Blackout diesen Winter?

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Wenn möglich einn Gaskocher/Grill besorgen und Gas... sonst noch Taschenlampen, Radio usw. mit dynamo besorgen... Im schlimmstem Fall sollten Kraftwerke usw. nicht viel mehr als 10 Tage unbenutzbar sein. Ich empfehle sich ein kostenloses katastrophenschutz buch zu besorgen, in welchem offizielle empfolene Informationen zu allem möglichen katastrophen beisp. ein blackout.

Floki55 
Fragesteller
 19.09.2022, 02:34

Danke für deine Tips.

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Unter einem "Blackout" versteht man üblicherweise einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall, der über mehrere Tage und mehrere Bundesländer hinweg anhält.

Wie wahrscheinlich ein Blackout ist, kann dir niemand seriös sagen.

Aber eines ist Fakt: er wird immer wahrscheinlicher!

Ablesen kann man das an der zunehmenden Anzahl der Eingriffe der Übertragungungsnetzbetreiber nach § 13 EnWG.

Das sagen mittlerweile auch Experten:

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/blackout-in-deutschland--reale-gefahr-100.html

Wie ein Blackout in Deutschland aussehen könnte, kann man u. a. in dieser (sehr jungen) Dukumentation sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=4bDsKIerel4&t=1

Oder in dieser (etwas älteren) Studie des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag nachlesen:

https://publikationen.bibliothek.kit.edu/140085927

Ursachen und Dauer:

Zahlreiche Ursachen können zu einem Blackout führen. Grundsätzlich muss im Stromnetz zu jedem Zeitpunkt genausoviel Strom erzeugt werden, wie verbraucht wird. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird kann das zu einem Blackout führen.

Die meisten Kraftwerke benötigen Strom um wieder gestartet werden zu können. Die wenigsten Kraftwerke sind "schwarzstartfähig". Dazu gehören Gaskraftwerke und Wasserkraftwerke.

Mit solchen Kraftwerken können zunächst kleine "Inseln" wieder versorgt werden und mit dem Strom weitere Kraftwerke gestartet werden. So kann das Netz Stück für Stück wieder aufgebaut werden. Herausforderungen sind dabei die Synchronistion der Netze bei eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten. -So ein Aufbau, kann Tage oder sogar Wochen dauern.

Das BBK empfiehl grundsätzlich dass jeder Haushalt 10 Tage unabhängig sein sollte (früher waren es 14 Tage).

Vorbereitung:

Grundsätzlich sollte jeder Bundesbürger in der Lage sein zwei Wochen ohne Einkaufen, Strom und Wasser klar zu kommen.

Das sagt zumindest eine Empfehlung der Regierung.

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html

Wichtig sind vor allem:

  • Mobilität (Tankstellen funktionieren nicht ohne Strom)
  • Wärme
  • Nahrung & Wasser (Vorräte, Wasserfilter, Kanister, Campingkocher, ...)
  • Medikamente (Vorräte an wichtigen Medikamenten, Ggf. Ersatzstrom für Heimbeatmung, CPAP, etc.)
  • Information (batteriebetriebenes Radio)
  • Sonstiges (Entsorgung von Müll und Abwasser, Kommunikation ohne Handy und Telefon, Treffpunkte, ...)

Krankenhäuser und einige Behörden (Polizei, Feuerwehr, ...) sind mehr oder weniger Vorbereitet und haben Notstromaggregate. Bei Krankenhäusern sind die sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Ein Problem sind allerdings Dialysepraxen und andere Einrichtungen, die für ihre Patienten lebenswichtig sind, die aber nicht vorbereitet sind.

Blackout vs. Brownout:

Wenn es nicht mehr möglich ist, genug Strom zu produzieren, müssen Verbraucher vom Netz getrennt werden um einen kompletten zusammenbruch des Netztes (aka Blackout) zu verhindern.

Diese geplanten Stromausfälle nennt man "Brownouts". Zum Beispiel kann man reihum den Strom einigen Stadtteilen abschalten wenn es nicht mehr für alle reicht.

Diese Maßnahme wird bereits geplant und muss möglicherweise in Winter 22/23 als letzte Maßnahme wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden zum Einsatz kommen:

https://www.youtube.com/watch?v=Nj5kwCQItRk&t=1615s

Fazit:

Ein Blackout ist NICHT wünschenswert! -Es werden dabei Menschen sterben, die Wirtschaft wird nachhaltig geschädigt und die Folgen sind überhaupt nicht abschätzbar.

Wie wahrscheinlich ein Blackout ist kann niemand sagen. Bevor es zu einem Blackout kommt, wird man aber versuchen Verbraucher abzuschalten um das Netz zu retten. So gesehen sind Brownouts wahrscheinlicher als ein Blackout.

Ob das wirklich so kommt hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Und ganz eindeutig ist die Wahrscheinlichkeit das es passiert erheblich höher als letzten Winter.

Leider tun die politischen Entscheidungsträger nix, um das zu verhindern...., eher genau das Gegenteil.

Schöner Spruch den ich vor ein paar Tagen gelesen habe...: " Grüne springen lieber in den Abgrund, als über den Schatten ihrer ideologischen Dummheit..."-

Die Dinge werden also ihren Lauf nehmen...

Normal-kluge Menschen, die die Entwicklungen in diesem Land mitbekommen haben und die entsprechend vorbereitet sind wird das deutlich weniger jucken, als die breite Masse die immer noch meint, es wird schon nicht so schlimm werden.

Der Winter wird zumindest spannend.....

An einen kompletten Stromausfall glaube ich nicht. Allerdings glaube ich das Prioritäten kommen werden und Einschränkungen. Einschränkungen im Sinne von gewissen Verboten die auch höher bestraft werden. Einschränkungen sind ja bereits deutlich. Das ist der Strompreis den sich viele nicht mehr leisten können und somit auch mit Einschränkungen leben um nicht soviel Strom zu brauchen und damit nicht so eine hohe Stromrechnung zu haben.

Wir haben bereits Maßnahmen ergriffen. Ich sags mal so, bei uns kommt der Strom direkt vom Dach (Photovoltaik) in unsere Steckdose und nicht ins öffentliche Netz. In wie weit oder wie genau, erwähne ich nicht ....

Ja ein Blackout wird kommen wann weiß keiner irgendwas haben die doch am 24.09 vor wo sich jeder an den Tag zurück erinnern werden wird!

Irgendwas ist also in Planung!