Ausbildung zu Buchhalter oder Mathe studieren?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Auitur und Mathestudium 40%
Ich würde einen anderen Beruf (Studienlehrgang) empfehlen der auch mit Mathe zu tun hat 40%
Ausbildung und entsprechende IHK prüfung ablegen (buchhaltung) 20%

7 Antworten

Wenn Deine Mathematikbegeisterung auch noch im Leistungskurs der gymnasialen Oberstufe anhält, dann solltest Du Mathematik studieren. Damit stehen Dir viele Möglichkeiten offen. Du kannst statt dessen auch einen sich überschneidenen Studiengang (z.B. Wirtschaftsingenieur) wählen. Hier gibt es mittlerweise sehr viele dieser Art. Auch gibt es viele Studiengänge mit einem hohen Mathematikanteil (z.B. Physik) Wenn Dich die kaufm. Richtung interessiert, dann gibt es auch noch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, BWL, VWL etc. Aber bis zum Abiur hast Du noch so viel Zeit, um Dich damit ausgibig zu beschäftigen. Es sei denn, Du möchtest jetzt erst eine Ausbildung und dann anschließend das Abitur nachmachen. Das geht natürlich auch. Das hätte den Vorteil, dass Du mit einem erlernten Beruf Dein Studium gut finanzieren könntest. Diese Entscheidung kann Dir aber niemand abnehmen. Es gibt keine richtigen und falschen Wege. Deshalb werde ich an der Abstimmung nicht teilnehmen.

Ich würde zunächst auf jeden Fall Abitur machen, dann hast du noch drei Jahre Zeit zu überlegen und hättest auch auf dem Ausbildungsmarkt bessere Chancen. Dann muss ich dir sagen, dass die normale Buchhaltung nicht viel mit Mathe zu tun hat. Man muss zwar ein paar Zahlen zusammen rechnen, aber das meiste macht ein System, in das man alles eingibt. Und eine Erstausbildung zum Buchhalter gibt es meines Wissens nach nicht, du könntest aber Industriekaufmann/-frau werden, da schaut man sich in der Ausbildung alle Abteilungen eines Industriebetriebes an (oder analog andere kaufmännische Ausbildung), unter anderem eben auch die Buchhaltung. Ich persönlich habe nach dem Abi eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht und nach Abschluss habe ich mein BWL-Studium begonnen. Da ist auch sehr viel Mathematik gefragt und zudem gibt es sehr viele Möglichkeiten, wo man später arbeiten kann!

HmmGuteFrage 
Fragesteller
 30.05.2012, 13:36

Also im Klartext erst Abitur dann eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und dann erst Mathestudium.

Das wären 11 Jahre lernen. (1j real, 3j Abitur, 3j Ausbildung, 5j Studium). Zu meinen nachteil spricht mein Alter, ich bin nächmilch 22 Jahre alt und wenn ich erstmal Realschulabschluss kriege bin ich 23. Sollte ich nur Abi und Studium beendet haben bin ich 30/31 Jahre alt. =( Plus Ausbildung dann 34. Wer will schon einen 34 Jährigen der über keine Berufserfahrung verfügt?

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Honeybee89  30.05.2012, 13:47
@HmmGuteFrage

Dann musst du dir überlegen, was du lieber machen möchtest, habe dir nur gesagt, wie ich es gemacht habe und was von Vorteil war etc., ohne dein genaues Alter zu kennen. Was hast du denn bis jetzt gemacht?

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Mandava  30.05.2012, 13:54
@HmmGuteFrage

Eine Ausbildung vor dem Studium ist unsinnig, da ein Studium vom Abschluss her höherwertiger ist.

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Honeybee89  30.05.2012, 14:06
@Mandava

Dann wäre Abi auch unsinnig, da Studium höherwertig ist?? Was ein Quatsch. Mir hilft es super, dass ich schon eine Ausbildung im gleichen Bereich habe. Man kennt die themengebiete bereits und steht außerdem nicht ohne etwas da, falls es mit dem Studium nicht klappt! Außerdem hätte ich nicht direkt studieren können, da mein Durchschnitt zu schlecht war....also erzähl mir nicht, dass es unsinnig ist!!

@Fragensteller: Du könntest ja erst Abi machen und dann entweder nur Ausbildung oder nur Studium, dann passt es mit dem Alter.

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Ausbildung und entsprechende IHK prüfung ablegen (buchhaltung)

danach weiterbilden, bilanzbuchhalter und so

das liegt ganz wenigen, wenn du da gut bist, verdienst du ne einfache, schnelle, sichere mark

ich hoffe doch, dass wir bis dahin wieder d-mark haben

kreative, gute buchhalter sind das a und o

du kannst überall auch schnell mal was schwarz machen, meinst tiefschwarz und die sind dir dann sogar richtig dankbar und das kann auch unglaublich nützlich sein fürs weitere leben

Um zur Prüfung zum Bilanzbuchhalter zugelassen zu werden musst du vier Jahre Praxis im buchhalterischen Bereich vorweisen. Viele (längst nicht alle) machen zunächst eine Ausbildung zum Steuerfachgehilfen, arbeiten dann vier Jahre bei einem Steuerberater (z.B. der, der sie ausbildete) und machen dann die Weiterbildung zum BiBu.

Eine Ausbildung zum Industriekaufmann und anschließend Praxis sammeln im betrieblichen Rechnungswesen ist auch eine häufig gegangene Laufbahn.

Bilanzbuchhalter bekommen - noch - immer einen Job, werden überdurchschnittlich bezahlt, allerdings ist ihre Karriere gedeckelt. Sie sind halt immer nur Buchhalter oder können ggf. als Leiter der Buchhaltung oder im Controlling aufsteigen.

Ohne weitere Zusatzbildung ist dann Schluss. Mögliche Weiterbildungen sind Steuerberater und / oder Wirtschaftsprüfer (DANN hat man ausgesorgt).

Die Weiterbildung zum BiBu ist schwer, teuer (ca. 4.000 Euro) dauert zwischen zwei und drei Jahren, zeitlich und persönlich belastend und die Prüfungen sind hart. Aber es ist machbar, wenn man seine fünf Sinne beisammen hat und den Unterricht nicht schwänzt.

Mathematik im Studium ist etwas komplett anderes als du es kennen lernen wirst, dort geht es um Beweise, Logik, abstraktes Denken! Schau dir unbedingt vorher ein paar Vorlesungen an!

Ein Mathe LK bringt dir gar nichts evtl. 1 Monat vorsprung je nach Hochschule. Schau am besten selber nach dem Abi wie es bei dir ausschaut und dann entscheide.

Viel Erfolg