Einwanderungspolitik?

7 Antworten

Das Problem ist das da in der Diskussion immer ein paar Sachen vermischt werden.

Fachkräfte bräuchten wir, davon kommen aber zu wenig, da ist Deutschland oft nicht attraktiv genug. Diese wären aber in der Regel gut integriert und daher kein Problem für die Gesellschaft.

Billige Arbeitskräfte suchen manche Firmen auch, die kommen zwar, oft sind das aber auch legale Grenzbereiche, sodass man nicht weiß, wie viele das eigentlich sind und wie sie leben (oft eher schlecht)

Flüchtlinge können bei einem entsprechenden Fluchtgrund (Krieg) Asyl in Deutschland beantragen, damit sie hier sicher leben können. Oft wollen die aber eigentlich lieber wieder zurück, das dürften auch die meisten ukrainischen Flüchtlinge sein. Heutzutage kommen auch viele Flüchtlinge, die eigentlich keinen Asylgrund haben ("Wirtschaftsflüchtlinge"). Die müssten wir nicht langfristig aufnehmen, dafür gibts aber aktuell keine wirklichen Strategien, was wir mit denen machen, das ist das größte Zuwanderungsproblem im Moment.

Einfache Lösungen in der Art von "Ausländer raus" passen also nicht zu dem komplexen Problem und die willkommenen Ausländer schrecken wir dadurch nur ab.

Vinnapas 
Fragesteller
 24.09.2023, 17:15

Stark. Danke

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Natürlich nehmen wir die nicht auf, um "Fachkräfte" zu bekommen. Das hat auch noch nie jemand behauptet. Nur AfD und Co. erzählen ständig, Merkel hätte mit ihrer Flüchtlingspolitik genau dieses Ziel verfolgt. Das ist also nur die übliche AfD-Propaganda.

Wir nehmen politisch Verfolgte auf, da diese hier das Recht auf Asyl haben. Kriegsflüchtlinge werden wegen Bestimmungen im internationalen Recht aufgenommen.

Darüber hinaus brauchen wir allerdings eine geregelte Zuwanderung zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels.

Ich denke erst mal vermischt sich da was.

Flüchtlinge, bzw Asylsuchende nehmen wir nicht wegen des Fachkräftemangels auf, sondern weil wir die Genfer Konventionen unterschrieben haben. Das sind einfach Menschen, die Schutz beantragen und wenn wir feststellen, dass sie dazu das Recht haben, bekommen sie Asyl. Theoretisch gehen sie wieder, wenn wir das Asyl ablehnen, aber da gibt es oft Probleme, weil Papiere fehlen oder die Ursprungsländer sie nicht wieder nehmen.

Es kann natürlich sein, dass unter den Flüchtlingen Menschen sind, deren Berufserfahrungen wir brauchen, aber das ist ja nicht der Grund warum wir Asyl gewähren.

Bei der Einwanderungsdebatte geht es eher darum eine geordnete Einwanderung zu ermöglichen. Eben weil so viele Menschen versuchen über das Mittelmeer zu kommen, aber gar keinen Asylgrund haben. Da überlegt man immer mal wieder eine geregelte Einwanderung aus Drittstaaten zu ermöglichen. Optimalerweise dann wirklich Leute, die Berufe haben, die wir brauchen.

Vinnapas 
Fragesteller
 24.09.2023, 17:12

Vielen Dank. Ein guter Kommentar

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ist keine politik, politiker versagen und verkaufen es als gewollt und erfolgsversprechend um sich über das jahr zu retten.

einwanderung ost nicht gesteuert, es ist das vesteeben jeden einzelnen flüchtlings dahin zu gehen,wo was zu bekommen ist.

wir leben auf einer kugel und nicht landkarte mit grenzen. resourcen sind endlich. es ist win verteilungsprozess. natürlich und chaotisch weil es keine politik dazu gibt.

Wir nehmen doch nicht Millionen Flüchtlinge auf um dadurch ein paar "Fachkräfte" zu bekommen.

Uns fehlen ja auch keine Fachkräfte. Wir haben genug. "Fachkräftemangel" ist nur ein Euphemismus um die Masseneinwanderung zu rechtfertigen. So wird es als etwas Gutes dargestellt.

In Wahrheit ist es moderne Sklaverei: Wir sind nicht bereit unsere Fachkräfte (z.B. in der Pflege) würdevoll zu bezahlen. Daher tun wir so als hätten wir zu wenige Pfleger. Ein Migrant ist mit dem Mindestlohn äußerst zufrieden. Wir brauchen Menschen, die wir ausbeuten können.