Das Niveau der Schüler sinkt ständig? Was kann man dagegen tun?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Sonstiges 48%
Schulprogramme reformieren 19%
Klassenstärke reduzieren 14%
die Lehrkräfte besser schulen 10%
Lernstoffe attraktiver gestalten 5%
die Schüler besser motivieren 5%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sonstiges

Es ist alles und noch mehr, was du nennst.

Wir brauchen ein reformiertes System mit mehr Möglichkeiten. Ich bin dafür, dass jeder Schüler (Beispiel Gymnasium) die gleichen Pflichtfächer mit den gleichen Pflichtstunden hat. In der 8. Klasse kann man dann seinen Zweig wählen (Humanistisch, Wirtschaftswissenschaftlich, Naturwissenschaft, Neu moderner Sprachzweig, musisch) und kann so schon mal seine Stärke/sein Interesse vertiefen. Aber der 9. Klasse wäre es in meinen Augen sinnvoll, dass jeder Schüler - je nach Zweig - seinen Pflichtstundenanteil hat und dann frei seine zusätzlichen Stunden wählen kann. Denn wo ist der Sinn, dass jemand der Stark in Physik ist aber Chemie nicht so gut kann sich trotzdem in die Chemie Übungsstunde reinsetzen muss? Oder ich, der den Wirtschaftszweig hat und trotzdem in die Chemie und Physik Übungsstunde möchte (dazu wäre naturwissenschaftlich erforderlich). Dieses System ist so eng und lässt so wenige Möglichkeiten, das ist schade.

Weiteres Problem ist, dass man sich schon nach der 4. Klasse für die weitere Schulform entscheiden muss. Das ist viel zu früh, bis zur 6. Klasse Grundschule auf Realschul/Gymnasial Niveau wäre viel sinnvoller.

Der weitere Punkt ist auch die Klassenstärke zu reduzieren. Ein Lehrer ist für knapp 30 Schüler zuständig, kann sich für jeden in einer Schulstunde nicht mal 2 Minuten nehmen. 20 Kinder pro Klasse würden eine viel bessere Atmosphäre schaffen.

Mit weniger Kindern würden sich auch leichter Projektarbeiten organisieren, bei mehr Schülern wird es erfahrungsgemäß sehr unübersichtlich.

Das Lehramtsstudium soll viel zu fachlich sein und null praktische Kompetenzen vermitteln. Der top ausgebildete Referendar steht dann ratlos dran und hat null Plan wie er für Ruhe sorgt, wenn sein Schweigefuchs und Co. in der 8. Jahrgangsstufe nicht mehr funktioniert.

Mit dem Lehramtsstudium ist auch verbunden, wie der Stoff aufbereitet wird. Wenig Praxis, wenig ausprobieren und wenig Spaß. Dafür trockenes abschreiben, fronatalunterricht etc

Ich wäre auch dafür, dass man zum Betreten der Schule das Handy im Sekretariat abgeben muss. Der, der trotzdem damit erwischt wird, muss mit ernstzunehmenden Disziplinarmaßnahmen rechnen.

Aber neben den schulischen Faktoren wirken natürlich auch noch externe. Schlechtes Elternhaus als Beispiel. Bei uns meinte ein Lehrer auch mal, dass TikTok eine reine Verblödungsmaschine sei. Vom Chinesen erfunden, um uns dumm zu machen. Mag zwar bisschen verrückt klingen, aber wenn man daran denkt, dass sie den Mist in ihrem eigenen Land so gut wie verboten haben und damit Propaganda verbreiten und dafür sorgen, dass ein 14 Jahre altes Mädchen eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne hat als ein Fisch, scheint das gar nicht so verrückt....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schüler + Community Experte in "Schule"
uhyrius  08.12.2023, 15:28

Die gleichen Pflichtfächer würde aber dann bedeuten, dass es keine Wahlpflichtfächer gibt. Die sind gerade bei den Sprachen wichtig. Erste Fremdsprache sollte immer Englisch sein und bei der zweiten sollte man unter mehreren wählen können. Es würde keinen Sinn mache, jedem z.B. Französisch aufzuzwingen. Es gibt auch andere wichtige Länder als Frankreich. Eine Pflicht zur zweiten Fremdsprache würde ich auch nur für Gymnasien vorsehen. Bei schlechteren Schülern kann man froh sein, wenn sie Englisch können und bei den allerschlechtesten wäre wenigstens Deutsch gut.

