Darf jeder seine menschenverachtende oder hassschürende Äußerungen so ironisch bzw zweideutig verpacken, dass diese nicht als solche erkannt werden?
2 Antworten
Vorneweg ein Oxford-Diskussionsvideo über Meinungsfreiheit und "De-Plattformisierung" auf YT: https://youtu.be/nm9qFjqJ7as
Ich finde es wichtig, dass man sich immer äußern darf, egal wie man es meint.
Ein gesunder und offener Austausch führt zu besserer Kommunikation und verhindert das Bilden von extremen Meinungsgruppen.
Trotzalledem schockierend, dass wir in unserem "freien Land" für Aussagen extremer Natur belangt werden können, auch wenn diese lediglich humoristisch gemeint sind. Und selbst wenn nicht. Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht und sollte nicht nach aktueller Subjektiver Einstellung der großen Masse bestimmt werden - im Sinne von "Meinungsfreiheit endet dort, wo deine Meinung anfängt".
Und was ist deiner Meinung nach höheres Recht? Gewaltaufrufe sollten selbstverständlich unterbunden werden. Für Leib und Leben harmlose Aussagen eher nicht.
Das ist mal wieder typisch für Rechte. Erst beleidigen und dan denken... Dass die Benachrichtigung untergegangen ist scheint dir nicht in den Sinn gekommen zu sein?
Sobald die Würde eines Menschen verletzt wird (was bisweilen schwere Folgen für die Psyche haben kann) oder schlichtweg gelogen wird, ist es nicht mehr in Ordnung die Äußerung zu machen. Und menschenverachtendes Gedankengut ruft auch ohne, dass explizit gefordert wird zu Gewalt, Diskriminierung und der Verbreitung dieses Gedankenguts auf. Das ist eigentlich ganz logisch.
Es gibt kein höheres Recht, meine Liebe. Jeder ist vor dem Gesetz gleich.
So ein Schwachsinn. Sobald höheres Recht dadurch verletzt wird, ist es -zu recht - rechtswidrig.