Argumente für und gegen Emanzipation der Frau und Frauenquote?!?

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Die Emanzipation der Frau hatte in ihrer Blütezeit mit Sicherheit ihr Berechtigung und hat definitiv einen Sinneswandel herbeigeführt. Um Gleichberechtigung zu schaffen, war es ein wichtiger und richtiger Schritt. Doch mittlerweile haben sich die Gegebenheiten reguliert, das Ziel ist erreicht. Eine Frauenquote wäre nun eine Ungleichbehandlung und steht somit gegen den ursprünglichen Kerngedanken der Emanzipation und die Logik des Kapitalismus gleichermaßen. Denn Wirtschaft soll vor allem immer eines sein: Effizient. Eine Frauenquote würde soziale Ungleichheit schaffen, da sie Bewerber eben nicht gleich behandelt, das heißt an Kosten und dem zu erwarteten Ergebniswert (Qualifikation) als menschliches Produktionsmittel misst, sondern nach Geschlecht. Ich bin für Gleichbehandlung und deshalb gegen eine Frauenquote. Die Möglichkeiten zur sozialen Mobilität sind in Deutschland heutzutage relativ hoch und für Männer wie Frauen gleichermaßen vorhanden.

Ein Argument gegen die Frauenquote wäre, daß der Markt frei ist und sich selber reguliert. Das heißt, daß nur die besten und fähigsten Mitarbeiter in den Vorstand kommen. Und das sind momentan halt nur Männer.

Kaputtnik  27.10.2011, 19:05

So ein Unsinn; die sind im Höchstfall skrupelloser, als Frauen.

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kanne86  27.10.2011, 19:14
@ericMalaga

@xxGEZOLxx: mal abgesehen von jeglichem Feminismus bin ich davon überzeugt, dass sich in diesem Fall der Markt nicht selber reguliert. Es spielen hier andere Faktoren eine Rolle: die Leistung von Frauen wird immer noch minderwertiger betrachtet als die von Männern. Auch die Spielchen die Männern miteinander treiben, da passt keine Frau rein. Die können weibliche Vorstandsmitglieder kaum mit in den Puff nehmen. Sie in den Wellnessbereich des Hotel schicken während sie mal fröhlich einen wegstecken kommt auch blöd...

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anni51  27.10.2011, 19:25
@kanne86

Volle Zustimmung Kanne! Selbst bei Akademikern ist es mit dem Niveau vorbei sobald sie ihrem zweiten Gehirn die Regie überlassen. DH

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xxGEZOLxx  27.10.2011, 19:37
@anni51

Es war absehbar, daß mein Kommentar eine Diskussionswelle auslöst. Mag sein, daß meine Meinung eine Utopie ist, trotzdem halte ich an der Idee des freien Marktes fest. Ich habe aber auch nicht gesagt, daß Kanne86 unrecht hat. Ich bin geteilter Meinung. Was überwiegt, habe ich aber schon geschrieben.

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kanne86  27.10.2011, 20:58
@xxGEZOLxx

@xxGEZOLxx: ich will auch deine Argumentation nicht ganz von der Hand weisen ;-). Frauen suchen sich traditionell (weil sie so erzogen worden sind) eher Berufe aus in denen Karriere schwierig ist (Krankenschwester, Kindergärtnerin). Auch Kinder wirken sich selten positiv auf die Karriere aus bzw. viele können oder wollen das mit Kindern nicht machen. Männer sind diesbezüglich ungebundener und könne sich z.B. weiterqualifizieren bzw. haben einfach mehr Berufserfahrung als Frauen die ein paar Jahre pausieren mussten oder nur Teilzeit arbeiten können. Trotz allem denke ich mir, dass mehr Frauen in den Unternehmen viel positives bewirken können.

