Angst - Schimmel?

3 Antworten

Essig ist ein sehr schlechtes Mittel gegen Schimmel,es füttert Schimmel erst wieder richtig,da nimmt man Alkohol aus der Apotheke für.

Wenn die Wand selbe schimmelfrei war dann hat sich nur Schimmel auf der Oberfläche der Tapete gebildet,wenn die entfernt wurde und weiter kein Schimmel mehr sichtbar ist dann ist das Problem ersteinmal gelöst.Lasse die Wand komplett abtrocknen und stelle nichts mehr direkt an die Wand,achte auf gute Hinterlüftung der Schränke und allem was an den Wänden steht,da besonders an den Aussenwänden,und lüfte regelmässig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo,

erstmal keine Panik.

Das ist zu beheben.

Heizen bringt nur wenig. Und wenn es nur an der Kälte liegen würde, dann wäre außen ja alles voller Schimmel, solange es Winter ist, richtig?

Es liegt an der Feuchte und am Temperatur-Unterschied, an beidem.

Aber die Feuchte ist die Hauptsache dabei.

Ausführlich gesagt:

Effektive Feuchte → Überschuss-Feuchte → Schimmel und Feuchteschäden.

Schimmel kommt immer von Feuchte.

Baumängel verursachen nicht direkt Schimmel, sondern mehr Kondensation der Luftfeuchte, und diese dann den Schimmel. Deshalb gibt es alte Häuser mit „Mängeln“, die nicht schimmeln, und neue Häuser ohne „Mängel“, die schimmeln.

Leider ist der Grenzwert für Temperatur und Feuchte veränderlich, das macht es auch für Experten sehr schwierig.

Im Sommer ist in einem normalen Raum 70% rel. Feuchte kein Problem, im Winter wird schon bei 55% r.F. das Fenster nass und die Wände können schimmeln.

Also kann man den Grenzwert der „Fachleute“ von 65% r.F. bei 12,5°C vergessen, und die guten Fachleute wissen das. Nur wissen die meisten nicht, was dann als Grenzwert gilt und wann er sich wie verändert.

1) Feuchte kann man nicht so leicht beurteilen, weil sie immer im Zusammenhang mit der Temperatur gesehen werden muss:

a) der Luft

b) der Bausubstanz (Wände, Boden usw.)

c) außen (Temperaturunterschiede machen sich u.a. an den Fenstern bemerkbar)

Deshalb ist der Grenzwert nicht fest, sondern veränderlich.

2) Lüften per Hand nach Belieben hat also immer ein Risiko: Die Feuchte der Außenluft kann effektiv (!) höher oder niedriger liegen. Wir sehen das nicht am Hygrometer, weil es den Temperaturunterschied nicht umrechnet.

3) Nur ein spezielles elektronisches Regelgerät kann das umrechnen und beurteilen. Es misst außen und innen Temperatur und Luftfeuchte. Ein gutes kann die effektive Feuchte und die Überschuss-Feuchte berechnen und bewerten, ob und wieviel entfeuchtet werden muss und ob die Außenluft das kann oder ob diese die Innenfeuchte erhöhen wird.

Fazit: "Richtig" lüften ist nicht dasselbe wie "passend" lüften!

Wenn man richtig und auch passend lüftet, dann kann es keinen Schimmel geben.

Es liegt nur sehr bedingt am Heizen. Denn je nach Schimmelsorte sind Minustemperaturen bis über +40°C alles möglich, um einen Schimmel gedeihen zu lassen.

Die meisten Schimmelarten lieben Wärme, manche aber auch Kälte.

Außen im Freien schimmeln die Wände normalerweise ja auch nicht, obwohl dort nicht geheizt wird. Nur die Kombination Temperatur-Feuchte gibt es außen nicht wie innen.

Kurz gesagt:

Es liegt an den Unterschieden kalt-warm, egal ob räumlicher oder zeitlicher Unterschied, und an der Luftfeuchte, die davon beeinflusst wird und die in den Räumen entsteht. Erdberührung (Räume im Erdgeschoss ohne Keller oder der Keller selbst) ist ein Sonderfall, hier kommen noch mehr Anforderungen dazu.

OHNE Überschuss-Feuchte kein Schimmel!

Wer richtig UND passend lüftet, der hat auch bei „Mängeln“ keinen Schimmel, außer bei extremen Baumängeln (am ehesten bei Dach-Dämmungen).

Viele Leute meinen, 1-mal bis 2-mal täglich lüften sei oft (weil es ja dann 7- bis 14-mal pro Woche ist). Das ist aber bei weitem nicht ausreichend, wie oben schon gesagt.

Hier in diesem Fall:

Entweder tatsächlich oft lüften (4- bis 8-mal täglich)

oder eine Feuchte-Kontrolle einbauen.

Gibt es im guten Fachhandel, z.B. enwilec Feuchte-Controller. Er lüftet wirklich richtig und auch passend!

Das ist, um Schimmel auf Dauer zu verhindern.

Schimmel wegmachen:

Nicht mit Chemie, ist teuer und gesundheitsschädlich.

Nicht mit Essig, denn manche Schimmelarten lieben es sauer und wachsen umso mehr.

Am besten mit Spiritus (hochprozentiger Alkohol).

Auch Sie können das schaffen.

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Viel Erfolg!

Tschüß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

pharao1961  17.02.2020, 09:16

"Fazit: "Richtig" lüften ist nicht dasselbe wie "passend" lüften!"

Ich habe schonmal nach dem Unterschied gefragt, aber keine Antwort bekommen...

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Wenn Sie lange gelüftet haben, passiert Ihnen nichts. Ganz wichtig ist, dass Sie jeden Morgen stoßlüften. Das bedeutet, das Fenster ganz weit aufmachen für ca. 5-10 im Winter. Im Sommer länger. Keine Kipplüftung!

Heizen müssen Sie das Schlafzimmer den ganzen Winter hindurch. Es reicht aber Stellung 1 bis 2 auf dem Thermostat. Die Schränke nicht zu dicht an die Wand stellen.