Eigene Meinung / Fleischessen?
Hi! Ich glaube es sollte mittlerweile bei vielen angekommen sein dass der Fleischkonsum Tiere ausbeutet, die Umwelt zerstört und daher auch uns Menschen betrifft.
In Diskussionen wird oft gesagt es sei die eigene Meinung, man solle diese tolerieren und Fleischesser nicht kritisieren.
Ich habe dieses Argument oft in Diskussion gehört, bei denen es um Verzicht geht.
Warum denken Menschen immer es sei ihre eigene Entscheidung und jeder solle dies respektieren, wenn ihre Entscheidung soviel Leid verursacht und nicht nur sie selbst betrifft?
Ich meine diese Frage ernst, gibt es dazu irgendeinen psychologischen Namen?
15 Antworten
Weil es immer einen Konflikt zwischen den eigenen Wünschen und denen der Gesellschaft gibt.
Ist ja in etwa dasselbe wie die leidige Coronadiskussion. Die einen sagen eine Zwangsimpfung würde ihre körperliche Unversehrtheit beeinträchtigen und die anderen sagen das man sich ab und zu der Gesellschaft unterordnen muss.
Beide Standpunkte, egal ob Corona oder Vegetarier/Vegan haben valide Punkte für sich und trotzdem kann hier jeder anders entscheiden. Das macht das ganze auch so schwer.
Ja, dann respektiere es halt nicht.
Ich esse auch weiter Fleisch, wenn du mich dafür anfeindest, es macht mir dann sogar mehr Freude.
Jetzt erst recht ist allerdings auch völlig verstrahltes Kita-Niveau.
Ich kenne allerdings auch kaum jemanden (in persona), der nicht zustimmt, dass unser Fleischkonsum, insbesondere die Rinderzucht, unproblematisch ist. Völlig unabhängig von der eigenen Ernährung.
Also ich kenne da einige, die darauf einen gepflegten Haufen setzen, wie es deinen Rinderchen geht.
Bei Lidl haben sie jetzt zb wieder Rinderfilet, da werde ich mir 2kg kaufen, in Steaks schneiden und einfrieren.
Schönes Discounterfleisch!
Ich meinte eher die Probleme durch massiven ökologischen Fußabdruck.
Stolz darauf zu sein, dass einem Tierleid egal ist, ist ehrlich gesagt einfach nur traurig.
Ja, den meine ich auch, der ist mir noch egaler.
Mimimimimi ein Kilo Fleisch braucht 30cbm Wasser.
Sicher, sicher.
Das ist auch so dämlich, jeder, der Mathe nicht nach der 6. Klasse abgewählt hat, weiß, dass das purer Schwachsinn ist.
Wir nutzen weltweit etwa 5*10^9ha als landwirtschaftliche Fläche, 3,55*10^9ha davon nutzen wir als Weidefläche, von den 1,45*10^9ha Ackerfläche werden 1,03*10^9ha für Futtermittel genutzt.
Das bedeutet wir nutzen über 91% aller landwirtschaftlichen Flächen dieser Welt direkt oder indirekt für die Produktion von Zuchttieren.
Im Gegensatz davon stillen wir den meisten Bedarf an Nahrungsenergie für den Menschen durch pflanzliche Nahrung und das obwohl wir dafür nur 0,26*10^9ha oder etwa 5% der globalen landwirtschaftlichen genutzten Flächen verwenden.
Quelle Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/en/publikationen/globale-landflaechen-biomasse
Jeder, der Mathe nicht nach der 6.Klasse abgewählt hat, weiß, dass das problematisch ist. V.a. weil Weide ökologisches Müllland ist, die Wälder, Moore oder Heiden könnten Spurengase binden, stattdessen legen wir gerade Länderrein trocken oder brandroden um mehr Platz für Weidefläche oder Tierfutterproduktion zu gewinnen...
Ja, dann bekommen die Entwicklungsländer halt kein Fleisch mehr, fertig.
Ich wohne einen Katzensprung von der Fetten Kuh entfernt, einem der besten Burgerbräter hierzulande und ich habe den Laden geliebt. Nur weil ich heute anders über Rinderzucht denke erwarte ich nicht, dass jeder plötzlich so denken muss wie ich. Außerdem war das ein langer Prozess und die meiste Zeit meines Lebens habe ich speziell Burger gemocht.
Also, es ist mir egal was du isst, es geht mich nichts an und ich predige auch nicht, nur weil ich etwas für mich geändert habe.
Was mir nicht egal ist, ist Ignoranz. Ich weiß, dass hat nichts mit mir zu tun. Dass ist die Art wie du auf kognitive Dissonanz reagierst aber es stört mich in einer Diskussion.