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Brain300  08.12.2023, 15:30
@uhyrius

Das System ist noch nicht ausgereift :-) Vielleicht sollte man englisch einfach verpflichtend ab der 5. Klasse Grundschule dazukommen lassen und dann 7. Klasse Gymnasium nach der Grundschule anbieten Latein/Französisch zu wählen.

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uhyrius  08.12.2023, 15:31
@Brain300

Mich interessierte Französisch nie und Latein noch weniger. Hatte in der Schule nur Englisch und habe Russisch auf eigene Faust gelernt, weil es in der Schule nicht angeboten wurde. Mich würde auch Türkisch mehr interessieren als Französisch.

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Brain300  08.12.2023, 15:33
@uhyrius

Das sind eben die 2 Sprachen, die in den Schulen angeboten werden. Für sämtliche Sprachen aber wieder Lehrer auszubilden stelle ich mir sehr schwer und kompliziert vor...

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Erstmal: Lesen bereits im Kindergarten lernen! Wir verplempern die ersten sechs Lebensjahre! Das kann ja auch spielerisch sein.

In der Grundschule strenger, vor allem mehr Einbindung der Eltern. Früher haben die Eltern mit den Kindern gelernt. Heutzutage ist es teilweise so, dass so komische neue Rechenmethoden eingeführt werden,dass die Eltern selber ratlos sind und mit den Kindern das neue Rechensystem nicht üben können. Wenn man Jahrzehnte lang so dividieren gelernt hat, wieso jetzt plötzlich eine neue Vorangehensweise??

Smartphone mit Altersschranke- nur Lehrapps gehen, keine Spiele und chatten, etc

Im Schulalltag individualisierte Software einsetzen - wäre so einfach, zB Vokallabfragprivramm, ( zusätzlich , nicht statt des Unterrichts), wo jeder täglich 20 min üben muss, in der Schule.,unter Kontrolle . Denn daheim machen sie es ja nicht selbstständig

Mehr Sitzenbleiben

am Ende des Jahres übergreifende Abschlussprüfung in Englisch, allen anderen Fremorachen und Mathematik

Sonstiges

Am besten die Handynetze abschalten. Dieses dämliche Gerät, auf dass die Kinder und Jugendlichen (wie auch viele Erwachsene) wie besessen die ganze Zeit starren, trägt den Hauptanteil an der allgemeinen Verblödung.

(dieser Text wurde selbstverständlich NICHT mit einem Dummphone geschrieben, sondern mit einem PC)

Des weiteren: Die moderne Weichei- und Betroffenheitsgesellschaft abschaffen, weg mit Genderitis und wokeness und so Zeugs! Ein Lehrer sollte auch wieder mehr Autorität haben.

Alles kann man wirklich nicht der Schule anlasten.Dass die Lesekompetenz sinkt dafür sind auch viele Eltern mitschuldig. In vielen Haushalten sind offenbar kaum mehr Zeitungen und Bücher vorhanden.

Sonstiges
  • erheblich mehr Lehrer, viel kleinere Klassen, viel intensivere Betreuung jedes einzelnen Schülers, viel mehr Angebote für Ganztagsschulen. Grund: Immer mehr Schüler wachsen mit nur einem Elternteil oder in irgendwie schwierigen Familienverhältnissen auf, wo sie zu wenig Unterstützung für die Schule bekommen. Das muss heutzutage eigentlich komplett innerhalb der Schule geleistet werden, wird es aber nicht.
  • Angepasste Unterrichtsmethoden. Grund: Schüler, die schnelle Computerspiele, YouTube-Videos und Social Media gewohnt sind, finden den klassischen Schulunterricht einfach unerträglich langsam, und haben andererseits Mühe, kompliziertere Gedankengänge konzentriert nachzuvollziehen.
  • Viel frühere und viel intensivere Beschäftigung mit der Berufswelt, in Form von Praktika, Firmenbesuchen, Vorträgen in der Schule. Viele junge Menschen haben einfach kaum eine Vorstellung von der Berufswelt (außer: ich will schnell reich werden, ohne dafür ernsthaft etwas arbeiten zu müssen), und wissen darum gar nicht, wofür sie eigentlich etwas lernen sollen.