Bist du der Meinung (wie Merz), dass die Gendersprache mitverantwortlich ist, für das AfD-Hoch?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Ja, diese Meinung (wie Merz) habe ich auch! 40%
Nein, die Gendersprache ist für das DurchschnittsVolk unbedeutend 26%
Meine Meinung dazu: 17%
Nein, diese Meinung (wie Merz) habe ich nicht 11%
Nein, ich tippe darauf, dass es eher an der Heizungsfrage liegt. 6%

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Sprache mag ein Politikum sein, es ist aber kein politisches Thema, weder auf Kommunal- noch auf Bundesebene werden Gesetze zum Sprachgebrauch verabschieded. Das wurden sie noch nie und das werden sie auch nie (und wie sollte das überhaupt aussehen und oder umgesetzt werden). Der Staat hat keine Stimme, wenn es darum geht wie wir Bürger sprechen oder schreiben.

Auf Landesebene, gibt es zumindest die Kultusminister, die im Ministerrat Ideen mit anderen Organisationen anstoßen könnten, bezüglich z.B. einer Rechtschreibereform aber es gibt überhaupt gar keinen Usus bezüglich der Umsetzungen einer gendergerechten Sprache, weder die Form noch letzlich was eigentlich genau (Genus, Sexus, movierte Form...).

Von daher existiert das Thema 'Gendersprache' in der Politik nicht.

Einzig als Reizthema, um sich zu positionieren. Aber nicht inhaltlich, es ist kein Thema bei dem auf politischer Ebene irgendetwas beschließen oder umsetzen könnte.

Ich traue allerdings genügend Menschen zu, insbesondere solchen, die aufgrund von Schwachsinn die AfD wählen würden, dass sie so unwissend sind, dass es bei einigen tatsächlich die Wahlentscheidung beeinflussen könnte. Umso dümmer ist es aber dann von Volkspartei wie der CDU, dieses Thema völlig unnötig wieder ins Rampenlicht zu ziehen, denn - nach wie vor - die Politik hat nichts damit zu tun wie wir sprechen oder schreiben. Hatte sie nie, wird sie nie.

Meine Meinung dazu:

Auch wenn ich keine Freund der gendersprsche bin, halte ich es für Recht unwahrscheinlich, kann gut sein das ein kleiner Teil der Wählerschaft aus diesem Grund die AfD wählen würde.

Meine Meinung dazu:

Möglich. Aber wenn dann ist es nur ein kleiner Baustein.

Ich mag diese Debatte am liebsten. Alle regen sich unendlich auf und im Prinzip geht es um gar nichts.

Man kann die Sprache nicht gegen den Willen der Bevölkerung ändern. Das ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess. Gibt es für etwas keine Mehrheit - hier das gendern - wird es auf kurz oder lang auch wieder verschwinden. In meinem Umfeld macht das exakt niemand. Die können das natürlich machen wenn sie wollen aber auf Akzeptanz werden sie nicht hoffen können.

Es hört sich einfach komisch an. Das geht vorüber...

Nunuhueper  05.06.2023, 13:34

Gendersensible Sprache/Schrift wird aber in den woken Medien verbreitet und verschwindet nicht so leicht.

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Dadamien86908  05.06.2023, 13:58
@Nunuhueper

Teilweise hören sie doch schon wieder damit auf. Was bringt die Aufregung? Es wird von der breiten Bevölkerung nicht genutzt. Sollen sie sich doch lächerlich machen. Mir doch egal.

Das ist so eine Nullnummer Debatte.

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Hardy3  05.06.2023, 15:32
@Nunuhueper

Da siehst du mal, dass die woken Medien gar nicht so woke sind, sondern sich mit ihrer woken Klientel in einer woken Wolke tummeln.

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Nunuhueper  05.06.2023, 15:40
@Dadamien86908

Wenn die Universitäten darauf bestehen, dass nur gendersensible Schriften überhaupt beurteilt werden, so haben wir einen Skandal und keine lächerliche Nullnummer!

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Dadamien86908  05.06.2023, 15:43
@Nunuhueper

In Universitäten wird immer irgendein Quatsch gemacht, wo ist die Neuigkeit? Da gab's schon unisex Toiletten als hier das Wort "gender" der Allgemeinheit noch nicht bekannt war...

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Nunuhueper  05.06.2023, 15:52
@Dadamien86908

Unisex Toiletten gab es schon vor Jahrzehnten, als Toiletten für Schwerbehinderte auch in Universitäten eingebaut wurden.

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kiniro  06.06.2023, 17:29
@Dadamien86908

Dafür scheint sich bei manchen das Deppenleerzeichen zu etablieren.

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man muss nicht in der AfD sein oder sie wählen, wenn man für die Erhaltung der deutschen Sprache eintritt.
Diese Gendersprache trägt nach meiner Meinung nicht zur Gleichberechtigung aller Menschen in der Gesellschaft bei.
Wenn die Nachsilbe *innen für das weibliche, das Wort ohne Zusatz für männlich steht, wo sind dann die Menschen geblieben, die nicht so einzuordnen sind? Wird dann der Pfeil > (Mann zu Frau) < Frau zum Mann) ? (weder noch ) .... hinzukommen.
Also dann so: Kinobesucher*<>? für Kinobesucher, Kinobesucherinnen, Kinobesuchertrans ....

Da muss man sich nicht wundern, wenn dann Wähler weglaufen und bei denen ankommen, die auf völkische Begriffe Wert legen.

