Bei mir scheint es so spät „klick zu machen“, seid ich schon mal nach langer Zeit im Nachhinein froh gewesen über eine Trennung?

4 Antworten

Ja so ist. Ich bin jetzt auch seit kurzem getrennt und diese klick Momente kommen täglich. Selbst mit 37 :-)

Verstehe ich sehr gut.

Ich habe früher sehr ähnlich gedacht, das ist auch noch etwas, das du lernen musst und auch wirst. Wir alle treffen Entscheidungen, für die wir uns später schämen, die uns schlecht fühlen lassen oder durch die wir an uns zweifeln, aber genau das ist der definierende Faktor, der dich in Zukunft Grenzen setzen lässt, reifen lässt. Was du erlebt hast, ist nicht dein Feind, es ist eine Lektion. Dein Ziel sollte sein, aus etwas daraus zu lernen, dich zu entwickeln. Die Erfahrung nicht nur als etwas Negatives sehen. Es war eine Erfahrung und jetzt ist es eine Möglichkeit, etwas zu lernen, etwas besser zu machen in Zukunft. In Zukunft setzt du Grenzen, lässt du es nicht dazu kommen. Und wenn du je wieder in so eine Situation kommst und Grenzen setzt und somit einen weiteren Tiefschlag verhinderst, wirst du einen "aha" Moment haben und dankbar für diese Erfahrung von früher sein. Früher sagte mal jemand zu mir: Wie hast du das alles überlebt, psychisch. Als ich der Person von meiner Vergangenheit erzählt habe und es ist eigentlich simpel, jeder trifft eine Entscheidung. Entweder man lässt sich von etwas brechen, sich davon definieren, oder man nimmt es, als seine Motivation stärker zu werden, daran zu wachsen und es hinter sich zu lassen.

Nicht zurückblicken, was früher war, nach vorne schauen. Und halt draus lernen, wenn wieder eine ähnliche Situation kommt, dass man dann klüger handelt.

Ja, bin froh über alle meine Trennungen. Auch wenn es immer schwer war aber im nachhinein war es bei allen das Beste so!