Baut ihr für eure verstorbenen Angehörigen einen Totenaltar?

4 Antworten

Meine Eltern wurden in einem Friedwald begraben, welcher weit weg in einem anderen Bundesland liegt. Ich kann also nicht einfach mal da hin gehen und durch den Wald gehen und die Bäume suchen.

Damit ich dennoch sowas wie ein andenken habe, habe ich eine große flache Glasschale mit kleinen weißen Steinen dekoriert. Mittig sitzt ein schlafender Engel. Unterhalb der weißen Steinchen habe ich je eine Zündholzschachtel und darin befindet sich etwas, was meinen Eltern privat gehörte. In der einen Schachtel ist eine Brosche meiner Mutter. Eine grün schimmernde Muschelbrosche, die ich ihr mal von einem Schüleraustausch mitbrachte und die sie sehr oft getragen hat. Und in der anderen Schachtel ist ein Schlüsselanhänger meines Vaters. Und es ist auch noch ein drittes Kästchen darin für mein Lieblingshaustier welches ich mit 15 verloren habe. Mein Hund war ein kleiner Pekinese namens Monti und der musste eingeschläfert werden und in dem Kästchen ist die letzte Hundemarke drin.

Das Kästchen mit der Marke ist direkt unter dem Engel und über den anderen Kästchen steht eine kleinere flachere Glasschale wo ein Teelicht rein passt. Damit das von Oben nicht so trist aussieht, habe ich noch Hölzer und dunkelgraue Kiesel drauf dekoriert und je nach Jahreszeit kommt eine kleine Plastikblume in der Farbe der Jahreszeit dazu.

Hin und wieder mache ich die Kerzen an. ZB wenn beide Geburtstag haben, oder an Weihnachten und Ostern.

Nein.

Da eine Verbindung zu den Toten durch Gebete verboten ist, würde ich es nicht tun.

Eine Ort auf dem Friedhof reicht. Wenn es keine Angehörigen gäbe, würde ich bitten, dass meine Asche im Wald verstraut wird.

Nein, da es dafür aus christlich-biblischer Sicht überhaupt keinen Grund gibt. Ganz im Gegenteil...

Nein, Grabstein auf dem Friedhof muss reichen.