KolnFC  05.06.2023, 14:00

Ne aber man muss schon ungebildet genug sein, um nicht zu wissen, dass die Regierung keine Gesetze zum Sprachgebrauch verabschiedet.

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guenterhalt  05.06.2023, 15:07
@KolnFC

meinst du mich mit ungebildet?
Wenn Politiker der Parteien Reden, wenn deren Aufsätze in Schriftform zugänglich sind, dann erkennt auch der ungebildete, ob mit oder ohne Gesetz, was sie eine oder andere Partei macht.
Wenn Studentinnen und Studenten an Hochschulen und Universitäten gezwungen werden, nicht Gefängnis, aber durch schlechte Benotung, der Staat nichts dagegen unternimmt, dann braucht es auch kein Gesetz. Da ist dann ein ungeschriebenes Gesetz.

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KolnFC  05.06.2023, 15:18
@guenterhalt

Ich weiß nicht, ob es dich betrifft. Wenn du deine Wahlentscheidung von Faktoren abhängig machst, die rein ideologisch sind ohne politisch einen Wert zu haben, dann ist das nicht vernünftig bzw. unwissend.

Der Staat muss nichts gegen Einzelfälle unternehmen, bei denen sich Dozenten in die Brennesseln setzen, dafür haben wir ein Rechtssystem und es existierte keine rechtliche Grundlage auf eine Schreibweise zu pochen, die nicht auf der allgemeinen Rechtschreibung fußt.

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guenterhalt  06.06.2023, 16:35
@KolnFC

da gab es hier schon Fragen, ob und wie man sich gegen eine schlechte Bewertung wehren kann, wenn man an einer Uni nicht die Gendersprache benutzt.
(auch wenn die Rechtschreibprüfung hier Gendersprache rot unterstreicht).
Soll sich eine kleine Studentin, ein kleiner Student wirklich gegen mit einer Uni anlegen?
Zum Glück gab es das damals noch nicht. Ich habe vor Studenten geredet und sie mit Damen und Herren angeredet. Ich hatte nie den Eindruck, das sich Studentinnen ausgegrenzt gefühlt haben, wenn es um die Wahl von Studentenvertreter ging.

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KolnFC  06.06.2023, 16:43
@guenterhalt

Natürlich, Studenten verklagen Universtäten andauernd. Studienplatzklagen z.B. sind so geläufig, dass sich viele Kanzleien darauf spezialisiert haben. I.d.R. wird aber schon die Androhung reichen, da die Angelegenheit rechtlich eindeutig ist.

Aber das sind grundsätzlich zwei verschiedene Paar Schuhe, wenn sich einzelne Dozenten anmaßen ungerechtfertigt schlechter zu bewerten, benötigt das kein politisches Eingreifen. Es ist nicht rechtens und die Hochschule hat keinerlei Möglichkeiten das durchzusetzen.

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guenterhalt  06.06.2023, 18:42
@KolnFC
wenn sich einzelne Dozenten anmaßen

sind das wirklich nur einzelne Dozenten oder ein ganzer Wissenschaftsbereich? Auch da ist ein einzelner Dozent nur ein Rädchen. Der Antrieb ist weiter oben.
Da kann man hundertmal Recht durch ein Gericht bekommen. Mobbing und andere Benachteiligungen müssen erst nachgewiesen werden. Da bleibt keine Zeit fürs Studium. Außerdem wollen Rechtsanwälte vorher Geld sehen.

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KolnFC  06.06.2023, 19:00
@guenterhalt

Ja, und ich habe auch noch nie gehört, dass irgendeine Hochschule oder Fakultät damit durchgekommen wäre. Ich bezweifle sogar das diese Eskalationsstufe notwendig ist, zuerst verlangt man Einsicht, dann legt man Widerspruch ein, zur Not verlangt man eine Remonstration und wenn selbst hier der Dozent uneinsichtig bleibt (und da wird die Klausur schon durch ein paar Hände gegangen sein) beschwert man sich beim Dekan und legt nahe, dass man zur Not auch rechtlich Schritte einleiten wird.

Worst case Szenario und ich glaube soweit kam es noch nie: Man beantragt Prozesskostenhilfe und klagt, die Sache wäre durch, wenn der Brief vom Anwalt im Dekanat landet aber ich bezweifle sehr, sehr stark, dass es überhaupt soweit kommen würde.

Aber ich kann mich nur wiederholen: Rechtlich ist die Sache eindeutig, da muss und kann der Gesetzgeber nicht nachbessern.

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guenterhalt  06.06.2023, 19:37
@KolnFC
Rechtlich ist die Sache eindeutig, da muss und kann der Gesetzgeber nicht nachbessern.

das ist schon richtig. Wer aber legt fest, dass, zumindest kenne ich keinen, jeder TV-Sender in den Nachrichten genau dieses Sprach-Stottern benutzt. Wer kommt da nicht auf die Idee von "Vorgaben von oben" ?

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Ja, diese Meinung (wie Merz) habe ich auch!

Das ist keine Meinung, sondern eine Tatsache. Diese Gender Gaga Sprache ist mitverantwortlich für das Hoch der AfD. Viele Leute hassen diese Sprache. Ich benutze das Wort Hass wirklich nicht oft. Aber in diesem Fall ist es richtig es zu benutzen, wenn man beschreiben will was die Leute fühlen. Es ist Hass! Abgrundtiefer Hass! Und dieser Hass treibt die Leute in die Arme der AfD. Wer also nicht will dass die AfD an die Macht kommt, der sollte unbedingt auf die Gender Gaga Sprache verzichten.