Die NS Ideologien erklären?

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Volksgemeinschaft, Definition: "durch ein starkes Bewusstsein der Zusammengehörigkeit gekennzeichnete Gemeinschaft des Volkes". Auf National(sozial)ismus bezogen bedeutet es, dass die "Herrenrasse" (Angehörige der arischen "Rasse") eine starke Zusammengehörigkeit empfindet. Ein sehr starkes Gruppengefühl eben.

Rassenideologie bedeutet, dass man denkt, dass die verschiedenen "Rassen" nicht gleichwertig, sondern unterschiedlich wertig seien. Die "Arier" stehen in dieser "Rangordnung"/"Rassenpyramide" ganz oben.

Antisemitismus, Definition: "Abneigung oder Feindschaft gegenüber den Juden".

Lebensraumtheorie bedeutet, dass die "Herrenrasse" viel Platz zum Leben bräuchte. Mehr Lebensraum eben.

Führerprinzip ist das Prinzip, dass es einen Führer gibt und der das alleinige Oberhaupt ist. Ein Diktator eben.

  • Volksgemeinschaft: "Die Volksgemeinschaft war eine Gesinnungsgemeinschaft, die das Bekenntnis zur Weltanschauung des Nationalsozialismus erforderte. „Volksgemeinschaft“ im Nationalsozialismus versprach soziale Gemeinschaft, Überwindung der Klassengesellschaft, politische Einheit und nationalen Wiederaufstieg."
  • Rassen Ideologie: die Ideologie durch die, die Rassendiskriminierung gerechtfertig wurde.
  • Antisemitismus: Hass gegen Juden, gibt verschiedene Versionen, aber einfach erklärt einfach der Hass gegen die Juden und auch gegen Israel
  • Lebensraumtheorie: "Unter Lebensraum versteht man den Glauben dass die Deutschen mehr Lebensraum benötigten, da Deutschland zu klein sei. nach Osten, vor allem den Einmarsch deutscher Truppen in die Sowjetunion und den Vernichtungskrieg im Ostfeldzug"
  • Führerprinzip: "Das Führerprinzip war ein fundamentales Prinzip des Faschismus der Zwischenkriegszeit und seiner Führerparteien. In der sozialen Verfassung einer Gesellschaft ist es grundsätzlich gegen Demokratie und Parlamentarismus gerichtet."

Gemeint sind nach Möglichkeit ethnische Deutsche und eben keine Juden, Farbige usw. Im 25-Punkte-Programm der NSDAP stand unter anderem:

4.  Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist.  Volksgenosse kann nur sein, wer  deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.

Der Nationalsozialismus ging von verschiedenen Menschenrassen aus, die es aber nicht gibt. Dennoch versuchten die Nazis krankhaft, diese Menschenrassen zu identifizieren.

Die Nazis waren auch extrem gegen Juden. Es war aber nicht einfach ein Antijudaismus, wie ihn die Christen lange Zeit pflegten, sondern auch rassistisch. Denn die Nazis gingen wie gesagt davon aus, dass die Juden eine Rasse sind (S. 11):

Deutlich jünger als die drei erstgenannten Varianten ist der rassistische Antisemitismus. Seine Vertreter waren seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts bemüht, angebliche biologische Defizite einer jüdischen Rasse herauszuarbeiten und deren verderblichen Einfluss auf die jeweils anderen, „höherwertigen“ Menschenrassen nachzuweisen. Der rassistische Antisemitismus bildete die ideologische Grundlage für die Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.