Du musst nicht läppisch werden, weil dir eine Information nicht gefällt. Jeder tut dauernd widersprüchliches. Ich handle mit Kryptowährungen, ich weiß, dass ihre Berechnung verdammt klimaschädlich ist, ich tue es dennoch, weil es mir die Sache wert ist. So einfach ist das.
Wenn du gerne Fleisch isst, tu das. Aber bitte, verhalte dich nicht wie ein kleines Kind. Du musst dich nicht über Informationen lächerlich machen, sie leugnen oder einfach schnippisch antworten. Das ist Kinderkacke.
Sei einfach ein rationaler, erwachsener Mensch und sag: 'Das ist mir egal, Rinderfilet ist mir das wert'.
Alles andere ist völlig verstrahltes Kita-Niveau, aber das sagte ich ja bereits.
Sehe ich anders-.
Du jetzt vielleicht nicht, aber der durchschnittliche Veganer hat das Credo, mir unmöglich zu machen, Fleisch zu essen.
Das brauchst du nicht zu leugnen, das ist das Ziel.
Also sind die Fronten klar und es herrscht Krieg.
Weil es erstens nichts bringt, eher kontraproduktiv ist, und zweitens Ernährung ein sehr persönliches Thema ist. Wir verbinden unsere Essgewohnheiten häufig mit Erinnerung an unsere Familie, gemeinsame Abende, Kindheit usw..
Es ist eine Sache jemanden Informationen zu liefern auf deren Grundlage die Person dann für sich entscheiden kann wie sie sich verhalten will oder jemanden vorzuschreiben wie sie sich in einer sehr persönlichen Sache zu verhalten hat.
Mein Verständnis hört allerdings auf, wenn Menschen Erkenntnisse verleugnen, weil es nicht ihrem Weltbild entspricht.
Allerdings solltest du auch etwas differenzieren, wir alle verhalten uns von Zeit zu Zeit egoistisch. Das ist nicht nur unser gutes Recht, das entspricht auch unserer Natur. Wir schaden auch anderen wenn wir saufen, rauchen oder rasen. Würden wir nur noch gestatten was utilitarisch wäre, wäre das Leben um einiges ärmer.
Außerdem ist nicht jedes Tierprodukt gleich schädlich oder mit gleichem Leid verbunden und auch du als Konsument hast die Möglichkeiten Leid und oder ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Ökologisch ist v.a. die Rinderzucht (extrem, muss man leider sagen) problematisch. Auch Lammzucht. Je kleiner das Tier, desto unproblematischer wird es allerdings. Moralisch hast du als Konsument die Wahl was du isst, du kannst auch Hühnerfleisch von einem Biobauernhof mit Heimschlachtung kaufen, du kannst Wild essen u.v.m..
Das ist nicht persönlich oder ein persönliches Thema, wenn es den Planeten ruiniert, auf dem wir alle Leben!
Das sehe ich anders. Wir sind Allesfresser, Fleisch gehört zur menschlichen Ernährung, nur weil wir heute die über die Möglichkeit verfügen, kein Fleisch mehr essen zu müssen ergibt sich daraus keine moralische Verpflichtung dem auch nachzugehen. Auch wenn ich persönlich das befürworte.
Dementsprechend sehe ich Tiere auch als Nutzen für den Menschen und nicht als Entitäten mit eigenständigen Rechten. Natürlich sind wir immer in der Verpflichtung das Leid für andere fühlende Wesen auf ein Minimum zu reduzieren aber davon abgesehen spielt das Tier in dieser Konstellation keine Rolle.
Diese Diskussion muss ich mir jetzt nicht an tun, aber hier noch ein Youtube Video zum Coronavirus-Ursprung: Spurensuche läuft auf Hochtouren: Woher kommt das Coronavirus? | DW Nachrichten - YouTube
Wenn wir die Tiere nicht in Ruhe lassen kommt halt dann sowas auf uns zu! Und auf mich auch! Obwohl ich nichts mit dem Ganzen zu tun habe(n will).
Die Rinderzucht? Das kann ich jetzt nicht bestätigen, wir hatten lange Zeit Rinder, die wurden mit Maissilage und Heu gefüttert. Und an den Metzger im Dorf verkauft. In Argentinien und Brasilien stehen sie oft auf großen Weideflächen, fressen hauptsächlich Gras, auf Böden, wo eh nix Anderes wächst.
Ich sehe das mit der Schweinemast als schlimmer an. Einmal vom Leid der Tiere und auch dem Futter und Antibiotika, das verabreicht wird.
Bei Rindern geht's es mir um den ökologischen Fußabdruck, nicht das Leid, zumindest nicht in der Zucht.
Schweine sind tatsächlich nicht so schädlich für's Klima.
