Ein Glas Wasser an der Haustür anbieten - Höflichkeit oder Leichtsinn?

22 Antworten

Ich persönlich denke, dass in diesem Fall die Frau tatsächlich nur etwas Wasser wollte. Denn eine Mutter, die mit ihrem Sohn unterwegs ist, hat eigentlich eine Vorbildfunktion. Ich persönlich würde es erst gar nicht wagen, vor meinen Kindern jemand anders auszurauben oder sonst irgendwas strafbares zu machen. Dies hätte zudem auch rechtliche Konsequenzen, wodurch auch das Jugendamt eingeschaltet werden kann, was im schlimmsten Fall zum Entzug des Kindes führen kann. Ich denke, kein Ziel der Eltern ist es, sein Kind wegen etwas Geld oder so aufs Spiel zu setzen, weswegen ich diese Situation als eher harmlos einstufen würde. Da würde eine echt gewaltige Dreistigkeit hinter stecken müssen, Kinder in Straftaten zu verwickeln, da diese noch nicht Strafmündig sind.

Aaaaaaaber: leider kommt sowas doch ab und zu vor und ich denke, Eure Mutter hatte da nicht unrecht, wenn sie meinte, dass man immer vorsichtig sein sollte, wodurch der Streit wahrscheinlich ausgelöst wurde und kann da ihre Sorge auch verstehen und nachvollziehen.

Ich denke, alles in allem muss man da einfach ein gesundes und rationales Mittelmaß an Vernunft finden.

Es ist zwar sehr traurig, dass es heutzutage so ist, aber so etwas kann man sich eigentlich nicht mehr leisten. Jemanden Fremden in die Wohnung zu lassen, bzw. ihm die Möglichkeit dafür zu bieten.

Hilfsbereitschaft sollte man deshalb nicht aufgeben, nur die Art ändern. Also man kann gerne eine Flasche Mineralwasser spendieren... draußen. Nicht im Haus, nicht in der Wohnung... ja, außer es ist die ganze Familie dabei. Alleine allerdings niemals.

Ich hätte die frau unten stehen lassen und ihr dann so ein glas wasser bzw eine Flasche runter gebracht. Also sprich: - nicht ins Gebäude gelassen, nicht in den ersten Stock, nicht in die Wohnung. Türe verschlossen aber dennoch geholfen!
Bin selbst eine junge Frau und kann deine Mama da nachvollziehen weshalb sie jetzt schimpft! Es ist heut zu tage wirklich nicht mehr sicher.

Hallo!

In die Wohnstube mitnehmen würde ich Unbekannte keinesfalls, sondern sie stattdessen - gesetzt den Fall es läutet jmd. mit der Bitte um ein Glas Wasser - freundlich bitten vor der Tür zu warten, ihnen jedoch dann vor der Tür eben ein Glas Mineralwasser ausschenken!

Jeder, der ernsthaft Durst hat & ein Glas Wasser haben möchte, wird auf dieses Angebot eingehen. Wer hingegen auf Diebstahl usw. aus ist, der wird ganz schnell Fersengeld geben oder vllt. herumpöbeln weil er ja nicht in die Wohnung mitdarf.

So würde ich das regeln. Höflichkeit ist wichtig, aber es gibt auch immer ein paar Grenzen. Dennoch würde ich deiner Schwester keinen Vorwurf machen -----------> sie hat eben so gehandelt in diesem Fall & ich denke nicht, dass sie es nach den entsprechenden GEsprächen nochmal tun wird..!

Schönes Wochenende :)

Hallo,

ich denke mal, so lange man mit Bedacht und Vorsicht sich der Situation annimmt, kann man jemanden ruhig weiterhelfen (egal wo und wie, sei es in der Öffentlichkeit oder bei dir vor der Haustüre). Natürlich ist ggf. Vorsicht geboten, vor allem in der heutigen Zeit.

Doch wenn man sich wiederum wegen allem und jedem gleich Sorgen macht, ist man genauso wenig gut aufgehoben, wie wenn man viel zu locker damit umgehen sollte. Deshalb ist gesunder Menschenverstand von Nöten, um eine Situation, wie bei deiner Schwester und dem Glas Wasser, richtig einschätzen zu können.

Bezüglich des Mitnehmes der Frau in den ersten Stock - so etwas würde ich selber nie machen, denn fremde Menschen allein schon unten in mein Haus einzulassen ist bei mir nicht drinn, reine Vorsichtsmaßnahme. Deine Schwester hätte eventuell einfach höflich darum bitten sollen, dass die Frau kurz unten wartet, während sie ein Glas Wasser holt.

Liebe Grüße