Es ist der grösste Skandal; mit der Korrektur; anderer Lehrer hat die Klausuren korrigiert?
Wir hatten im Oktober unsere Klausur in Geschichte geschrieben.
Meine Geschichtslehrerin konnte die nicht korrigieren, weil sie ihre Hand gebrochen hat. Deshalb korrigierte die Klausur ein anderer Lehrer nun.
Dieser Lehrer ist aber bekannt dafür, dass er sehr streng korrigiert. Fehler für Rechtschreibung, Komma, Form etc.
Wir möchten unter keinen Umständen von ihm Korrigiert werden. Der Schnitt wird darunter leiden. Obwohl alles inhaltlich richtig ist, kann man bei ihm keine 15P schaffen (wegen den kleinen Fehlern)
Meine Lehrerin achtet nur auf Inhalt sodass man 15P bekommt. Der Schnitt liegt bei ihr im Schnitt 12.3P
Bei dem anderen Lehrer bei 4.7P
Welche Möglichkeiten haben wir uns dagegen zu wehren?
15 Antworten
Gar nicht - ich finde das eigentlich gar nicht so schlecht um zu vermeiden, dass Schüler die Schwächen der einzelnen Lehrer ausnutzen und dedhalb schlechte Arbeit abliefern.
Das sind die ungeplanten Wendungen im Leben auf die man vorbereitet sein sollte, um die Folgen abzudämpfen.
Dagegen könnt ihr nichts unternehmen, weil das vollkommen in Ordnung ist. Sieh es als gute Übung an. Im Abi kannst du dir auch nicht aussuchen, wer die Zweitkorrektur macht, und du wirst es nicht mal erfahren.
Womöglich ist eure sonstige Lehrerin ja auch einfach nur sehr nachsichtig - 12.3 NP ist eigentlich ein viel zu guter Schnitt für eine Klausur und sollte einen doch mal zum Nachdenken bewegen, was da in der Benotung vielleicht falsch läuft.
4.7 NP ist zwar auch ein zu schlechter Schnitt - aber evtl. hat die Lehrerin euch schlecht auf die normalen Ansprüche vorbereitet. Oder der optimale Korrektor läge irgendwo dazwischen.
Du solltest allerdings wissen, dass ein Lehrer eine Note begründen muss. D.h. wenn der Lehrer begründen kann, wie die einzelnen Noten zustandegekommen sind, dann wird es an seiner Korrektur auch nichts zu beanstanden geben. Darauf könnte man ihn höchstens ansprechen, aber eigentlich sollte er bereits in der Korrektur eine Begründung geliefert haben.
Gar keine! Ich finde es gut, wenn Lehrer nicht nur auf den Inhalt achten, sondern auch, wie er geschrieben wurde. Deine Geschichtslehrerin tut Euch mit ihrer Art der Bewertung keinen Gefallen - glaub mir! Zurzeit magst Du dies ja noch anders sehen, aber in späteren Jahren kommst auch Du auf den Trichter, daß es besser gewesen wäre, hätte sie strenger korrigiert.
Meine letzte Englischlehrerin machte es da sehr geschickt: Sie beurteilte jede Arbeit nach 3 Kriterien, die gleich hoch gewichtet waren: Sprache, Stil und Inhalt. Damit konnten wir damals alle sehr gut leben!
Ein ganz krasses Beispiel fürs Gegenteil: Ein Lehrer vom Kaliber Deiner Geschichtslehrerin hatte mal die Deutscharbeit (Thema war irgend eine Erörterung) eines Abiturienten mit 14 Punkten bewertet, obwohl diese schon auf der ersten(!) Seite fast 10 Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler aufwies. Und besagte Arbeit umfaßte 8 Seiten - das ist kein Witz!
Wehren? Gar keine.
Ihr wisst, dass ihr schlechte Arbeit abliefert - und macht es trotzdem, weil es euch egal ist... So wird das im Arbeitsleben auch nichts!
Nun, bei uns in Bayern darf der Lehrer nicht die Rechtschreibung in die Bewertung einbeziehen. Das geht nur im Fach Deutsch.
Mit der Bewertung durch einen Ersatzlehrer werdet ihr euch abfinden müssen. Aber gegen die Einbeziehung von Fehlern in die Bewertung könnte beispielsweise der Vertrauenslehrer oder ein Schülervertreter etwas unternehmen. Macht euch mal schlau, wie es in eurem Bundesland geregelt ist.
Es kommt auf das BL an. in NRW dürfen in der Sek2 Punkte für die Form abgezogen werden, auch im Abi.