Angst vor der Ausbildung?
Hey Leute, ich bin 18 Jahre alt und hab nach einem Semester mein Lehramt Studium abgebrochen.
Nun hab ich glaub ich eine Ausbildung gefunden, die mir gefallen könnte und ich möchte mich auch bewerben. Eine Freundin, die auch dort arbeitet, hat viele positive Dinge erzählt und mich weiter bestärkt, dass auch anzufangen. Allerdings bin ich ein Mensch, der ziemlich schnell ziemlich viel Angst vor etwas hat und somit mache ich mir auch viele Gedanken zum Beispiel ,,wie werde ich bei den Leuten aufgenommen?, bekomme ich Unterstützung, wenn ich etwas nicht verstehe? Mögen mich meine Kollegen? Werde ich gut in meiner Arbeit sein? Werde ich guten Noten haben in der Ausbildung? " Ich habe einfach Angst, viel falsch zu machen oder angemotzt zu werden, wenn ich zum Beispiel etwas nicht direkt verstehe oder nochmal fragen muss... obwohl sie meinte, dass dort viele nette Leute arbeiten, mache ich mir trotzdem Sorgen, vorallem auch erstmal den Platz zu bekommen...Ich mache mir auch allgemein Gedanken über mein Leben, ob ich später genug Geld nach Hause bringen, ob es überhaupt reicht, werde ich gerne zur Arbeit gehen...Über Tipps, wie ich solche Gedanken ändern kann wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
4 Antworten
Angst vor etwas zu haben, muss nicht immer als etwas negatives aufgefasst werden.
Die Angst vor Fehlern ist gar nicht mal schlecht. So war ich damals auch.
Dir soll einer eine Sache klar sein:
- Du fängst eine Ausbildung an. Du bist NEU. Du darfst Fehler machen und das wird jedem bewusst sein. Dafür dient die Ausbildung. In der Fahrschule darfst du Fehler auch machen, da lernst du das Autofahren ja. Bis zur Prüfung sollte das ganze sitzen. Im Falle eine Ausbildung sind das sonst immer 2-3 Jahre.
Hab keine Angst, Azubis werden immer unter "Welpenschutz" gelegt, heißt:
- Alle SOLLEN nett zu dir sein, denn jeder war mal "neu" in einer Firma.
Es wird dich auch niemand einfach anschreien. Das darf ja so nicht wirklich passieren. Freue dich lieber darauf, dass du bald neue Mitarbeiter kennenlernen wirst und wenn du glück hast, findest du evtl. den einen oder anderen neuen Freund! :)
Das sind einfach Unsicherheiten! Das wird sich nach und nach geben, wenn Du merkst, dass Du mit den Dingen umgehen kannst! Es ist doch auch wichtiger Dinge richtig zu verstehen, als bedenken zu haben, noch einmal Nachzufragen. Dir fehlt ein wenig Selbstvertrauen! Du bist Du- besser so, als überzeugt von sich zu sein, obwohl man nicht gerade "vorne" ist.
Das hört sich nach einer GAS (generalisierte Angststörung) an, die mit den entsprechenden Medikamenten (Antidepressiva) geheilt werden kann.
Nachdem es sich ja hier um eine existentielle Sache geht, die Du tunlichst schaffen solltest, kann ich Dir nur raten Dir einen Termin bei einem Psychiater auszumachen, und Dich trauen, wenigstens für ein paar Monate Medikamente zu nehmen.
Bist Du in die neue Arbeit integriert und siehst, dass Du alles zur Zufriedenheit erledigen kannst, dann kannst Du immer noch überdenken, ob Du die Medikamente weiter nimmst oder nicht mehr.
Für den Anfang mag es sehr kompliziert sein, aber du lernst es doch gerade. Da gibt es keinen Grund sich zu schämen.