele die einem in Erinnerung bleiben und Fragen aufwerfen über die ich noch wochenlang nachdenke. Je nach Genre gibt es da auch noch deutliche Unterschiede.

Seit dem Moment als ich zufällig auf ein K-Drama gestoßen bin und es mehr aus Langeweile angefangen habe anzuschauen bin ich bezaubert von dem Erzählstil und den so anderen Storylines. Da die Geschichten aus einem anderen Kulturkreis stammen, greifen sie auf andere Erzähltraditionen zurück. Auch die filmische Umsetzung mit weniger Dialogen und viel mehr Mimik und impliziten Grundströmungen gefällt mir persönlich sehr. Außerdem finde ich es gut, dass die Dramen in der Regel auf eine Staffel konzipiert sind. Viele US-Serien lassen sich gerne die Möglichkeit einer Fortsetzung offen und neigen zu nicht zuendegeführten Handlungssträngen, das finde ich störend. Im Allgemeinen machen die Schauspieler ihre Sache gut (auch hier gibt es natürlich Ausnahmen), die Musik ist mitunter wirklich gut gewählt/ komponiert und mir persönlich macht es Freude die Koreanische Sprache zu hören. K-Dramen sind aber in der Regel so gemacht, dass sie auf dem Markt Erfolg haben werden (bei wie viel Erfolg verschätzen sich die Verantwortlichen allerdings mitunter). Mutigere Plots haben oft die J-Dramen.

Meistens laufen die Dramas ja so ab: in der ersten Hälfte der Serie stellen sie das Setting vor in dem sich die Geschichte abspielt. Hier sind der Phantasie wirklich keine Grenzen gesetzt und es ist immer wieder erstaunlich welchen selbst ungewöhnlichen Settings Leben eingehaucht wird. Man wird in die Welt eingeführt und denkt sich "hey, das wäre eine wirklich lustige Welt!" oder "Wie würde ich in so einer Situation zurechtkommen?". Wenn die Regeln und Grundannahmen klar sind, dann spitzt sich die Sache zu und es werden die Konsequenzen auf manchmal fast brutale Art aufgezeigt. Wenn jene Aspekte so sind, was würde daraus folgen? Wie würden die Charaktere, so wie sie eben eingeführt wurden aus diesen Entwicklungen machen? Was sind die Grenzen? Die Geschichten können dabei ziemlich in die Tiefe gehen und fast philosophische werden. Man weiß nie genau wie die Sache weitergeht. Bei "Goblin" bekommen beide Hauptcharaktere eine Strafe, aber jeweils die gegenteilige: während der eine nicht Vergessen kann, kann der andere sich nicht erinnern. Das Zusammenspiel zwischen diesen beiden ist faszinierend. Bei "Are you human, too" muss man sich eingestehen, dass der Roboter eigentlich als der menschlichere der beiden Charaktere erscheint. Bei "The Beauty inside" muss man sich fragen an was man Liebe und Zuneigung festmacht. Bei "Pinocchio" stellt man sich eine Welt vor in der manche Menschen nicht lügen können und was das für Auswirkungen hätte. Ich persönlich liebe die Dramen, die einen zum Nachdenken bringen.

Und dann sind die Enden nicht immer so klar wie bei den US-Serien. Natürlich, meistens gibt es schon ein Happy End, aber nicht immer und nicht immer so allumfassend. Am Ende sind nicht alle glücklich, für manche Charaktere läuft es nicht so wie gewünscht. Vor allem bei den japanischen Dramen kann eine Story auch ganz am Ende noch kippen und schlecht ausgehen.

Im Gegensatz dazu erscheinen mir US-Serien inzwischen eindimensional und vorhersehbar. Hier sind die Charaktere in der Tendenz festgelegter und es wird untersucht wie dieser Charakter bei Widerstand auf seine Erfahrungen und Wesenszüge zurückgreift und ihn überwindet, nicht wie die Situation den Charakter formt. Auch sind Gut und Böse oft (aber natürlich nicht immer) weniger klar getrennt. Natürlich gibt es da immer Ausnahmen bei denen das anders läuft, es lassen sich immer Beispiele für anderes finden, aber so erscheint es mir in der Tendenz.

Es gibt zum Beispiel das Drama "Thirty but Seventeen". Was machen die Amerikaner daraus? Eine 17 Jährige wacht im Körper einer 30 Jährigen auf und genießt die Freiheiten die nun damit einhergehen. Die koreanische Story ist anders: eine 17 Jährige fällt ins Koma, wacht mit 30 wieder auf und muss sich in einer Welt zurechtfinden in der sie plötzlich Erwachsene ist ohne die Chance gehabt zu haben die Erfahrungen zu machen die eine Person erst zum Erwachsenen machen, in einer Welt die sich ohne sie weitergedreht hat.

Natürlich gibt es auch Anlass zur Kritik, beispielsweise die Darstellung eines zu hinterfragenden Frauenbildes und eine eher traditionelle Darstellung der Gesellschaft. Auch die Filmbranche an sich steht durch den erbarmungslosen Leistungsdruck zurecht in der Kritik.

Ich freue mich über die Chance bei Netflix und Ähnlichen die Chance zu haben über den Tellerrand der europäischen und US-amerikanischen Angebote zu sehen und andere Erzähltraditionen kennenzulernen.

Schaue fast gar keine anderen Real Life Serien.

Wobei ich sagen muss, dass ich mich nicht nur auf K-Dramas beschränke. Ich schaue auch C-Dramas, J-Dramas, T-Dramas etc.

Ich muss einfach sagen, dass mir vor allem der Romance Anteil gut gefällt. Ich mag z.B. diese ganzen Liebesfilme aus Amerika nicht wirklich, aber ich liebe die Romanze in asiatischen Dramen. (Normalerweise zumindest)

Momentan bin ich auch wieder in so einer AsianDrama Phase, wo ich nichts Anderes mehr schaue^^

Ich mag auch sehr die Kultur, die in den asiatischen Dramen gezeigt wird. Vor allem solche historischen Sachen. Ist mal anders und erfrischend.

Ich hab bisher nur ein K-Drama geschaut & fand es toll, momentan schaue ich Meteor Garden (C-Drama) und ich liebe es einfach uwu

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Musik/K-Pop & Serienjunkie

Also ich sehe K-drama seit 7Jahre und ich finde es ist sehr interessant sache und man kann auch von die drama koreanisch lernen .

Ich empfehle dir alte K-drama zu schauen Z.B 2012,2013usw...

Genauso wie C/J-Dramen.
Ich schaue sie mir hin und wieder mal gerne an.
Finde sie hingegen zu den Deutschen oder Amis auch viel besser.
Man sollte, aber auch dazu erwähnen, das ich schon lange nicht mehr wirklich ein Fan von Reallife Serien bin.