Escort-/ Begleitservice - weiß jemand Rat?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In Deutschland ist Escort-Service in 99,9% der Fälle nichts anderes als "normale" Prostitution. In Ländern wie USA, wo Paysex in fast allen Bundesstaaten streng verboten ist, gibt es "reine" Escort-Agenturen, bei denen die Dienstleisterinnen "nur" als Begleitung für Abendessen, Theaterbesuch usw. gebucht werden können. Sollte es bei einem solchen Treffen dann "urplötzlich" dazu kommen, dass sich die Dame und der Kunde ineinander "verlieben" und "spontan" im Bett landen, dann ist dies natürlich nicht Sache der Agentur, sondern zwischen zwei Erwachsenen. Dabei kann es natürlich vorkommen, dass der Kunde "versehentlich" etwas Bargeld auf dem Nachttisch liegen lässt, von welchem dann die Dame "irrtümlich" annimmt es sei ihr eigenes... . Daher kann man sich (im Gegensatz zu unseren Breiten) in den USA auch nie nach dem Service erkundigen, den eine Dame im Programm hat.

Die Vorstellung, dass es bei einem Escort-Date in Deutschland nur um Essen und Theater geht, ist fast ebenso illusorisch, wie die Annahme, dass viele Männer nur zum reden ins Bordell gehen.

Im Klartext bedeutet dies, dass von Dir erwartet wird, dass Du mit Deinen Kunden Sex hast - lediglich den Umfang Deines Angebots (z.B. ob z.B. Zungenküsse, Analverkehr oder ein Dreier möglich ist) kannst Du passend vorgeben. Dabei ist es jedoch so, dass z.B. Dienstleisterinnen, die Zungenküsse von vorn herein ausschließen, von vielen Männern erst gar nicht gebucht werden. Daher steht in den Profilen oft "xxx bei Sympathie" ;-)

Vorsicht bei Agenturen, bei denen Du erstmal Geld bezahlen sollst für Fotoshoortings und Sedcards! Seriöse Läden verlangen hier kein Geld! Auch ein Inhaber, der Dich erst einmal "ausprobieren muss", ist ein Warnsignal...

Eine Stunde kostet den Freier meist zwischen 150 und 300 Euro - auf längere Buchungen gibt es oft Rabatt. Die meisten Agenturen behalten dann aber 30-50% der Gage. Wenn Du Glück hast können an einem Tag 300-500 Euro - oder auch mal mehr oder weniger - hängen bleiben. Du solltest Dir aber im Klaren sein, dass Du beim Escort viel Zeit mit den Warten auf Deinen Einsatz verbringst und wenig Einfluss darauf hast wann Du wie oft gebucht wirst, denn die Konkurrenz ist groß. Viele Girls, die ich kenne, füllen ihre buchungsfreien Zeiten mit Besuchen in FKK- und Saunaclubs auf. Hier können sie aktiv auf die Männer zugehen und ihre Zeit selbst planen. Gäste, die beim Vorgespräch durch fehlende Manieren oder Hygiene auffallen, können sie einfach ablehnen - das ist beim Escort-Date nicht so einfach.

Neben dem Eintritt (meist 50-100€) werden im Club keine weiteren Kosten fällig - und Essen und Trinken sind auch enthalten. Der Leistungsumfang, mit dem die Männer rechnen, ist ähnlich wie beim Escort. Pro halbe Stunde gibt es dann zwar "nur" 50€ - aber der wandert dann komplett in die Taschen der Sexworkerin und eine gute Dienstleisterin weiss ihren Gast auch für eine Stunde oder länger zu begeistern... . Dafür bieten die Clubs den Zugang zu willigen Männern, Infrastruktur (Duschen, Betten, Verpflegung) und sorgen auch für die Sicherheit von Gästen und Dienstleisterinnen - und dies weitgehend anonym, denn ohne Deinen ausdrücklichen Wunsch taucht Dein Bild weder auf irgendwelchen Webseiten auf, noch erfährt ein Gast mehr als (d)einen Vornamen.


