Arzt zwingt eine Familienhilfe auf?
Ich habe folgendes Problem.
Ich bin 15 Jahre alt und kann auch nicht viel gegen ihn machen aber er will mir eine Familienhilfe aufzwingen weil ich angeblich überfordet sei mit allen und ich meine Jugend nicht ausleben kann.
Er sieht es als Problem das ich meine Mutter helfe bei Papierkram und er will das ich dass nicht mehr machen muss aber ich habe kein Problem damit und er bezeichnet es als Kindeswohlgefährdung. Darf er das überhaupt. Ich bin im Krankenhaus nicht mal 1 Woche und er hat sich schon ein kurzfristiges Urteil gemacht. Ich finde es einfach Unnötig. Ich bin an Diabetes erkrankt und er meint auch das ich überfordert sei mit dem Diabetes was ansich nicht das schlimme ist. Ich finde es einfach nur unnötig mir irgendeine Familienhilfe anzudrehen die ich überhaupt nicht möchte und ich das auch gessagt habe. Meine Famile ist auch stark dagegegen. Meine Familie und ich haben keine Lust das sich jemand in unser Leben einmischt obwohl kein Bedarf meiner Meinung besteht weil ich nur beim Papierkram helfe oder meiner Mutter einfach dir Regeln sage wie es in Deutschland läuft. Ich habe noch eine 26 Jährige Schwester die sogesehen die Famile managed und viele Sachen FREIWILLIG macht. Und der Arzt sagt sie ist auch Überfordert aber sie macht es Freiwillig. Wir wurden eben noch alt erzogen so dass wir schnell lernen Selbstständig zu sein. Er sieht auch als Problem das ich kein Problem damit habe allein ein Zimmer zu halten. Ich meine soll ich verwüsten? Ist das seine Vorstellung von 15 Jährigen Kinder?
Also kurzgefasst:
Der Arzt will meiner Familie und mir eine Familienhilfe andrehen die wir nicht möchten und nicht reinlassen wollen. Und er bezeichnet dass als Kindeswohlgefährdung weil ich meiner Mutter helfe ihr Papierkram zu erklären obwohl dafür jemand zuständiges hat.
Wie kann man dagegen vorgehen?
4 Antworten
Er sieht es als Problem das ich meine Mutter helfe bei Papierkram und er will das ich dass nicht mehr machen muss aber ich habe kein Problem damit und er bezeichnet es als Kindeswohlgefährdung. Darf er das überhaupt.
Der Arzt kann, darf und sollte einen entsprechenden Verdacht dem Jugendamt melden. Die entscheiden dann ob ihr eine Familienhilfe bekommt. Damit hat der Arzt aber insgesamt nicht mehr SO viel zu tun außer dass er eben den Anstoß gibt.
Bleib erstmal locker.
Der Arzt ist lächerlich. Nicht, dass sein Verdacht auf Überforderung unbegründet ist und dass die meisten Jugendlichen nicht ihren Eltern helfen. Aber darin, das ganze Kindeswohlgefährdung zu nennen. Das beschreibt ganz klar häusliche (körperliche) Gewalt. Alles andere fällt nicht unter den Begriff. Würde der Arzt es so dem Jugendamt äußern, würde sofort das Jugendamt und Polizei vor eurer Tür stehen. Da das nicht der Fall ist, ist Kindeswohlgefährdung kein Thema.
Ansonsten kann der Arzt nur ein Tipp an das Jugendamt geben. Das hat er wohl gemacht.
Damit setzt sich das Jugendamt mit euch in Verbindung, kommt vorbei, beurteilt die lage und entscheidet dann über die Familienhilfe.
Ich denke nicht, dass ihr euch Sorgen machen müsst. Ein Arzt ist ein Medizinier und Experte in Fragen der gesundheit. Mit Erziehung hat er einfach mal nichts am Hut. Die Pädagogen und in dem Feld die Experten sind die Mitarbeitenden des Jugendamtes. Und ich bin mir sicher, dass sie das anders beurteilen werden, sofern du alles geäußert hast, was bei euch vorgeht.
Dennoch sollten sich deine Eltern auch auf dne Fall vorbereiten, dass ihnen ihre Kinder irgendwann nicht mehr helfen können/ wollen. Sie sollten selbstständig werden.
Der Arzt ist nicht für die Familienhilfe zuständig. Die kommt dann über das Jugendamt und dann dem Gericht.
Familienhilfe muss nicht gerichtlich angeordnet werden. Es ist eine Maßnahme des Jugendamtes. Ist deren alleinige Entscheidung.
Wenn die da ist, erklären und zeigen das ihr keine Hilfe braucht. Die wird selbst merken das es unnötig ist.
Das ist nicht korrekt. Eine Kindeswohlgefährdung kann in vielem bestehen. Auch in psychischen Aspekten oder aber einem unangemessenen Umfeld oder einer fehlerhaften Versorgung. Es gibt unzählige Beispiele für Kindeswohlgefährdung, die keine körperliche Gewalt darstellen.
Abgesehen natürlich davon, dass wir hier nur die Seite der Person haben, die den Arzt ganz klar lächerlich dastehen lassen möchte. Ich vermute da noch was ganz anderes in dem Kontext... insbesondere weil Ärzte ja in der Regel schon einiges gesehen haben und dementsprechend in der Regel ein gutes Verständnis dafür haben wann man das Jugendamt dazuholen sollte und wann nicht.
Aber mit dem erkennen eventueller Kindeswohlgefährdung wenn er klare Zeichen für (erwartbare oder bereits vorliegende) gesundheitliche Schäden hat.
Auch nicht jeder, der beim Jugendamt arbeitet ist Pädagoge, aber okay...
Um wie viel wollen wir wetten, dass das nicht der Fall war?