Das Parfüm verglichen mit Genesis 1 1–2 4a?
Ich habe aufgrund der aktuellen COVID Situation in Deutsch die Aufgabe bekommen Kapitel 26 des Romans „Das Parfüm“ von Patrick Süskind mit Genesis 1 1–2 4a zu vergleichen.
Jedoch bin ich mir nicht sicher, was genau damit gemeint ist, und wie ich diese Aufgabe bearbeiten soll.
kann mir jemand helfen bitte ? Danke im Voraus
2 Antworten
Genesis 1 1–2 4a ist wohl etwas aus dem 1. Buch Moses (Schöpfung Gottes) https://www.bibelwerk.de/fileadmin/verein/Dokumente/Was_wir_bieten/Materialpool/Genesis/Gen_1_1_-2_4a_Schoepfungserzaehlung_-_verteilte_Rollen_fa.pdf
und nicht die Band des Sängers und Schlagzeugers Phil Collins.
Kapital 26 beschreibt die Schöpfung des Parfüms durch Grenouille, bei der er sich mit Gott vergleicht . https://lyrik.antikoerperchen.de/das-parfum-zusammenfassung-kapitel-patrick-sueskind,text,722.html#Kapitel_26
Gemäß der Bibel herrschte auf der Erde zunächst Dunkelheit (1. Mose 1:2). Das Sonnenlicht konnte noch nicht durch die alles verschluckende dichte Atmosphäre der Erde durchdringen.
In 1. Mose 1:4a heisst es dann: „Danach sah Gott, dass das Licht gut war“.
Gott hat jetzt also die Atmosphäre soweit aufklaren lassen, dass Licht die Erdoberfläche erreichte — obwohl die Sonne noch nicht zu sehen war. Damit war die Voraussetzung für pflanzliches Leben geschaffen. Die Photosyntese braucht Licht. Im Laufe der Zeit klarte die Atmosphäre immer weiter auf, so dass von der Erde aus schliesslich die Sterne des Himmels (auch unsere Sonne) sichtbar wurden (Vers. 14).
Lass Dir vom Lehrer erklären, warum Du die Geschichte eines Mörders („Das Parfüm“) mit Teilen der biblischen Schöpfungsgeschichte in Zusammenhang bringen solltest. Ich für meinen Teil würde es ablehnen, mir einen Film anzusehen, in dem ein durchgeknallter Psychopath die Hauptrolle spielt. Der sich ausserdem noch mit Gott vergleicht. Kein Lehrer darf Dich dazu zwingen.
Für mich ist das ausserdem philosophischer Schwachsinn.
Eben.
Und dann solltest du bitte schön auch nicht verlangen, dass andere Menschen alles, was deren Weltbild möglicherweise(!) erschüttern könnte, von vornherein ausblenden.
Dann würden im Endeffekt vielleicht nur noch linientreue Bibelfilme übrigbleiben. Was für eine geistige Verarmung...
Das war nach meinem Empfinden ein so deutlicher, ähm, "Tipp", dass er einem Verlangen gleichkam.
Solche "Tipps" laufen auf Zensur und auf Verabsolutierung eines eigenen, eng begrenzten Weltbilds hinaus.
Nur gut, dass z. B. deutsche Kultusminister anders gepolt sind...
Nun mach mal halblang. Ein Film wird doch sicher dein Weltbild nicht erschüttern.