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Kreativ1981  28.08.2012, 14:03
@kanne86

Frauen sollen sich in den Rollen zeigen wo sie ihre Stärken haben und den Männern eine Stüze sein und den Mann Mann lassen das wäre gut ebenso anderst herum der Mann soll seine Stärke im Beruf ausüben Dann bräuchte man den ganzen Emanzen Scheiß nicht

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Bin gegen Feminismus und Leute, die dafür sind, haben sich nie damit beschäftigt - man könnte hier einen ewig langen Text schreiben, aber es reichen eigentlich die Thesen von Alice Schwarzer, die sich immer wieder in Ihrer "Emma" wiederholen ließ

1. Männer sind aufgrund des Hormons Testesterons aggressiver. - Dumm nur, dass Wissenschaftler in den USA in ein Hochsicherheitsgefängnis gegangen sind, den schlimmsten Tätern (Massenmöder, Gangbosse, Massenvergewaltiger) das Blut abgenommen haben und dabei festgestellt haben, dass diese absolut gefährlichen Männer sehr wenig Testesteron hatten. - Warum? Weil Testesteron für den Muskelaufbau und ein Sexualhormon sind. Auch Frauen haben es - nur eben in geringerer Dosis - und ohne es würden die Muskeln sofort aufhören zu funktionieren - also auch der Herzmuskel. Nun haben die Wissenschaftler überlegt, wieso Ihre Testpersonen so wenig Testesteron hatten und dabei kam heraus, dass sie sich einfach im Gefängnis viel weniger bewegen konnten als draußen der durchschnittliche Mann - sie hatten im Durchschnitt weniger Muskeln - besonders an den Beinen. Aber gefährlich waren sie trotzdem. Also kann Testesteron nicht der Grund für Gewalt sein - wahrscheinlicher ist ADRENALIN - und das haben Frauen und Männer gleichermaßen.

2. Frauen wurden schon immer unterdrückt (sexuell, beruflich usw. - Beispiel wird gerne das Mittelalter genannt): Doof daran ist nur, dass wenn man sich die Dörfer im Mittelalter anschaute, man in einem Dorf Frauen in der Landwirtschaft erblickt hätte, in einem anderen Dorf Männer und Frauen in der Landwirtschaft und in einem weiteren Dorf nur Männer in der Landwirtschaft - es gab keine Aufteilung von Frauen - und Männerarbeit (wenn wir mal Pfarrer und Soldat rausnehmen, die aber höchstens 2 Prozent der europäischen Bevölkerung ausmachten).

Auch sexuell sah es völlig anders aus - 98 Prozent der Menschen haben im Mittelalter einfach unterm nächsten Baum geheiratet und sich dort auf wieder geschieden. Es bedurfte nur einen Zeugen - war also viel fairer und preiswerter als heute. Nur beim Adel oder dem höheren Bürgertum wurde so ein tam tam gemacht.

3. Frauen sind die größten Opfer auf der Welt. - auch das stimmt nicht! 2/3 aller Hungerstoten sind Kinder. 2/3 aller Kriegstoten sind ebenfalls Kinder. Mädchen sind häufiger Opfer von Vergewaltigungen als Jungen; Jungen sind häufiger lebenslange Kindersoldaten als Mädchen. Beschneidungen werden fast nur von Frauen durchgeführt, weil Männer bei so einem Ritual gar nicht dabei sein dürfen, denn sie dürfen Ihre Töchter nicht nackt sehen. Dies liegt also im Verantwortungsbereich der Schwestern, Mütter, Tanten und Großeltern. Zusätzlich steigt weltweit die Anzahl von weiblichen Soldaten, die genauso unbarmherzig Töten wie Männer. Weibliche Gangmitglieder sind oft sogar noch brutaler als männliche (wenn das überhaupt noch kategorisieren ist).

4. Wir leben in einer Patriacharischen Ordnung! Sorry, auch das ist Quatsch! Wir sprechen von MAFIA- FAMILIEN (die Russische Mafia ist tendenziell eher männlich geprägt; die Japanische eher weiblich...); Gangs haben sowohl männliche als auch weibliche Strukturen; weibliche Soldaten steigen stark an (jeder 4 Soldat im Irakkrieg und auch in Afghanistan war weiblich); Journalisten, Redakteure sind in Europa und den USA viel öfter weiblich als männlich (mediale Macht); juristisch werden Frauen sowohl in den USA als auch in Europa vor Gericht bei gleichen Straftaten statistisch milder bestraft; seit die USA Spezialeinheiten für Frauen bei der Polizei hat, steigen die weiblichen Straftaten in die Höhe; in vielen westlichen Ländern sitzen Frauen an wichtigen Positionen wie Königsfamilien, Kanzlerstühle, Ministerposten usw. - über 60 Prozent aller Firmen in Deutschland sind Familienfirmen, die meisten werden von Frauen geführt.

