Einer religion angehören aber auch nicht?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja geht 75%
Nein 25%

6 Antworten

Ja geht

Ja, das geht. Ist bei mir auch der Fall.

Als evangelisch-reformierter Christ lehne ich einen zentralen Inhalt "meiner" Kirche ab:

Taufe verknüpft mit Konfirmation

Für mich sollte ein Jugendlicher selber entscheiden können, ob er zu Gott/Jesus/Kirche ja sagen kann oder nicht. Zu oft werden sie zu einer Lüge gezwungen - aus Tradition oder weil ihnen die Geschenke wichtig sind.

Enger wird es zum Beispiel bei der Frage, was nach dem Tod geschieht. Da bin ich überzeugt davon, dass es für das Leben im Paradies die Bekehrung braucht.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig 

Lehnt man diesen Teil als Christ ab, so verspielt man das ewige Leben.

Ja geht

Es geht und ist unvermeidbar.

Ich schreibe jetzt nur von unterschiedlichen christlichen Konfessionen, weil ich mich da am besten auskenne. Da gibt es Sekten mit Nulltoleranz gegenüber Zweifeln und alternativen Auslegungen der Bibel wie z.B. die Zeugen Jehovas. In meiner evangelischen Landeskirche ist man da sehr tolerant und läßt auch andere Meinungen zu. Es wird manchmal sogar heftig gestritten. Evangelikal (konservativ, bibeltreu) ausgerichtete Gemeinden sind da schon weniger tolerant, z.B. halten sie Homosexualität und Sex vor der Ehe für Sünde. In der katholischen Kirche gibt es gerade (zumindest in Deutschland) viel Druck der progressiven Kräfte gegenüber des Klerus für mehr Öffnung und Reformen. Da bleibt abzuwarten, wo die Reise hingeht.

Ich sehe es so: Je mehr Intoleranz eine Religionsgemeinschaft gegenüber Zweiflern und alternativen Lehrmeinungen an den Tag legt, um so mehr Angst hat sie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.
Nein

Wenn es da irgendwelche Zweifel gibt oder du einige Dinge bzw. Glaubensgrundsätze ablehnst oder etwas von der Religion nicht glaubst, dann ist es definitiv nicht die richtige Religion für dich. Das heißt aber nicht, dass es nicht die wahre Religion ist vor Gott. Es zeigt einfach nur, dass du nicht rational vorgehst, sondern du deine Religion offenbar nur nach deinen Gelüsten wählst. Passt dir etwas nicht in den Kram, ist es gleich die falsche Religion.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
WisperndesGras  14.04.2023, 13:50

Vielleicht kann er ja lesen und denken. Dein Allah kommt dann jedenfalls nicht dabei heraus.

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timgreiner 
Fragesteller
 14.04.2023, 18:15

Naja wieso sollte ich einer religion angehören die homophob, rassistisch, antisemitisch und völlig unlogisch ist so wie deine?

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Ja geht

Ja sicher! Keine Religion ist ein statisches moralisches System, in der es auf jede Frage eine Antwort gibt, die alle Anhänger*innen in gleicher Weise teilen! Religionen sind unglaublich plurale Gebilde. Schon in einer einzigen Kirchengemeinde gibt es in der Regel auf eine einzige Frage dutzende Antworten und es ist meist ein zähes Ringen in den Gremien, wenn man bei schwierigen Problemen zu einer halbwegs einvernehmlichen Lösung kommen will, die möglichst viele Gemeindeglieder unter einen Hut bringt.

Eine Religion predigt in der Regel auch nichts, sondern es sind Menschen, die etwas predigen und die predigen häufig innerhalb einer Religion sehr verschiedenes.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Berufserfahrung

Einer Religion anzugehören, sollte man wissen, ob diese Religion die Gebote Gottes hält. Wenn nicht, dann nicht über eine Angehörigkeit nachdenken. - Jesu Jünger mussten als Juden lernen, die Lehren Jesu zu verstehen, was Juden allgemein weder verstanden, noch leben wollten. Nut Gottes Wahrheit macht uns glücklich.