Der ost west Gegensatz beginnt kann mir jemand helfen bei einer aufgabe?

3 Antworten

Der Ost-West-Gegensatz begann eigenlich schon um 1917 als USA, Großbritannien und diverse ander Länder ihre Trupen gegen Sowjetrußland einsetzten, um die Revolution rückgängig zu machen:

https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/giftgas-fuer-die-bolschies

https://de.wikipedia.org/wiki/American_Expeditionary_Force_Siberia

https://de.wikipedia.org/wiki/Polar_Bear_Expedition

https://en.wikipedia.org/wiki/Canadian_Siberian_Expeditionary_Force

An diesen Feindseligkeiten hat sich nie wirklich etwas geändert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Unthinkable

https://de.wikipedia.org/wiki/Plan_Totality

Auf den 2. WK bezogen hat User ruhrpunk die Gegensätze schon sehr gut herausgestellt.

Wäre vielleicht noch zu ergänzen, daß die Westmächte die Deutsche Teilung vornahmen, um die Westzonen vor den berechtigten Reparationsforderungen der Sowjets zu schützen, für sich als Absatzmarkt zu erhalten und der Rüstungsindustrie als lukratives, hochgerüstetes Aufmarschgebiet zur Verfügung zu stellen.

Also ich kann dir nur ein paar Stichpunkte liefern. Ausarbeiten musst du schon selbst ;-)

Der Gegensatz bestand hauptsächlich in der unterschiedlichen Sichtweise, wie die Zukunft der Welt im Allgemeinen und Europa im Besonderen geregelt werden sollte. Dazu muss man sich zuerst die Ausgangslage der USA und der UdSSR zum Kriegsende anschauen und deren Nachkriegskonzeption

Ausgangslage USA:

  • wichtiger Beitrag zum Sieg der Alliierten
  • keine Zerstörung des eigenen Territoriums
  • wirtschaftlich gestärkt aus dem Krieg hervorgegangen (Vollbeschäftigung, wichtigster Gläubiger, dreiviertel der weltweiten Goldreserven)
  • machtpolitisch dominant (Truppen in Europa, Südostasien und im Pazifik)
  • Atombombe

Nachkriegskonzeption USA:

  • Idee der "vier Freiheiten"
  • open-door-Prinzip
  • one-world-Prinzip

Ausgangslage UdSSR:

  • massive Zerstörung (Infrastruktur, Produktionsanlagen)
  • mit Abstand (!) höchster "Blutzoll" im Zweiten Weltkrieg (ca. 23 Millionen Bürger der Sowjetunion haben ihr Leben gelassen)
  • mit Stalingrad Kriegswende herbeigeführt
  • entscheidenden Beitrag zum Sieg der Alliierten geleistet
  • vollständige Verwüstung der eigenen Infrastruktur
  • immense wirtschaftliche Schäden

Nachkriegskonzeption UdSSR:

  • hohes Sicherheitsbedürfnis (dadurch Sicherheitsgürtel abhängiger Staaten)
  • Umgestaltung der Staaten des Sicherheitsgürtels im Sinne des sozialistischen Systems
  • Vernichtung des Faschismus
  • Angst vor Faschismus (verstanden als logische Konsequenz des Kapitalismus)
  • Schwächung und Zerstückelung Deutschlands (als Kriegsverursacher)

Das wären ein paar Stichpunkte von mir. Wichtig ist, dass du dich in die damalige Lage versetzt. Denn sowohl die Konzeption der USA als auch die der UdSSR ist nachvollziehbar, auch wenn jeder von uns seine eigene Sichtweise hat.

Hei,natalie105, solange West und Ost einen gemeinsamen Feind hatten, nämlich Nazi-Deutschland, waren die Diferenzen überdeckt. Aber danach traten die beiden Ideologien offen zutage: Der Westen mit seiner Auffassung von freiheitlicher Demokratie und der Osten mit der Sowjet-Ideologie, fassbar in Begriffen wie Diktatur des Proletariats, Volksdemokratie, Arbeiter-und-Bauern-Macht u.s.w. Grüße!