Ausbildung Krankenschwester und Medizinstudium?
Hallo, nach der Schule würde ich gerne Medizin studieren. Da ich jedoch nicht gleich wieder "lernen" möchte, könnte ich mir gut vorstellen, erst eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen, evtl. ein Jahr zu arbeiten und dann erst zu studieren. Wird mir die Ausbildung dann im Studium angerechnet? Im Studium muss man ja Praktika in Krankenhäusern machen, mit der Ausbildung muss ich die ja nicht mehr machen, oder? Und wie ist das mit den Wartesemestern? Wird die Zeit, in der ich "arbeite" dann angerechnet? Vielleicht hat ja jemand von euch ja diese Kombination gemacht und kann mir davon berichten.:D
9 Antworten
weil du nicht gleich wieder lernen willst, willst du ne Ausbildung beginnen? Ganz ehrlich, glaubst du Krankenschwestern lernen nichts? Ich würde sagen das ist der erste Irrtum.
die praktische Arbeit im Medizinstudium ist eine völlig andere als in der Pflege Ausbildung. zweiter Irrtum, du musst also durch alle Praktika im Studium durch.
ja, die Zeit die du zwischen Abi und Studium Start verbringst wird dir als Wartesemester angerechnet.
Ich glaube kaum, dass dir die Ausbildung im Studium angerechnet wird. Vielleicht höchstens ein unwichtiges Seminar das du dir sparen kannst. Aber Medizin ist halt einfach was anderes als Pflege.
Du möchtest also eine dreijährige Ausbildung machen und hinterher im günstigsten Fall 6 Jahre Humanmedizin studieren? Da kann man dir nur alles Gute wünschen und einen langen Atem!
Wenn dein Schnitt reicht, um sofort das Studium beginnen zu können, dann kann ich dir nur raten dies zu tun! Natürlich lernst du in der Ausbildung schon ein paar Dinge, einen Vorteil hast du damit, wenn überhaupt im Studium aber höchstens die ersten zwei Wochen. Es bringt dich nur menschlich weiter.
Angerechnet werden dir natürlich die Wartesemester, falls du also die Wartezeit in Kauf nehmen musst/willst, dann ist die Ausbildung mit anschließender Tätigkeit zu empfehlen, andernfalls gibt es noch das Studium im Ausland etc.
Solltest du die Ausbildung absolvieren, so wird sie dir in sofern angerechnet, dass du das 3-monatige Pflegepraktikum nicht mehr machen musst. Famulaturen musst du natürlich trotzdem absolvieren ;-)
Genau das Praktikum meinte ich, danke sehr.
Hallo Lenchen,
aus meiner eigenen Erfahrung würde ich Dir ebenfalls eine Ausbildung zur Krankenpflegerin empfehlen. Ich habe selbst erst eine Ausbildung gemacht und werde nun demnächst endlich ein Medizinstudium beginnen können. Du kannst an manchen Unis, die Ausbildung anrechnen lassen und damit Deinen NC verbessern.
Mir persönlich hilft das Propädeutikum sehr, dass ich zur Zeit besuche. Gute Auffrischungen und Einblicke in die ersten Phasen des Medizinstudiums. Es gibt umfangreiches Material und angenehme Gruppengrößen, sodass sich schon jetzt einige tolle Kontakte knüpfen ließen.
Hast Du außerdem mal über den TMS oder ein Medizinstudium in Österreich nachgedacht? Mitschüler aus dem Vorsemester Medizin nehmen das jetzt in Angriff, weil der NC bei denen auch nicht bei 1,0 lag. Falls Du Dich für das Vorsemester interessierst (bei dem wir auch auf die Eignungstests vorbereitet werden), schau doch mal hier vorbei xxxxxx. Eine Freundin aus dem Kurs schreibt darüber in ihrem Blog und erklärt, was wir wöchentlich so lernen usw.
Hoffe, dass ich (bzw. sie) Dir etwas helfen konnte.
Viel Erfolg im Studium!!!
- Infos vom Support entfernt -
Das 3 monatige Pflegepraktikum entfällt meines Wissens, wenn du vorher die Ausbildung absolviert hast. Du solltest dir aber überlegen, ob Gesundheits- und Krankenpflegerin die "richtige" Ausbildung als Vorbereitung für ein Medizinstudium ist, denn es ist eine Pflegeausbildung. Eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin ist als Vorbereitung vielleicht besser geeignet, denn da lernst du 3 Jahre fast ausschließlich (Notfall-) Medizin.
Falls du nicht gerade ein Abi mit Durchschnittsnote 1,0 - 1,2 schaffst, bleibt dir sowieso nicht viel anderes übrig, als die lange Wartezeit auf einen Medizin-Studienplatz irgendwie sinnvoll zu nutzen.
Eine Ausbildung zur Krankenschwester oder zum Rettungssanitäter ist eine sehr sinnvolle Nutzung der Wartezeit.
Im Medizin-Studium musst du dann aber trotzdem alle geforderten Leistungen erbringen, wie jeder andere Medizin-Student auch.
Die Zeit nach dem Abi, in der du NICHT studierst, wird automatisch als Wartesemester angerechnet, egal was du machst.
Ich habe nie gesagt, dass man in einer Ausbildung nicht lernen muss. Deshalb sind diese Klammern ("") auch da. Ich weiß selbst von meiner Mutter, dass die Ausbildung nicht einfach ist, aber sie ist praxisorientierter, also ist das ein ganz anderer "Prozess", den man beim lernen durchfährt.
Ich habe bei einer Infoveranstaltung erfahren, dass eine Vorraussetzung des Studiums ein dreimonatiges Praktikum sei. Entweder könne man dies vorher machen oder währenddessen, dies sei aber so anstrengend, dass die Dame uns empfohlen hat, das Praktikum im vornherein zu machen. Jetzt bin ich jedoch etwas unsicher, ob die Ausbildung für eben dieses Praktikum zählt.