Berechtigt, dass ich genervt bin?
Hallo,ich will das eigentlich nur mal loswerden, da ich sonst niemanden habe mit dem ich darüber sprechen kann.
Mein Freund und ich wohnen schon 1 1/2 Jahre zusammen. Wir studieren beide. Ich bekomme Bafög, und muss deshalb nicht neben dem Vollzeitstudium arbeiten. Er hat 2 Nebenjobs in der Gastro. Einer davon ist regelmäßig und stressig,er sagt auch immer er würde kündigen (bringt den Stress mit nach Hause und lässt es an mir aus..)bisher ist er aber immer noch da. Der andere Job ist nur auf Anfrage und deutlich entspannter und spaßiger, was man auch merkt. Brauchen würde er auch nur einen Job, immer wenn ich sage er muss das nicht tun kommt, er würde es ja für uns machen (ich persönlich brauche es nicht,ich sehe ihn dadurch kaum,wir machen kaum was zusammen ..es ist immer die Arbeit und lernen (das verstehe ich,muss ich ja auch). Finanziell bräuchten wir es halt auch nicht,aber er will mir immer "was bieten"(brauch/will ich aber nicht). Nun, ich bin oft alleine, meine Freunde haben eher selten Zeit aktuell. Den Haushalt mache ich auch komplett alleine. Und das nervt mich. Ich sag ihm z.b. er soll nach dem Duschen das Handtuch wo man sich draufstellt nutzen und es danach wieder über die Badewanne hängen.Stattdessen läuft er immer pitschnass mit den Füßen auf dem Teppich rum, knüllt die Fußmatte daneben und hängt sein Handtuch anstatt normal gefaltet über die Hantuchheizung in einem unordentlichen Knäuel,was nass ist,hin. Resultat sind dann nasser Teppich, leicht feuchte Wand und es sieht einfach scheisse aus. Auch wenn ich ihm das sage, er macht es einfach nicht..so langsam bringt es mich zur Weißglut. Auch in der Küche z.b. er macht was warm oder einen Tee etc und lässt es stehen,komplett fettiger Herd,Pfanne,Spülbecken voll (er könnte es in die Spülmaschine räumen) und wartet bis ich das vermutlich aufräume. Von Wäsche waschen,Bett beziehen , Staubsaugen und kochen muss ich gar nicht anfangen,dass mache ich auch alleine. Ich will nicht seine Mutter sein , auch wenn er eben arbeitet. Jetzt hab ich aus Trotz den Müllsack in den Flur gestellt und warte bis er es macht(macht er bei mir ja praktisch auch). Ich weiß nicht,ob es berechtigt ist dass es mich einfach alles ärgert,da ich ein sehr ordentlicher Mensch bin. Den Herd auch mal eben abzuwischen und Sachen wegräumen wenn man sie genutzt hat,finde ich selbstverständlich. Von ihm höre ich immer, er arbeitet ja.
3 Antworten
Solche Typen nehmen den Job als Alibi, keinen Haushalt zu führen und schlampig zu sein. An diesen Marotten scheitern viele Partnerschaften. Wenn Du eine Veränderung bewirken willst, musst Du eine zeitlang den Spieß umdrehen, so sehr dies auch Deinem Ordnungssinn widerspricht. Lass seine Sachen liegen, räume nicht hinter ihm auf, lass sein Geschirr schmutzig, geh raus und treffe Dich mit Freunden, genau dann, wenn er nach Hause kommt, sei wortkarg aber bestimmt. Fragt er Dich, was los ist, antworte kurz und bündig: Du weißt bereits, was mich stört. Lass Dich auf keine Diskussionen ein, sollte er ausfällig werden, grinse ihn an und bedanke Dich für die Blumen. Begib Dich verbal nicht auf sein Niveau, denn organisatorisch stehst Du schon weit über ihm. Er soll von Dir lernen - nicht umgekehrt. Das system nennt sich 'Zuckerbrot und Peitsche'. Nun packst Du die Peitsche aus.
Ihr reibt Euch ja jetzt schon nur an Kleinigkeiten; ich meine, Ihr passt wohl nicht zusammen
Pah, anderthalb Jahre sind doch noch keine Zeit. Du hast demnach keine Ausdauer.
Zu Beginn,bevor wir zusammengezogen sind ,meinte er ich soll mich lieber auf das Studium konzentrieren (hatte ein paar familiäre Probleme) was ich letztendlich auch tu. Jetzt fühle ich mich schlecht weil ich ja "nichts mache" bzw nicht arbeite,so wie er. Ich wäre faul usw. Ich weiß,dass ich nicht der Fehler bin aber sein Verhalten ändert sich auch nicht. Manchmal,wenn ich mich dann darüber aufregen heißt es von ihm (wegen einer kleiner sache, z.b. weil er egal bei welchen Temperaturen mit offenen Fenstern schläft und ich schnell krank werde) er kann das alles nicht mehr. Ich finde das so bescheuert,kindisch und denke mir, wenn er alleine leben würde müsste er doch auch (zumindest das minimum) an Haushalt machen- oder lebt er dann so unordentlich??? Wie seht ihr das so? Den Müll lass ich jetzt stehen,bis er den mitnimmt ,auch wenn ich mir dann anhören darf dass ich nicht rausgegangen bin (was aktuell egal ist,bin erkältet und sind in der Klausurenphase). Es nervt einfach so doll!