Eine Frage zu Lotka-Volterra-Regeln
Hallo :)
Bin im Internet auf diesen Abschnitt gestoßen:
"Die Wildscheine und Eichhörnchen ernähren sich zwar von den Eicheln, allerdings wird dadurch nicht unmittelbar die Eichenpopulation geschädigt. Eine Beeinflussung der Eichenpopulation erfolgt nur mittelbar über die reduzierten Fortpflanzungschancen durch das Verzehren der Eicheln. "
Hä?! Aber die reduzierten Fortpflanzungschancen resultieren doch aus der Ernährung von Wildschweinen und Eichhörnchen?
(Siehe Aufgabe 1) http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/Raeuber_Beute.pdf
1 Antwort
nicht unmittelbar die Eichenpopulation geschädigt
Tiere fressen ja nicht die Bäume, Eichen werden also nicht geschädigt.
mittelbar über die reduzierten Fortpflanzungschancen
Werden alle Eicheln gefressen, können keine neuen Eicheln keimen, die Population der Eicheln würde also dezimiert werden.
Das o.a. als Beispiel für eine Räuber-Beute-Beziehung zu benutzen halte ich nicht unbedingt für geeignet. Es ist ein völlig idealisiertes Schulbeispiel mit Fehlern.
Würde alle vom Baum gefallenen Früchte an Ort und Stelle keimen können, wäre das keine gute Vermehrungsstrategie für Eichen. Wildschweine vergraben aus Zufall einige Früchte und Eichhörnchen vergessen einige im Versteck, das erhöht die Chancen zur Keimung und Ausbreitung der Früchte.