Erfahrung mit Foodsharing?

6 Antworten

grad erst als Frage gelesen (sorry erst nach 7 Jahren nachdem du gefragt hattest, Adam32), dachte dennoch mal meine Tipps dazulassen, hoffe das wäre okay?

neben Food-Sharing gäbe es auch Food-Coops und FairTeiler. vorletzteres wäre eher Kontakt als bestehende Gruppe zu zB Bauern und von dort dann grössere Mengen zu bestellen und aufzuteilen an die Mitglieder, jedoch ersteres und letzteres wäre dann u.A. auch Teilen der eigenen Lebensmittel (wenn zB auch selbst gekauft), anderen zur Verfügung zu stellen, jedoch wäre auch zu beachten: nicht schimmelnd, etc. manche wären auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum an zB Umsonstläden weitregebbar, andere nehmen nur noch-verschlossene Produkte, etc. in Sozialmärkte sind auch Lieferung von Organisationen, welche abgelaufene Produkte dort nicht mehr verkaufbar wären und hingegen dort zu günstigen Preisen (jedoch auch mit Einkommensnachweis) erhaltbar wären, hörte ich je als Infos für innerhalb von Wien.

auch könnte sich mit FreundInnen oder NachbarInnen, Lebensmittel in grösseren Mengen gekauft, zuvor besprochen zu nutzbar oder auch teilbar, dann effektiv geteilt werden. wäre auch Verpackungen von mehreren Produkten in geringeren Mengen sparend und dennoch inhaltlich wären mehrere Leute mit den Lebensmittel versorgt, könnten auch gemeinsame Speisen zubereiten, ist auch für MinimalistInnen eher effizient.

sinadyna  31.03.2022, 10:35

Hallo nach 4 + 7 Jahren😮‍💨

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Es geht auch nicht darum ob man bedürftig ist oder nicht. Es geht rein um die Lebensmittel, die viel zu wertvoll sind um im Müll zu landen und gegen Energieverschwendung die durch Produktherstellung, Logistik usw. entstehen. Bei foodsharing gibt es auch sogenannte Fairteiler, (Kühlschränke, meist in Geschäften) dort können alle die davon wissen Lebensmittel hinbringen und jeder kann sich nehmen was er braucht. Und das alles ist kostenlos. In Wien gibt es derzeit 8. In Deutschland bestimmt um einige mehr.

Hallo, ich bin selbst seit kurzem dabei. Es ist viel mehr als Lebensmittel an Privatpersonen verschenken. In Österreich sowie Deutschland gibt es viele Kooperationen mit Firmen, wo dann foodsharing Mitglieder regelmäßig Waren abholen dürfen. Nach einem Test + 3 Abholungen mit Einschulung, schon kann man selbst bei Firmen abholen gehen. Man kann auch selbst Kooperationen mit interessanten Firmen aufbauen.

Habe in den letzten Wochen mehrfach Lebensmittel über foodsharing mit anderen Menschen geteilt. Halte die Plattform für eine großartige Sache. Man hat kein schlechtes Gefühl mehr, weil man überschüssige Nahrung in den Müll wirft - und jemand anders freut sich über die Gratis-Lebensmittel. Hier in der Großstadt gibt es Mitbürger, die eine Stunde Fahrt in Kauf nehmen, um die Nahrungsmittel abzuholen. Das hat zumindest mich sehr nachdenklich gemacht und bei mir selbst wieder mehr Wertschätzung für Lebensmittel erzeugt... Die Verabredung zur Abholung über das Internet klappt meistens gut und reibungslos. Ich kann die Teilnahme an www.foodsharing.de nur empfehlen - Teilen ist sinnvoll und macht Freude!

Adam32 
Fragesteller
 29.01.2013, 09:40

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich finde es toll, es es noch mehr Leute gibt, die so denken wie ich. Du hast auch vollkommen Recht damit, wenn du sagst, dass man so kein schlechtes Gewissen mehr haben muss. Das ist bei mir auch so. Ich hoffe, dass sich die Seite noch bekannter wird und bald die Mehrheit foodsharing betreibt oder zumindest weiß, dass es solch eine Möglichkeit gibt.

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Hallo Adam32 und alle anderen Kommentatoren,

ich bin seit paar Wochen auch mit großer Freude dabei, habe mich als Freiwilliger registriert und werde nun starten, das in unserer Stadt durch Flyer und Plakate bekannt zu machen. Konnte schon paar Essenskörbe anbieten. Oft bekam ich dann selbst Food geschenkt, von den Abholern :D ... Bin auch total begeistert davon. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn das im Land bekannter wird.

Als Christ finde ich es sehr traurig, wie der Mensch mit den Ressourcen unserer Erde umgeht und das nicht nur in Deutschland ca. die Hälfte aller produzierten Lebensmittel im Müll landen, wo es doch so viele Bedürftige gibt.

Das tolle ist auch, dass foodsharing nicht Konkurrenz zu den Tafeln ist, sondern eine effektive, sinnvolle Ergänzung :)

Ich kann es nur weiterempfehlen!

Gott lass uns das tun, was du segnen möchtest!

LG Nikadya

Sally2015  11.04.2015, 18:56

Ja es ist wahr dass foodsharing eine gute Ergänzung zu den Tafeln ist. Denn foodsharing nimmt alle Produkte mit, auch die die schon abgelaufen sind. Das macht meines Wissens die Tafel nicht. 

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