Brauch mein Kater einen Artgenossen?
Huhu, mein Kater ist nun 14 Jahre alt. Ich bin vor einigen Wochen mit meinem Freund zusammen gezogen und wir wollen uns auf jeden Fall eine oder zwei weiteren Katzen (auf jeden Fall erwachsen, aus dem tierschutz und charakterlich passend zu unserem kater) anschaffen, da die neue Wohnung viel Platz bietet, sowie einen Balkon. Zudem ist der Kater behindert und kann nicht richtig gut laufen. Springen & klettern fällt komplett raus. Somit ist er eine wohnungskatze und die neue Katze soll ebenfalls hier in der Wohnung leben.
Ich hab vorhin katzenvideos auf tiktok geschaut und immer wenn eine Katze miaut hat, hat mein Kater sich auf den Weg gemacht die Katze zu suchen und saß anschließen vor der Wohnungstür, miaute und kam freiwillig zu mir auf den schoß als ich mich zu ihm setzte (sehr untypisch für ihn). Obwohl er ein schisser ist, hat er aktiv versucht das Geräusch nachzuverfolgen.
Nun ist die Frage ob ihr meint, das wir uns schon allmählich nach einer weiteren Katze umschauen sollen? Ob er mit dem Verhalten gezeigt hat das er gerne einen Artgenossen hätte?
Die weitere Katze soll ihm ein guter Freund und wegbegleiter in seinem "rentenalter" sein, da er die 14 fast immer alleine war. Als babykatze hat er ca. 1-2 Jahre mit einer gleichaltrigen Katze zusammengelegt. Danke für eure Antworten:)
5 Antworten
Ich bin ehrlich. Normalerweise sollte man sie immer min. zu zweit halten, aber in dem Alter würde ich das nicht mehr machen bei diesem Fall.
Dem Kater hat es Jahrelang an fehlendem Sozialkontakt gefehlt, was auch dafür sorgt dass ihm der richtige Umgang mit anderen Katzen nicht gebraucht hat und er sich nicht mehr richtig gegenüber Artgenossen Sozial verhalten könnte, auch wenn er die ersten 1-2 Jahre mit anderen Katzen zusammen war. Mit 14 Jahren fehlte es ihn ganze 12 Jahre an Sozialem Kontakt.
Es kann daher sein dass er keine andere Katze akzeptieren wird und eher auf die Barikaden geht.
Er hätte viel früher einen Artgenossen gebraucht, aber in dem Alter ist es sehr schwierig ihn zu vergesellschaften, da er so lange alleine war.
Natürlich ist es nicht unmöglich, aber in diesem Falle sehr schwer und was wollt ihr machen wenn es nichts wird?
Ihr müsst euch vorher absichern was mit der anderen Katze passiert wenn sie sich nicht vertragen werden, dass kann in diesem Fall durchaus passieren.
Zudem müsstet ihr eine Katze adoptieren die in etwa das gleiche Alter hat, ein Jungspund wird eurem Senior zu viel werden und wenn euer Senior irgendwann nicht mehr da ist, müsstet ihr für den Jungspund wieder einen Artgenossen anschaffen.
Lass euren Rentner die letzten Jahre so wie es war, und danach könnt ihr euch, sofern ihr es auch noch wollt zwei Katzen anschaffen, aber in diesem Fall würde ich da seehr vorsichtig sein.
Laß den alten Herrn seine letzen Jahre in Ruhe verbringen undsetz ihm nicht noch Jungspunde vor die Nase.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ihr ihm damit einen Gefallen tun würdet.
Merke: gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.
Wenn er mal nicht mehr ist, könnt ihr euch immer noch ein Katzenpärchen holen.
Das Problem ist eher seine Vorgeschichte, Hauskatzen sollten generell nicht allein gehalten werden, er hat also den größten Teil seines Lebens nicht gerade artgerecht verbracht wenn er nie Freigang hatte und trotzdem allein war.
Ob im hohen Alter und nach den vielen Jahren ohne Artgenossen jetzt ein fideler Kater nicht eher Stress bedeutet ist da die zweite Frage. Wenn braucht ihr eine professionelle Vergesselschaftung und ein Tier welches auch zu dem alten Kater passt, ein Tier welches voll aufdreht wird eher Probleme bringen, das ist nicht gerade einfach. Nach all den verlorenen Jahren bringt es dir nichts wenn er seine letzten irgendwo versteckt hinter dem Bett verbringt. Da würde ich auch nicht gleich mit zwei neuen Katzen antanzen.
...wenn er seine letzten irgendwo versteckt hinter dem Bett verbringt
Das kann leider passieren.
Um Gottes willen - tu dem Kater das bloss nicht an. Das gibt nur Ärger.
Nur weil der Kater auf ein Katzenmiauen reagiert heisst das doch nicht dass er nach 14 Jahren jetzt unbedingt einen Eindringling in seinem Revier haben will.
Er ist es sehr lange gewohnt alleine zu sein, ein Artgenosse der in sein Revier kommt könnte ihn stressen, ich würde es lassen.