5. Feminismus = Gleichberechtigung; Feministische Zeitungen/ Bücher/ Magazine verkaufen sich wohl wie die meisten erfolgreichen Medien, wenn sie tolle heiß geliebte Schlagzeilen und Thesen miteinander vereinen. Leider geht es oft, wenn es um Frauenpolitik geht nicht wirklich um Frauenrechte sondern um Posten. Am deutlichsten wird dies bei einer Frauenquote (die gerade mal 20 Frauen in Deutschland weiterbringen wird) oder bei dem Einsatz für andere Geschlechter, die aber gar nicht gefragt werden, was SIE eigentlich wollen (z.B. eigenen Ministerposten, eigene Ansprechpartner in Behörden, Hilfsvernetzung wie Notruftelefone für Homosexuelle usw. usw. usw.) - stattdessen werden Dinge gefordert, die der Großteil der Bevölkerung für Quatsch hält, wie z.B. der Veränderung der deutschen Sprache - was eigentlich der Job von Schriftstellern in der Vergangenheit war.

Ich finde die Frauenquote total sinnvoll. Weil Männer leider lieber Männer einstellen, und keine Lust haben sich an eine Frau anzupassen. Sie möchten lieber unter sich sein, daher ist das absolut ok. Und verstehe nicht was gegen die Emanzipation der Frau sprechen sollte. Ist doch selbstverständlich das Frauen emanzipiert sein sollten.

ericMalaga  27.10.2011, 19:14

Gegen die Emanzipation der Frau spricht, dass sie längst über das Ziel hinaus schießt und keine der Führerinnen an einer Gleichberechtigung interessiert ist, sondern nur an einer Stärkung und Generalisierung von Fraueninteressen. Emanzipation (Feminazismus) hat mit Gleichberechtigung nichts am Hut.

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didis  27.10.2011, 19:21
@ericMalaga

Führererinnen? Wenn eine Frauen leider immer noch mit den gleichen Qualifikationen ein niedrigeres Gehalt bekommen, brauchen Frauen dringend sogar weltweite Frauenquoten. Leider sind es die Männer die so eine Situation hervorrufen in der Frauen sich ihr Recht durch Gesetz ezwingen müssen.

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Fantasy5001  27.10.2011, 19:30
@didis

Frauen weniger verdienen? Das wird wohl ein ewiges Mysterium bleiben. Zahlreiche Studien belegen das anscheinend, aber richtig vertrauen tue ich denen ehrlich gesagt nicht. Wenn Frauen allgemein weniger verdienen, wieso sind Männer dann so dumm und stellen nur Männer ein, obwohl sie mit den Frauen ja wohl durchaus mehr Gewinn erzielen könnten? Denk mal nach, du widersprichst dir selber.

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Fantasy5001  27.10.2011, 19:30
@didis

Frauen weniger verdienen? Das wird wohl ein ewiges Mysterium bleiben. Zahlreiche Studien belegen das anscheinend, aber richtig vertrauen tue ich denen ehrlich gesagt nicht. Wenn Frauen allgemein weniger verdienen, wieso sind Männer dann so dumm und stellen nur Männer ein, obwohl sie mit den Frauen ja wohl durchaus mehr Gewinn erzielen könnten? Denk mal nach, du widersprichst dir selber.

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Kreativ1981  28.08.2012, 14:01
@ericMalaga

kanns meiner Meinung entweder sie oder wir entweder Man oder Frau . Und die Führung hätte man der Frau nie geben sollen . Bei der Polizei Frauen überall sind sie dabei ............. das ist zuviel des guten ich will bestimmt nicht meine Frau bei der Polizei haben den sie ist für die Kinder da und nicht als Polizistin Das ist viel zu gefährlich für ne Frau sie hat nie die Stärke eins Mannes als Beispiel genau wenn ich sehe Frau auf dem Bau oder so das geht doch nicht Leute das sind die Dinge.........

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Eine Frauenquote ist durchaus sinnvoll. Ich hatte den Vorschlag sogar erst vor Wochen meiem Arbeitgeber vorgeschlagen, denn es kann ja nicht angehen, dass 80% der Beschäftigen weiblich sind.