Nominal ist also die Gage beim Escort zwar höher - aber dafür auch der Zeitaufwand für An- und Abreise und rund die Hälfte der Kohle geht ja dann auch erstmal an die Agentur.


Eine fleißige Club-Dienstleisterin kann am Tag 500-1000 Euro verdienen - an schlecht besuchen Tagen kann es auch mal weniger sein, zu Spitzenzeiten mehr. Die verschiedenen Spielarten des Paysex sind sehr gut in dem Buch "Wir sehen uns im Puff!" (Amazon) zusammengefasst. 


Übrigens: Sich auf Portalen wie kaufmich oder gesext als Escort anzubieten hat seine Tücken - denn wer garantiert Deine Sicherheit, wenn in der besuchten Wohnung nicht ein einsamer Freier, sondern gleich eine ganze Gruppe auf Dich wartet? Hast Du einen Fahrer oder jemand, der einen Kontrollanruf macht ob alles OK ist?


Wenn Du wirklich als Sexworkerin arbeiten möchtest und auch bereit bist ggf. die Folgen zu tragen (vielleicht kommt es irgendwann raus? - vor allem wenn Deine Bilder auf den Webseiten einer Agentur im Internet stehen...) dann mach Dir selbst ein Bild und lass Dir von niemandem einreden Du bräuchtest einen "Manager" oder "Beschützer" - sonst wird das nix mit dem Geldverdienen...

Der "Ausstieg" ist fast so einfach wie in einem "normalen" Beruf auch. Trenne Dich von der Vorstellung die Girls würden "alle gezwungen" - das stimmt so nicht. Allerdings kommen viele Mädels von dem relativ leicht und schnell verdienten Geld nur schwer los und kommen in einem Beruf, wo sie im ganzen Monat weniger Geld verdienen, als im Club an einem Wochenende, nur schwer zurecht. Solange Du Dir keinen kriminellen Freund suchst, dem Du "helfen" willst, indem Du ihm das so verdiente Geld hinterherträgst, kannst Du jederzeit aufhören. Die Paysex-Branche ist besser als ihr Ruf... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren




Es gibt solche und solche. Welche die nur Begleiten und andere auch mit "mehr"... meist wird das aber abgemacht und dann ist das meist auch direkt ein ganzes Wochenende.

Ich würde das aufjedenfall keinem Empfehlen, sich für so etwas zu Verkaufen. Da würde ich mir vor allem voll Billig vor kommen, seinen Körper usw zu verkaufen, auch wenn es ohne Spaß ist, verkauft man diesen ja trotzdem.

Also im reinen Begleitservice wirst du wohl bei vielen Escortagenturen in Deutschland nichts verdienen. Hier geht es wirklich nur um erotische Dienstleistungen.

Hallo. Soweit ich weiß kommt es auf die Agentur und das Mädchen drauf an, was es macht. Das Vergewaltigungsrisiko kann dir keiner hier sagen, aber ich würde es auf höher schätzen. Schließlich bucht dich der Kunde nicht nur zum Plaudern.

apophis  28.01.2016, 12:59

Naja, offiziell tut er genau das.
Escort-Services bieten eine Begleitung an. Ob nach der Begleitung etwas zwischen den beiden Menschen läuft, hat nichts mit dem Escort-Service zu tun. Natürlich sind einige Services dafür bekannt den Abend entsprechend Enden zu lassen und eventuell ist der Kunde da auch drauf aus, es ist allerdings keine Pflicht der Frau irgendeine sexuelle Handlung mit dem Kunden einzugehen. Ebenso kann der Kunde dies auch nicht verlangen und muss jederzeit davon ausgehen, dass sie kein Interesse hat.

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Man verdient nur dann gut, wenn man die von dir erwähnten sexuellen Leistungen auf eigene Rechnung anbietet. Entsprechende Nachfragen wirst du garantiert von deinen "Klienten" bekommen....