betriebswirt mit oder ohne meister?
Guten tag,
ich bin gelernte Fachkraft für lagerlogistik. will mich weiterbilden, verstehe aber nicht wieso zb erst der meister dann der betriebswirt angestrebt wird. der meister dient nicht als mindestvorraussetzung für den betriebswirt.
Hoffe mir kannn jemand helfen
Lg
2 Antworten
Einen guten Abend,
du hast deine Frage letztes Jahr gestellt, aber ich hoffe ich kann dir noch weiter helfen.
Jetzt zu deiner Frage.
Für den Staatlich geprüften Betriebswirt (z.B. Schwerpunkt Logistik) brauchst du
- die mittlere Reife
- kaufmännische Ausbildung (z.B. im Logistikbereich: Fachkraft für Lagerlogistik, aber es reicht auch der Fachlagerist)
- 1 Jahr Berufserfahrung z.B. als Fachkraft für Lagerlogistik
- gutes Berufsschulzeugnis
Für Geprüften Betriebswirt (IHK) braucht du
- den IHK Fachwirt (z.B. Fachwirt für den Bahnbetrieb IHK)
das ist so ein mittel ding, zwischen Facharbeiter und Meister, wurde ich nicht machen. Der Fachwirt kostet um die 3500,-€ und der Meister um 5000,-€. Da kann man auch die 1500,-€ drauflegen (ohne AFBG-Förderung, mit Förderung ist der Unterschied noch kleiner), mit einen Meister kann man jedoch mehr anfangen.
für den geprüften Technischer Betriebswirt (IHK)
- wird der Meister (oder Techniker usw.) verlangt.
Das sind mal die Anforderungen. Jetzt wird es wichtiger sich zu Überlegen, was man machen will. Will man als Lagerleiter oder als Abteilungsleiter im Lager usw. tätig sein, dann ist der Logistikmeister (IHK) vollkommen ausreichend. Der nächste Schritt wäre dann zwar der Betriebswirt (IHK), aber als Meister hast du schon die meisten Kenntnisse für dein Aufgabengebiet.
Wenn jedoch das Ziel ist ins mittlere Mangement im Speditions- und Logitikbereich will, dann ist der Betriebswirt (IHK) sowie Technischer Betriebswirt (IHK) meistens nur die dritte Wahl bei den Personalchefs, zuerst kommen die Uni/FU Abschlüsse und dann der
Staatlich geprüften Betriebswirt und ist deutlich umfangreicher (dieser hat ca. 2400 Unterichtsstunden, die IHK-Abschlusse nur um die 700) und eben sehr Anspruchvoll.
Ich stand nach meiner Prüfung als Fachlagerist (85 Punkte, eine 2,0), auch vor der Endscheidung was ich mache. Gleich dem staatlich geprüften Betriebswirt - Logistik oder den Logistikmeister. Da mir jedoch die Stufe zwischen Ausbildung und Betriebswirt zu groß ist, mache ich zuerst den Logistikmeister, wenn ich diesen mit min. 2 abschließe, gehen ich auf den staatlich geprüften Betriebswirt.
Als weiters ist das auch eine gute Kombi
im beruflichen Bereich dem Logistikmeister (IHK) im akademischen Bereich dem staatlich geprüften Betriebswirt - Logistik
So das ich in beiden Bereichen gute Abschlüsse vorweisen kann.
Von den Voraussetzungen braucht du den Meister (außer beim Technischen Betriebswirt) nicht.
P.S.: Bei mir geht es im September 2014 mit den Logistikmeister weiter und wenn alles gut Läuft habe ich 2020 den staatlich geprüften Betriebswirt.
Komplett richtig, wenn ich nochmal jung wäre würde ich auch viel mehr auf Schule´und Weiterbildung geben
Mit freundlichem -Gruß aus dem Oldenburger Münsteland
Bley 1914
Um "Betriebswirtschaft" auf Bachelor studieren zu können, brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung und das ist unter anderem an vielen Hochschulen der Meister. Diesen Weg gehen häufig Menschen, die schon länger im Berufsleben stehen.
Edit: Ich bezog mich auf den akademischen Grad, sollten sie den Betriebswirt im Sinne einer IHK Fortbildung meinen, trifft mein Post nicht zu.