Aus wessen Perspektive Buch schreiben?

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Ich finde alles toll, irgendwie kommt es darauf an um was es geht, bei meinen Lieblingssbüchern sind ein paar in der ICH, und ein paar in der ERZÄHLER perspektive geschrieben, ich weiß nicht ob dir das weiterhilft, aber ich hoffe es

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LunaLoveS  23.09.2022, 16:30

danke für den stern, also hab ich dir doch geholfen(-:

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Es gibt dort mehrere Vorangeheensweisen, jede hat ihre vor und Nachteile. Also nenne ich sie dir einmal:

  • Der Alleswissende Erzähler: Er ist außerhalb der Handlung und sieht die Welt nicht wie die Charaktere. Er kennt alle Gefühle, Gedanken der Charaktere und sonst alles.
  • Wechselnde Perspektive: Du erzählst aus der Sicht eines Charakters und nach einer Zeit sieht man die Welt aus einer anderen Perspektive. Dadurch kann die gleiche Geschichte anders erzählt werden.
  • Er-Sie Erzähler: In der Sicht des Hauptcharakters, aber halt mit er/sie
  • ich Perspektive, alles auf den Charakter bezogen mit ich
SuinNius  21.08.2022, 20:39

Dazu muss man vielleicht noch sagen, dass ein Ich-Erzähler theoretisch auch auktorial (allwissend) sein kann und man auch mehrere Ich-Erzähler (wie in Vergissmeinnicht) oder ein ich-Erzähler und ein oder mehrere Personale (Sicht der Figur) oder auktoriale Erzähler haben kann (wie in Bartimäus.)

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Schreibe am besten so, wie es dir am flüssigsten von der Hand geht. Du kannst ja mal den Beginn in verschiedenen Perspektiven schreiben und dann gucken, was sich am besten anfühlt.

Es ist auch immer ein wenig von Genre abhängig, was sich gut eignet. Ich persönlich lese gern Bücher mit wechselnder Perspektive...

Die Ich-Perspektive ist gerade am Anfang deutlich einfacher. (So zumindest meine Meinung.)

Dadurch wird es viel einfacher Dinge zu kommentieren und deine Figuren zu charakterisieren. Allerdings ist für die Ich-Perspektive ein charmanter Charakter von Vorteil. Man kann natürlich auch einen nullachtfünfzehn Dude nehmen, doch das Innenleben einer witzigen oder bissigen, die vielleicht mit Problemen zu kämpfen hat, die sie nach aussen aber nicht zeigt, ist deutlich interessanter.
Natürlich kann letzteres auch ein Grund gegen die Ich-Perspektive sein. Wenn z.B. am Ende aufgedeckt wird, dass die Hauptfigur selbst nicht so ganz der Held ist, wirkt es vielleicht seltsam, wenn man das nicht zuvor von der Person erfahren hat.
Theoretisch kann ein Ich-Erzähler den Leser aber anlügen, aber könnte nach für den Leser seltsam sein.

Alles in allem schränkt dich weder ein Erzähler aus dritter noch einer als erster ein. Manche Dinge sind halt einfacher und letztendlich ist es eine persönliche Präferenz. Probier am besten beides mal aus und schau dann, was am besten zu dir passt.
Viel Glück dabei!

PS: Das Thema Erzählsituationen beinhaltet noch sehr viel mehr. Wenn's dich interessiert, dann informier dich dahingehend mal.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe gerne (ganz okaye) Fantasy Geschichten.

Ich persönlich mag die allwissende Perspektive am liebsten. Meiner Meinung nach ist sie auch am einfachsten zum Schreiben. Am Besten nimmst du das, was dir am leichtesten fällt. Wenn du andauernd nachdenken musst beim Schreiben, ist es vielleicht nicht die richtige Perspektive für dich. :)