Durckverlust auf Wasserleitung
Hallo
ich habe ein Problem mit meiner Wassserleitung. Wenn ich meinen Haupthahnen zur Wohnung zudrehe und ein Manometer an der Leitung anschliesse müsste der Druck in der Leitung konstant sein. Ich habe jedoch einen Druckabfall von 6 bar bis auf 0 bar. Der Druckabfall von 6 auf 5 bar erfolgt in ca. 15min.
Somit ist klar, ich habe ein Leck.
Es geht mir nun darum, wie ich berechnen kann, wieveil Wasser ich verliere. Was ich weiters noch habe ist, dass es sich um ein Rohrsystem mit 10m länge und einem Rohrdurchmesser von 2.5cm handelt.
Das müsstedoch irgendwie möglich sein.
Danke
4 Antworten
Bei einem Druckabfall von 6 auf 5 bar in 15 min gibt es kein Leck. Geograph hat dir auch vorgerechnet, warum.
Bei Luft wäre das völlig anders.
"Der Druckabfall von 6 auf 5 bar erfolgt in ca. 15min"
Überschlägige Rechnung:
Der Kompressionsmodul von Wasser ist etwa 2 * 10^9 Pa.
Deine Leitung enthält ca. 5 Liter Wasser. Bei einem Druckabfall von 1bar (= 100kPa) beträgt die Volumenänderung ca. 0,25 cm³, das sind etwa 5 Tropfen.
Und das Ganze innerhalb von 15min, also ca. 9 Liter / Jahr.
Dieses Riesenleck solltest Du unbedingt aufspüren und beseitigen ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionsmodul
In der Definition ist die Formel
K = -V * dp/dV
angegeben, weiter unten der Wert für Wasser
K = Kompressionsmodul
dp = Druckänderung
V = Volumen
dV = Volumenänderun
KlempnerABC die zweite:
Eine Wohnung im Keller ist immer ein wenig feucht.
Entweder die Wände sind etwas undicht, dann dringt eine geringe Menge Wasser aus dem Boden ein. Das tut es immer.
Oder die Wände sind absolut dicht versiegelt (zB durch eine Acrylfarbe) dann ist es das Kondenswasser der Luft, daß sich an den kalten Wänden niederschlägt und nicht weg kann.
In beiden Fällen hilft: Lüftung verbessern.
Falls Du mit "ein wenig feucht" allerdings schon massive Schimmelteppiche meinst, dann sind sofortige Maßnahmen erforderlich.
...da lag ich mit meinen geschätzten 2 Tropfen ja ziemlich dicht am reellen Wert. Danke für die wissenschaftliche Expertise. :-)
Ihr werdet doch irgendwo eine Wasseruhr haben! Da kann man doch sehen, wenn Wasser der Leitung entnommen wird ! Es werden alle Hähne zugedreht und dann geschaut. Berechnen ist schwierig.
Hallo
Besten Dank für die Antwort.
Die Wasseruhr registriert diesen minimalen Verlust nicht. Die steht.
Schöne Grüsse
Dann ist schon mal kein Leck vorhanden, eventuell haben sich die Leitungen zugesetzt, sodass das Wasser nur schwer durchkommt.
wenn die wasseruhr wirklich steht, geht auch kein wasser verloren. schau noch mal nach ob sie sich nicht gaaaanz langsam dreht.
mir macht übrigens der wasserverlust als solcher weniger die sorgen, als die frage wo das wasser letztenendes bleibt.
du solltest mal entlang des rohrweges mit einem feuchtemessgerät alle Wände und oder decken absuchen (lassen)
lg, Anna
Hallo
Noch mal zum Verständniss.
Ich habe ein Druckmanometer an die Leitung angeschlossen. Ich öffne die Leitung am Haupthahne und das Manometer zeigt mir 6 bar an. Ich schliesse den Haupthahnen und nach ca. 15 min ist der Druck auf 5bar abgefallen. Das geht dann weiter bis nach ca. 2h das manometer noch 0 bar anzeigt.
Ich habe einen Druckverslust, das bedeutet es geht was weg. Das einzige was logisch erscheint ist ein Leck. Es ist kein Rohrbruch. es ist muss sich um eine kleines Leck handeln....
Hallo Anna
Besten Dank für Deine Nachricht.
Die Wasseruhr steht.
Weisst Du wie gross die Toleranzen bei Wasseruhren sind?
hast Du eine idee wie ich die Wassermenge berechnen kann wenn ich Druckverlust, Zeit und Volumen kenne??
ich glaube es geht nur um 10 - 15 ml / h
Nun, wenn der Hauphahn zugedreht ist und der Druck fällt in der Leitung langsam aber sicher ab, dann ist irgendwo was nicht ganz dicht. Wasser läßt sich ja nicht komprimieren, es braucht nicht viel Verlust, um den Druck abfallen zu lassen, es genügt das Ventil an der Klospülung, welches nicht 100%ig schließt und etwas tropft und das merkt man noch nicht mal, weil es in einem Kasten drinne ist.
Hallo Szintilator
Besten Dank noch mal für Deine Mühen.
Ich sehe dies genau so. da passt was nicht.
Da es sich um die Warmwasserleitung handelt kann ich den Spülkasten ausschliessen.
Wie würdest Du es berechnen?? ;-)
Da müsste ich ein schlauer Mathematiker sein, das kann ich nicht. Apropo, Warmwasser, beim Abkühlen ändert sich das Volumen des Wassers, bei 4° hat es das geringste Volumen, dass kann eine Möglichkeit sein!
Somit ist klar, ich habe ein Leck.
Nein - Du hast kein Leck.
Du hast zwei Fakten bei deinen Überlegungen nicht berücksichtigt.
Der Hauptwasserhahn ist, wenn er geschlossen ist, offensichtlich dicht.
Aber der andere Wasserhahn (der am anderen Ende der Leitung in der Spüle oder im Bad) der ist es nicht.
Durch den täglichen Gebrauch sind die Messingkegel leicht abgenutzt und er schließt nicht mehr richtig. Es sei denn, du drehst ihn mit Gewalt mit der Rohrzange zu. Was Du nicht getan hast.
Dort ist dein "Leck".
Warum siehst Du keine riesigen Wasserlachen?
Weil Wasser inkompressible ist (Es ändert nicht das Volumen bei Druckänderung). Das eine bar Druckdifferenz entspricht nicht vielen Litern sondern höchstens ein bis zwei Tropfen.
Die Du nicht siehst, weil sie noch im Wasserhahn rumhängen ;-)
Kapiert? Reine Physik und ein bißchen KlempnereiABC.
Hallo Geograph
Besten Dank für Deine Antwort.
Kannst Du mir den Rechenweg aufschreiben? Wie lautet die Formel dazu?
Nur für alles zum Verständniss:
Ich habe eine Wohnung in der ist es etwas feucht.
Da die Wohnung im Keller ist kann die Feuchtigkeit von zwei Ursachen kommen.
1.) Feuchte dringt duch den Boden ein
2.) Eine Leitung leckt.
Für zweiteres spricht der Druckabfall gemessen mit dem Manumeter.
Es ist so, dass der Druck von 6 auf 5 bar abfällt in ca. 15min. Wenn ich noch länger warte (Leitung am Haupthahnen natürlich weiterhin geschlossen) fällt der Druck auf 0 ab.
Wenn ich einen Druckabfall habe ist für mich klar, dass etwas weg geht, sonst müsste der Druck konstant anliegend bleiben.