Schon in Mein Kampf wollte Hitler Lebensraum im Osten erringen. Die Deutschen waren ja angeblich mehr Wert als etwa die Slawen. Schau auch mal hier:

Erst der Zweite Weltkrieg bot Hitler Anlaß und Gelegenheit, auch die letzten Konsequenzen seiner in "Mein Kampf" verkündeten Weltanschauung in Angriff zu nehmen: den Raub- und Vernichtungskrieg gegen die "rassisch minderwertigen" Slawen Osteuropas und die totale Vernichtung des "ewig destruktiven jüdischen Rassekerns".
Wenn Hitler von "rücksichtsloser Germanisierung" sprach, so standen hinter diesen Worten - wie die Praxis des Zweiten Weltkrieges gezeigt hat - sehr konkrete Maßnahmen. Mit einer freien staatlichen Existenz durften die Völker Osteuropas nach ihrer Unterwerfung nicht rechnen. Wer zur "Eindeutschung" nicht taugte, dem war das Schicksal des Arbeitssklaven zugedacht. Nach der Niederlage Polens entwickelte Heinrich Himmler "einige Gedanken über die Behandlung der Fremdvölkischen im Osten", die laut Himmler von Hitler für "sehr gut und richtig" befunden wurden.
"Eine Zusammenfassung nach oben darf es nicht geben, denn nur dadurch, daß wir diesen ganzen Völkerbrei des Generalgouvernements von 15 Millionen und die 8 Millionen der Ostprovinzen auflösen, wird es uns möglich sein, die rassische Siebung durchzuführen, die das Fundament in unseren Erwägungen sein muß, die rassisch Wertvollen aus diesem Brei herauszufischen, nach Deutschland zu tun, um sie dort zu assimilieren ...
Eine grundsätzliche Frage bei der Lösung aller dieser Probleme ist die Schulfrage und damit die Frage der Sichtung und Siebung der Jugend. Für die nichtdeutsche Bevölkerung des Ostens darf es keine höhere Schule geben als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser Volksschule hat lediglich zu sein:
Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre, daß es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für erforderlich.
Außer dieser Schule darf es im Osten überhaupt keine Schulen geben. Eltern, die ihren Kindern von vorneherein eine bessere Schulbildung sowohl in der Volksschule als später auch an einer höheren Schule vermitteln wollen, müssen dazu einen Antrag bei den Höheren SS- und Polizeiführern stellen. Der Antrag wird in erster Linie danach entschieden, ob das Kind rassisch tadellos und unseren Bedingungen entsprechend ist. Erkennen wir ein solches als unser Blut an, so wird den Eltern eröffnet, daß das Kind auf eine Schule nach Deutschland kommt und für Dauer in Deutschland bleibt.
So grausam und tragisch jeder einzelne Fall sein mag, so ist diese Methode, wenn man die bolschewistische Methode der physischen Ausrottung eines Volkes aus innerer Überzeugung als ungermanisch und unmöglich ablehnt, doch die mildeste beste.
Die Eltern dieser Kinder guten Blutes werden vor die Wahl gestellt, entweder das Kind herzugeben - sie werden dann wahrscheinlich keine weiteren Kinder mehr zeugen, so daß die Gefahr, daß dieses Untermenschenvolk des Ostens durch solche Menschen guten Blutes eine für uns gefährliche, da ebenbürtige Führerschicht erhält, erlischt -, oder die Eltern verpflichten sich, nach Deutschland zu gehen und dort loyale Staatsbürger zu werden.    

Quelle: Adolf Hitlers Mein Kampf von Dr. Christian Zentner, 20. Auflage 2009, Seite 164-166.

Und Führerprinzip bedeutet, dass ein Mann quasi alleine alles bestimmen kann. Und die Nazis sollten sich dem fügen:

„Wir schwören Dir, Adolf Hitler […] Treue und Tapferkeit. Wir geloben Dir und den von Dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod […]“ [2]

Volksgemeinschaft meint das deutsche, reinrassige Volk.

Rassenideologie meint, dass nur eine Rasse in dem Fall die deutschen, die richtige Rasse sind, die übermenschen

Antisemitismus = Hass gegen Juden

Lebensraum meint damit dass sich das deutsche Volk mehr Land aneignen muss um sich zu vermehren, die Herrenrasse braucht Platz

Führerprinzip, Ein Führer, der Chef von allem nur er bestimmt was geschieht

Woher ich das weiß:Hobby