Ein AMD FX-9590 auf einem ASUS Crosshair V Formula-Z und mit 4x4GB 2133mhz RAM?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

2x4GB 2133mhz funktionieren 75%
2x4GB/4x4GB 2133mhz funktionieren nur wenn... 25%
4x4GB 2133mhz funktionieren 0%
2x4GB/4x4GB 2133mhz funktionieren nicht 0%

4 Antworten

2x4GB/4x4GB 2133mhz funktionieren nur wenn...

Hallo

Erst mal wird nur DDR3 RAM unterstützt und kein DDR4 RAM.

Aber, DDR3-2133 RAM Module funktionieren nur dann, wenn der Speichercontroller in dem Prozessor dabei mitspielt, weil dieser dafür übertaktet wird.

aber wie sieht es mit den 4x4GB 2133mhz aus? Einfach XMP aktivieren und er nimmt das an oder kann es passieren da er nicht damit klar kommt?

Da diese Speicherkonfiguration außerhalb der Spezifikationen für den Prozessor liegt, kann niemand mit Bestimmtheit vorhersagen, das der Prozessor damit laufen wird. Das kann von Hellsehern und anderen Medien lediglich vermutet werden. Und ja, es kann gut sein, das der Prozessor damit nicht klar kommt, um es mal mit deinen Worten zu sagen.

Der IMC (Integrated Memory Controller) in dem Prozessor ist für den Betrieb mit bis zu DDR3-1866 RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/1481

System Memory Specification: - Up to 1866MT/s

Für Speichergeschwindigkeiten darüber hinaus wird der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt. Das würde dann den Prozessor und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen in Dual Channel Konfiguration höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist sehr verwunderlich, das hier so kräftig dafür gestimmt wird, das 2x 4GB DDR3-2133 RAM Module funktionieren werden. Diejenigen die dafür gestimmt haben garantieren damit etwas, was nicht mal AMD selbst garantieren kann und will. Respekt.

Mit DDR3-2133 RAM, gegenüber DDR3-1866 RAM, würdest du um 1% zusätzliche CPU Leistung bekommen können. Dafür riskierst du ein instabiles oder nicht mehr funktionierendes und schneller alterndes System, nach der XMP Aktivierung.

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht oder nicht richtig funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR3-1866 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten und schnelleren RAM Modulen versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Wenn sich dir jetzt die Frage stellt, wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind u.U. doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und wenn du wissen möchtest wie die Prozessor Spezifikationen, die Mainboard Spezifikationen und die Speichergeschwindigkeit zusammenhängen, dann ließ einfach mal hier weiter.

Es ist eine weitverbreitete aber falsche Vorstellung, das allein die RAM Module für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt und das dieser deshalb mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit läuft. Es ist auch nicht das Mainboard, das da irgendetwas "schafft", denn das war nur früher mal so. Das Ganze verhält sich heutzutage ein bisschen anders.

Das BIOS/UEFI stellt die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard ein und auch nicht direkt am RAM, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf die gewünschte Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Der RAM selbst ist nicht getaktet. Der Speichertakt ergibt sich erst durch die Anzahl der Speicherzugriffe pro Zeiteinheit. Deswegen benutzt man auch den Ausdruck "den RAM übertakten", wenn der RAM außerhalb seiner eigentlichen Spezifikationen betrieben wird, auch wenn der RAM selbst nicht getaktet wird. Am Ende ist es aber so, das der Speichercontroller auf die gewählte/gewünschte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.

Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet, um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag auch für MEM overclocking, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.

Der Speichercontroller steckt aber weder wie früher mal auf dem Mainboard, noch im RAM, der steckt heute im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht der RAM und/oder das Mainboard. Das wird von vielen einfach nicht beachtet, einfach ignoriert, oder einfach falsch verstanden, was dann aber zu Problemen führen kann.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das sagt lediglich aus, das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das sind keine unter allen Umständen garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten.

Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also vorrangig von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und der RAM muss natürlich auch mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Aber erst mal muss der Speichercontroller mit der eingestellten Geschwindigkeit laufen und wenn der nicht mitspielt, dann kann das BIOS/UEFI einstellen was es will und dann können auch die RAM Module für noch so hohe Speichergeschwindigkeiten ausgelegt sein, aber dann wird es trotzdem nix mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit.

