Dinge die ich dem Psychologen nicht sagen sollte?
Hallo, ich bin im Dezember das erste mal beim Psychologen, weil ich ziemlich viele Probleme habe und nicht mehr weiter weiß. Ich wollte mich auch schon öfters umbringen, was jetzt nicht das Problem ist. Mein Mann hat ziemlich viele Schulden in die Ehe gebracht und ich bin manchmal so wütend auf ihn, dass ich ihm den Schädel einschlagen möchte. Eine Freundin meint ich solle das ja nicht dem Psychologen erzählen, weil er mich dann in die Klapse bringt. Hat sie recht?
11 Antworten
Du solltest es dem Psychologen definitiv sagen.
"Klapse" ist ja keine Strafe, es dient zu deinem eigenen Schutz und zum Schutz deiner Mitmenschen!
Ich denke schon, dass du professionelle Hilfe benötigst, jemand der dir zeigt, wie du mit deiner Wut umgehen kannst. Das soll nicht vorwurfsvoll klingen, ich war selbst lange in Therapie und bin früher fast mit einem Messer auf meinen Vater los gegangen.
Erzähle es ihr ruhig, dafür ist sie da?
Das kommt ganz darauf an. Manche Chefs sind so gnädig und beurlauben einen.
Wenn ich in so eine Einrichtung komme?
Meinst du ich werd in so eine Einrichtung geschickt?
wenn du Geheimnisse vor deinem Psychologen hast verfehlt das den ganzen Sinn der Therapie. Diese ist eben genau dafür da, dass du dich mit jemanden unterhalten kannst über Themen, über diese du mit niemanden sonst sprechen kannst.
Dein Psychologe darf nichts was du im sagst weiter sagen, es sei denn du sagst ihm konkret wen du umbringen willst, dann darf er diesen Menschen warnen (umbringen im Sinne von ich werde ich morgen definitv ermorden und er kann dich nicht davon abbringen). Alles andere muss er für sich behalten. Wie sollte er dich also einweisen wenn er niemandem sagen kann warum? Einweisen lassen kann er dich soweit ich weiß nur wenn die Straftat schon versucht oder begangen wurde und du nachweislich der Täter bist.
Hallo Lulu1920, deine Freundin hat Unrecht. Am liebsten würde ich sie umbringen! - Bringst du mich jetzt in die Klapse?
Solche Redensarten sind normal und verständlich. Das weiß auch der Psychologe.
Allgemein: Du musst nur erzählen, was du erzählen willst, aber du musst auch wissen:
Erzählst du Falsches, wird auch falsch behandelt.
Je wenigr du erzählst, dest teurer und länger wird die Behandlung.
Je mehr du erzählst, desto mehr und schneller kann ein Psychologe helfen. Und warum gehst du sonst dahin?
Nein, hat sie nicht. Du lebst am Limit und manchmal fragst Du Dich schon, ob es nicht zu viel für Dich ist. Ob nicht der andere Ausweg der bessere wäre. Dann schreibst Du, genau das wäre "jetzt nicht das Problem". Was willst Du eigentlich? Wenn ein Klinikaufenthalt Dir Freiraum verschafft, Deine ganze verfahrene Situation mal mit etwas Abstand zu betrachten, wäre das so schlecht? Und wenn Du ambulant zum Psychologen gehst, was versprichst Du Dir davon? Dass der sagt, es sei alles in Ordnung? Du wirst Veränderungen in Kauf nehmen müssen, Du willst ja auch etwas verändern! Also was hältst Du zurück?
Verlier ich meinen Job?