Leider sind aber meistens Maßnahmen, die gut gegen die Emission von Spurengase sind negativ für das Tierwohl. Je schneller ein Tier wächst und je energiereicher seiner Nahrung, je beschränkter der Platz desto besser ist es meist aus ökologischer Sicht. Diese Tiere wachsen schneller und verschwenden weniger Ressourcen mit, nunja, leben.
Die Covid 19-Pandemie stammt daher, weil sich irgendein Typ Fledermausfleisch auf einem Fleischmarkt in Wuhan gekauft hat ... Und jetzt denk nochmal über persönlich nach!
Auf das Fleisch bezogen Gesundheitsbewusstsein und Geschmackserlesenheit. :)
Ansonsten handeln sie vielleicht einfach unbewusst oder unreflektiert.
Weil es nunmal eine Entscheidung ist die man respektieren sollte. Nur weil du beim Anblick auf Karotten geil wirst und jegliches Fleisch deswegen ablehnst, heißt das nicht, dass jetzt jeder kein Fleisch mehr essen dürfen sollte
Ich werde nicht beim Anblick von Karotten geil, sondern habe erkannt dass ich eine Alternative habe, welche weniger Leid verursacht.
Nein haben sie nicht, Karotten haben nämlich kein zentrales Nervensystem. Und selbst wenn man dieses Argument ernst meint, ist es immer ein Eigentor da für das Futter der Tiere mehr Pflanzen angebaut werden müssen.
Dann bitte auch keine Elektronik benutzen, denn da ist Kupfer drin. Und Kupfer wird mit Knochenleim von toten Tieren aus Massentierhaltung hergestellt. Ist in deinem Handy, deinem Laptop, deinem Fernseher, deinem Herd, deiner Waschmaschine, deinem Kühlschrank usw.
Veganer, Kupfer und Knochenleim01.08.2017, 21:40
Beiden Elektrolyseverfahren ist gemein, daß verschiedene Zusätze zur Elektrolytlösung notwendig sind. Neben Stabilisatoren, verschiedenen Salzen u.a. spielen vor allem die Katalysatoren und Inhibitoren eine entscheidende Rolle. Während Katalysatoren die Reaktion an "schlecht wachsenden" Kristallen beschleunigen, sollen die Inhibitoren an zu schnell wachsenden Kristallen ein weiteres Wachstum hemmen. So stehen beide Bestandteile in einem dynamischen und empfindlichen Gleichgewicht. Als Katalysator kommt - hauptsächlich synthetisch hergestellter - Thioharnstoff zum Einsatz, als Inhibitor immer Knochenleim.
Daraus folgt: Kupfer ist nicht vegan. Für die Erzeugung von Kupfer werden zwangsläufig tierische Produkte verwendet. Bei Knochenleim handelt es sich um ein Naturprodukt, was auf der technologischen Seite zu dem Problem führt, dass qualitative Schwankungen normal und leider nicht zu vermeiden sind. Gleichzeitig besitzt der zugesetzte Leim die Eigenschaft, sich durch thermische und chemische Prozesse während der Elektrolyse zu zersetzen, so dass regelmäßig neuer Leim zugesetzt werden muß. Es wurden bereits verschiedene Alternativen wie zum Beispiel synthetische, langkettige organische Verbindungen in Versuchen eingesetzt, allerdings sind diese weitaus teurer und gleichzeitig weniger effektiv und daher für eine ökonomische Herstellung bisher unbrauchbar.
Fazit
Solltest du selbst vegan sein, und gerade diese Zeilen lesen, dann bedenke: In dem Bildschirm, auf den du gerade schaust, befindet sich ein Metall, dass mit den ausgelösten Knochen toter Tiere gemacht worden ist. Das Stromkabel, durch das der Rechner Strom bekommt, auch an ihm klebt Blut, ja, am Computer selber klebt der Tod von Tieren! Die einzige Konsequenz, die jemand ziehen kann, der es mit Veganismus also wirklich ernst meint, wäre, auf alles zu verzichten, was aus Kupfer besteht. Diese Konsequenz wäre also de facto ein Einsiedlerleben ohne Technik wie etwa Internet und dergleichen, worauf die verwöhnten Veganer natürlich nicht verzichten.
Die Verwendung von Kupfer wird also entweder selbstgerecht hingenommen, oder als unvermeidbar deklariert.
Veganer, Kupfer und Knochenleim - Das Teneriffa-Forum für Urlauber und Residenten (tf-forum.com)
Ich könnte schwören, dass sich die Fleischesser bei jedem solcher Beiträge erst mal gepflegt ein Mettbrötchen extra schmiert (mir inklusive).
Ich finde es schön und wichtig für etwas einzutreten, aber dieses "ich bin so viel besser als der Pöbel da unten" ist anstrengend