Wenn nun für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt wird als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP nicht, weil die Einstellungen durch das XMP zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit bei aktiviertem XMP manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Ach ja, XMP RAM Module werden ebenfalls übertaktet. Die Basisgeschwindigkeit ohne aktiviertem XMP entspricht der Standard Geschwindigkeit dieser RAM Module. Diese werden dann erst via XMP auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Das ist aber kein wirkliches Problem, da XMP RAM Module vom Hersteller dafür vorgesehen wurden. Allerdings wird die sogenannte lebenslange Hersteller Garantie meistens auf 3 bis 5 Jahre Lebenserwartung vom Hersteller festgelegt.

Ansonsten gibt es auch noch Standard RAM Module, die nicht übertaktet werden müssen und die sich strikt nach der JEDEC Spezifikation für DDR RAM richten. Diese haben aber eine etwas höhere Latenz (CL) als gleich schnelle XMP RAM Module. Da sie mit der Standard Spannung betrieben und nicht übertaktet werden, haben sie auch meistens keine Kühlkörper, woran Standard RAM Module meistens recht gut zu erkennen sind.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr. Die Kosten dürfte man wohle mehr spüren, als den Geschwindigkeitsunterschied.

mfG computertom

Hallo,

nur wenn die DDR3 Riegel für AMD frei gegeben sind.

Diese älteren Boards AM3+ sind sehr wählerisch wenn es um DDR3 RAM-Riegel geht.

Der Octa-Core FX 9590 kommt auch mit DDR3-2400 zurecht.

Aber nur mit Riegel die auch dem AMD-Profil entsprechen.

 Das ASUS Crosshair V Formula-Z liefert schon die Grundlage,

für den kleinen "Heizkörper".

Jedenfalls wenn man DOCP (XMP) aktiviert.

Ich würde schon 2x 8GB dual rank Riegel nehmen

Bitte kontrolliere nochmal auf der Kompatibilitäts-Liste deines Formula Boards,

welche Riegel bei deiner Version passen.

https://www.asus.com/de/supportonly/crosshair%20v%20formula-z/helpdesk_qvl/

Auszug als Beispiel:

Bild zum Beitrag

CMZ16GX3M2A1866C9(XMP) 1

https://extreme.pcgameshardware.de/threads/asus-crosshair-v-formula-amd-fx9590-uebertakten-fuer-anfaenger.476568/

Hansi

 - (Gaming PC, Prozessor, CPU)

Hallo,

damit erreichst du so zienlich gar nichts, das system wird nur labiler und stürzt öfter ab. du bekommst unerklärliche fehlermeldungen und die kiste geht dir schlimm auf den sack.

Sogar ddr5, das 100% shneller als ddr4 sein soll, bringt gerade mal 1-2 fps mehr

Bild zum Beitrag

LG

Harry

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – IT-Kaufmann und Maschinenbauer
 - (Gaming PC, Prozessor, CPU)
2x4GB 2133mhz funktionieren

Hallo,
für Gaming sind 16GB RAM im Dualchannel betrieb mehr als Genug für aktuelle Spiele. Ob XMP aktiv ist oder nicht siehst du im BIOS oder durch Programm wie CPU-Z.

Lumoz935 
Fragesteller
 05.10.2023, 11:56

Das mit den 16GB ist nicht ganz richtig, 32GB ist jetzt der Standard und würde ich auch zum zocken bei AM4 benötigen (Hogwarts Legancy 15GB RAM) das andere ist klar.

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Profilusis  05.10.2023, 12:04
@Lumoz935

In deiner Frage steht allerdings 2*4 GB (8) und 4*4GB (16). 32 GB ist nicht gleich Standard nur weil ein Game komplett aus der Reihe tanzt ;).

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Lumoz935 
Fragesteller
 05.10.2023, 12:54
@Profilusis

Jip, aber dennoch sollte man zumindest bei einem guten mittelklasse PC dies drin haben

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Profilusis  05.10.2023, 13:02
@Lumoz935

Wenn das deine Meinung ist, ist das halt so.

Aber in der Realität liegt ein Mittelklasse-Gamingsystem zwischen 750 und 1300 Euro Preisklasse. In diesem Rahmen lässt sich definitiv nicht die neuste GPU und CPU einbauen.

Hinzu kommt noch das Hogwarts ein aktueller Titel ist und es keine weiteren Spiele (ausgenommen Simulatoren) gibt die auf 16gb RAM forcieren. Somit ist mir schleierhaft wie du solche Extreme als Standard bezeichnen kannst. Was ist dann das nächste Extrem nach dem Standard, 64GB/128GB, welche Spiele brauchen so viel - ich kennne 0.

Naja, einigen wir uns darauf das 16gb für Gaming ideal sind und den Dualchannel betrieb zu nutzen sehr wichtig.

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